Respekt – die besten Beiträge

Frage: warum gibt es Menschen die anderen Leuten ihre Meinung aufzwingen wollen und die Meinung anderer absolut nicht respektieren und absprechen wollen?

Ich habe es schon oft erlebt dass Menschen verschiedener Meinungen sind (was völlig in Ordnung ist) aber was ich nicht verstehe ist, warum gibt es immer wieder Menschen die von etwas überzeugt sind und so leben wollen und dürfen, aber die Meinung und Lebensweise anderer absolut verteufeln verurteilen und dann so übergriffig sind und ihre Meinung anderen aufzwingen wollen.

Bekanntes Thema: radikale Veganer. Es ist in Ordnung dass Veganer so leben wollen und dass sie damit anderen einen Gefallen tun wollen oder helfen wollen das respektiere ich aber ich verstehe nicht warum respektieren Sie die Meinung anderer nicht und versuchen ihre Lebensweise den Leuten aufzuzwingen die nicht so leben wollen.

Es gibt unzählige Beispiele, Politik Abtreibung Umwelt Zukunft E-Autos Verbrennungsmotor, unzählige Beispiele.

Also warum gibt es immer nur schwarz und weiß? Warum kann man einfach nicht sich gegenseitig respektieren und sich selber sagen

"okay der hat eine andere Meinung als ich dass respektiere ich "

warum werden diese Leute dann immer so extrem übergriffig und radikal?

Es ist in Ordnung verschiedene Meinungen zu haben das bedeutet zum einen Demokratie das bedeutet Freiheit und das bedeutet menschlich sein und vielfältig sein.

Religion, Gesellschaft, Moral, Respekt, Veganismus, Meinungsäußerung

Ist bei so einer Aussage noch was zu retten (Vater-Sohn Verhältnis)?

Mein Vater und ich haben zwar Kontakt, doch diesen meide ich größtenteils. Ich habe mir immer sehnsüchtig eine schöne und reife Vater-Sohn Beziehung gewünscht (Mutter leider früh verstorben), aber es haut einfach nicht hin. Er sucht in uns Kindern oft nur die Fehler, fragt also bewusst etwas, bei dem er weiß oder davon ausgeht, dass wir es nicht wissen oder irgendwas mal falsch gemacht haben und hält es uns vor (einfach so, also es gibt keine Situation in der das begründet sein könnte).

Ansonsten, wenn wir mal was machen und uns treffen, redet er nur über Karriere und Finanzen und das war's auch schon. Verständlich, dass man den Kindern einen stabilen Lebensweg wünscht, aber ich fände es auch schön einfach mal über irgendetwas anderes zu reden. Wie es ihm so geht, Interessen usw., aber da ist er geistig dann gar nicht mehr anwesend und unterbricht einem mitten im Satz, um z.B. mit seiner Partnerin weiter quatschen zu können.

Ich habe natürlich auch schon die Kommunikation mit ihm gesucht, da ist die Aussage einfach "das ist halt einfach meine Generation. Du wirst immer der Sohn sein, ich der Vater, also musst du vor mir Respekt haben und nicht umgekehrt."

Ich finde es halt schade, dass er sich so schnell angegriffen fühlt und ich weiß nicht, wie man da eine stabile Bindung aufbauen kann. Ich meide wie gesagt mittlerweile die Telefonate und Treffen, weil er immer irgendeinen Weg findet um mich oder meinen Bruder runter zu machen und würde mir eine erwachsene Kommunikation auf Augenhöhe wünschen wie er es z.B. mit seinen Freunden hat, aber das blockt er denke ich direkt ab. Klar, wir sind seine Kinder, aber wir stehen ja mittlerweile auf eigenen Beinen und mit ~30 Jahren kann man sich doch mal treffen um einfach mal zu quatschen bei nem Kaffe und nicht, um immer über irgendwelche Erbsachen und Dokumente etc. zu reden.

Familie, Erziehung, Beziehung, Vater, Respekt, Streit

Als Auto (Straßen-)Bahn anhupen?

Hey zusammen,

Jaa, die frage ist etwas ähnlich wie die letzte, aber diesmal geht's um Straßenbahn und nicht um Züge.

ich habe vor kurzem eine Situation beobachtet, die ich spannend finde und über die ich gerne eure Meinungen hören würde:

An einer Kreuzung bzw. Bahnübergang musste eine Straßenbahn anhalten, zum Beispiel weil die Schranken noch unten waren oder weil ein Hindernis im Gleis war. Die Straßenbahn hat einmal gehupt und ist dann weitergefahren. Trotzdem haben viele Autofahrer laut und aggressiv gehupt, obwohl die Straßenbahn Vorrang hat.

Mich interessiert:

➡️ Wie bewertet ihr das Verhalten der Autofahrer in so einer Situation?

➡️ Fehlt es eurer Meinung nach an Geduld oder Verständnis?

➡️ Oder ist das Hupen nachvollziehbar, weil vielleicht Unklarheit über die Situation besteht?

➡️ Habt ihr ähnliche Erlebnisse gehabt, bei denen Straßenbahnen anhalten mussten und es Ärger mit Autofahrern gab?

Meiner Meinung nach ist es unverständlich und respektlos, eine Straßenbahn so anzupatzen, denn sie hat im Straßenverkehr meist Vorrang und muss manchmal aus Sicherheitsgründen anhalten. Außerdem finde ich es auch paradox, wenn Autos oder Straßenbahnen in solchen Momenten hupen — das wirkt oft eher aggressiv als hilfreich.

Ich freue mich auf eure Meinung!

Unmöglich! - Straßenbahn anhupen? Niemals! 40%
Finde ich nervig, aber leider normal im Stadtverkehr. 20%
Geht gar nicht – Respekt vor Straßenbahnen und ihrem Vorrang! 10%
Voll okay – Jeder darf sich bemerkbar machen, auch die Bahn. 10%
Kommt drauf an – Manchmal gibt es Gründe zum Hupen. 10%
Arrogantes Verhalten von Autofahrern gegenüber der Bahn. 10%
Falsch, aber manche verstehen’s trotzdem nicht anders. 0%
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Machen bestimmte Migrantengruppen häufiger Ärger als Deutsche?

Vor ein paar Jahren hörte ich etwas, das mich bis heute nicht loslässt: Ein Mädchen aus meiner Stadt wurde von einer Gruppe junger Männer in einen Keller gezerrt und dort zusammengeschlagen. Einige der Täter kenne ich; sie sind überwiegend syrischer Herkunft. Ich dachte damals, das würde Konsequenzen haben — aber es passierte scheinbar wenig. Niemand bekam die Konsequenzen, die ich erwartet hatte.

Kurz zu mir: Ich bin 21, männlich, lebe in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein. Meine Großmutter kam in den 70ern als Gastarbeiterin aus der Türkei nach Deutschland — ich habe türkische Wurzeln, bin aber im Herzen deutsch. Ich habe Abitur gemacht, ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und fange Ende dieses Jahres bei der Bundeswehr an, weil ich mich für dieses Land einsetzen möchte. Ich habe noch nie ernsthaft Ärger gesucht oder gemacht; ich bin sozial eingestellt und halte mich an Regeln.

Mein Vater hatte früher massive Probleme — er saß als Jugendlicher im Gefängnis und wurde mit 18/19 abgeschoben. Später hat er sein Leben komplett geändert, kam zurück und erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft. Ich erzähle das, weil ich weiß, dass Menschen sich ändern können und weil mir wichtig ist: Ich bin kein pauschaler Hater, ich kenne auch Fälle von Integration und Veränderung.

Trotzdem: Seit ungefähr 2016 habe ich mehrmals sehr unangenehme Erfahrungen gemacht — und zwar vor allem mit jungen Männern, die einen syrischen Hintergrund hatten. In der Schule wurde ich beleidigt, mir wurden Sachen abgenommen, mir wurde mit Gewalt gedroht. Manchmal wurde ich ironischerweise von Leuten mit Migrationshintergrund als „scheiß Türke“ beschimpft. Das hat mich verwirrt und verletzt.

Weil mir solche Situationen zu viel wurden, habe ich jahrelang Orte gemieden: die Innenstadt, bestimmte Ecken, manchmal sogar öffentliche Veranstaltungen. Bei unseren Zeltfesten (quasi ein Discothekersatz) gehe ich mittlerweile oft nur noch nüchtern hin und verzichte auf Alkohol und „Spaß“, weil fast jedes Mal die Gefahr besteht, dass es Stress gibt — nur weil man zufällig hinschaut oder sich nicht „beneidet“ verhält. Das frisst einem die Freude an solchen Abenden weg.

Konkret: Letzte Woche war ich bei einem Kumpel in NRW zu Besuch. Wir waren in einem Club; nach kurzer Zeit kam ein Mann auf uns zu (arabisch gesprochen, vermutlich syrischer Herkunft), schrie uns auf der Tanzfläche an, beleidigte uns und drohte indirekt. Er verlange, dass wir die Tanzfläche verlassen, wieso auch immer. Mein Freund (Kurde) war kurz davor, zurückzuschlagen — ich habe ihn beruhigt, weil ich keine Eskalation will.
Vor ein paar Tagen war ich in meiner Heimatstadt auf einer Veranstaltung; eine Freundin wollte nachts allein zu ihrem Auto laufen (etwa 1 km weg). Ich bin mitgegangen, da ich mir Sorgen machte. Auf dem Weg wurde sie von zwei Männern (geschätzt Anfang 30, syrischer Hintergrund) respektlos angemacht. Ich habe ihnen klipp und klar gesagt, dass sie das lassen sollen — zum Glück ging es gut, aber ich war kurz davor, richtig sauer zu werden.

Wichtig: Ich bin kein Angsthase. Ich habe jahrelang Boxen trainiert, weiß mich zu verteidigen und habe Selbstbewusstsein. Es geht mir nicht darum, mich nicht wehren zu können — im Gegenteil: Ich entscheide mich bewusst gegen Gewalt, weil ich an meine Zukunft denke und mir nicht durch eine Prügelei oder Anzeige alles kaputtmachen will. Trotzdem nimmt mir dieses Verhalten die Freunde im Alltag: Ich schätze hier die Ordnung, die demokratischen Werte und das Miteinander — und es schmerzt, wenn ich wegen wiederholter Respektlosigkeit und Bedrohungen weniger gern rausgehe oder mich anders verhalte, als ich es möchte.

Ich will nicht allgemein gegen Migranten hetzen. Ich kenne viele, die höflich und korrekt sind. Aber mein persönlicher Eindruck ist: Mit Deutschen hatte ich selten Probleme (wenn, dann meistens betrunkene Streitereien), mit bestimmten Migrantengruppen kam es öfters zu negativen Vorfällen. In meinem Dorf wählen circa 40% AfD — trotzdem sind meine direkten Nachbarn freundlich, und persönlich habe ich dort nie das Gefühl gehabt, wegen meiner Herkunft ausgegrenzt zu werden. Das macht die Sache noch widersprüchlicher für mich: Auf der einen Seite fühle ich mich lokal akzeptiert, auf der anderen Seite erlebe ich regelmäßig Respektlosigkeit außerhalb meines direkten Umfelds.

Außerdem stört mich, dass schlimmes Verhalten nicht immer die erwarteten Konsequenzen hat. Mein Vater wurde damals abgeschoben — heute frage ich mich, warum bei Gewalttaten nicht konsequenter gehandelt wird.

Deshalb meine Fragen an euch:

  • Habe ich einfach nur Pech mit den Leuten, die mir begegnen?
  • Oder gibt es tatsächlich kulturelle, gesellschaftliche oder integrationsbezogene Gründe, warum manche junge Männer in meinem Umfeld öfter aggressiver auftreten?

Ich freue mich auf ehrliche, sachliche Antworten — vor allem von Leuten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder die erklären können, warum das so ist und wie man damit umgehen kann.

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