Hey Leute,
die Frage ist eigentlich selbsterklärend. Ich bin in frühneuzeitlichen Quellen auf diese Ortsangabe gestoßen. Es muss sich um eine Stadt oder ein Dorf in der Schweiz gehandelt haben, sehr wahrscheinlich in Graubünden, das entweder nicht mehr existiert oder inzwischen ganz anders heißt oder geschrieben wird. Die letzte Erwähnung dieses Namens, die ich bei Google gefunden habe, stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Vielleicht hilft die Hintergrundgeschichte bei der Identifikation:
Also das ursprüngliche Dokument, das inzwischen verschollen ist, war ein deutschsprachiger Lieddruck aus Zürich. Übersetzt ins Rätoromanische wurde der Liedtext dann wohl von einem Herrn aus Bravuogn und in Schquitschau von Hand niedergeschrieben. Dieser Übersetzer war Pfarrer in Zillis (Schams). Die rätoromanische Version erschien dann wohl ebenfalls in Zürich im Druck. Das alles spielte sich 1621 ab.
Ich spinne jetzt mal rum: Vielleicht war der Herr Pfarrer mit dem Original, das er irgendwo erworben hatte, auf dem Weg nach Zürich, um dort seine Übersetzung in Druck zu geben, die er dann unterwegs in einer finalen Version niedergeschrieben hat. Dieser Theorie zufolge hätte der Ort zwischen Zillis und Zürich gelegen - ein ganz schönes Stück Strecke. Dem Namen zufolge wird der Ort jedoch wahrscheinlich rätoromanisch-sprachig gewesen sein. Ich habe offen gesagt keine Ahnung, wie weit die Sprache im 17. Jahrhundert verbreitet war, aber ich hoffe, das schränkt den Bereich ein wenig ein.
Falls irgendjemand eine Idee hat, gerne her damit.
Danke im Voraus!
Liebe Grüße, Jo