Das Gefühl, auf Etwas warten zu müssen?
Kennt ihr dieses seltsame und zugleich oft lästige und fragwürdige Gefühl, ständig auf Etwas warten zu müssen, obwohl euch - wenn ihr den Gedanken richtiggehend zu formulieren versucht - dieses angebliche Etwas im Nachhall völlig unbegründet erscheint und ihr oft selbst nicht wisst, auf was ihr überhaupt wartet?
Es ist nicht so, dass einem plötzlich einfällt, worauf man in Wahrheit eigentlich wartet, es ist viel mehr ein komisches Gefühl im Innersten - vielleicht habt ihr Großes (Pläne, Veränderungen) im Leben vor, nur wagt ihr den ersten Schritt nicht und euer Unterbewusstsein schwört insgeheim aus Prokastination resultierende Ausreden herauf, um es wieder aufzuschieben... Und vielleicht steckt hinter jenem lästigen Gefühl auch etwas ganz Anderes...
Dieses Gefühl ist geradezu unterschwellig im Hintergrund: wie ein dunkler Mann in einer Ecke in eurem Zimmer sitzend, der euch beim Schlafen zusieht - es sitzt als kleiner geistiger Fleck im Hinterkopf wie eine störende Faser Roastbeef zwischen den Zähnen: klein, aber doch spürbar.
2 Antworten
Hallo
deine Frage ist so wundervoll philosophisch formuliert, dass ich einfach gerne darauf antworten möchte.
So ein Gefühl des Wartens kenne ich eher als ein Leeregefühl, das ich gerne immer und zu jeder Zeit mit irgend etwas füllen möchte. Es soll dann so sinnvoll, wie möglich sein.
Nur eben ist das Schwierige, dass man gar nicht weiß, was diese Leere oder dieses Warten auf etwas, denn nun bedeutet!
Die Prokastination verleiht dem Ganzen noch ein zusätzliches Problem. Da man ja nicht weiss, wie diese Leere zu füllen oder das Warten auf etwas zu bewältigen ist, kommt noch ein schlechtes Gewissen zu dem ganzen Übel dazu, dass man es noch nicht angepackt hätte…
LG
ja, wann ich endlich die richtige Frau finde und endlich heiraten kann.
Könnte ich zwar, aber es gibt keine wirklich, bzw. nach dem heiraten gibt es kein zurück, wenn ich sie doch nicht lieben werde. Und es gibt keine, die ich wirklich lieben kann und werde.
Ich bin gläubig.