Meinung des Tages: Harris vs. Trump - wer hat das gestrige TV-Duell Eurer Meinung nach gewonnen?

Zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl sind Ex-Präsident Donald Trump und die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris in einem TV-Duell aufeinandergetroffen. Im Anschluss an das Duell meldete sich auch US-Superstar Taylor Swift zu Wort...

Ein wahlentscheidendes TV-Duell?

Am gestrigen Abend trafen die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris zum ersten Mal in einem direkten Duell aufeinander.

Zentrale Themen des medialen Schlagabtauschs waren u.a. die wirtschaftliche Lage der USA, die US-Außenpolitik, aber auch die Wahl von 2020. Die aus einer Mittelschicht stammende Harris versprach den Amerikanern "eine Wirtschaft der Möglichkeiten", während Trump die Demokraten für die hohe Inflation verantwortlich machte und Harris eine "Marxistin" nannte.

Mit Blick auf das Thema Migration wiederholte Trump den Vorwurf, dass die Biden-Regierung "unzählige Migranten und Kriminelle" unkontrolliert ins Land gelassen hätte. Weiterhin gab Trump das Versprechen, den Krieg in der Ukraine, da Putin diesen respektiere, schnellstmöglich beenden zu können.

Wie bereits in der Vergangenheit verpasste es Donald Trump auch gestern, seine Wahlniederlage 2020 zuzugeben und seine Mitschuld an den Ereignissen rund um das Capitol einzuräumen.

Wie geht es weiter?

Einer Blitzumfrage des Senders CNN zufolge hat Harris im direkten Duell eine bessere Figur gemacht: 63% der Befragten sehen Harris als Siegerin, lediglich 37% denken, dass Donald Trump überzeugender auftrat.

Direkt nach dem gestrigen Duell forderte das Kampagnenteam von Harris Trump zu einem weiteren Aufeinandertreffen im Oktober heraus. Trump werde das Angebot überdenken. Laut Trump wolle Harris das erneute Duell ohnehin nur, weil sie - ähnlich wie ein Preisboxer - nach einer klaren Niederlage einen erneuten Kampf fordere.

Taylor Swift stimmt für Harris

US-Superstar Taylor Swift, die sich in der Vergangenheit immer mal wieder politisch äußerte, schwieg - zur Verwunderung ihrer Fans - im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf ungewöhnlich lange. Nach dem gestrigen TV-Duell jedoch veröffentlichte sie auf Instagram ein Statement, in dem sie sich klar für die Demokratin Harris aussprach.

Swift hält Harris für "eine besonnene, begabte Führungspersönlichkeit", die in den USA - in Kontrast zu Trumps chaotischem Führungsstil - viel erreichen könne. Mit über 280 Millionen Abonennten auf Instagram und vielen jungen weiblichen Fans, hat Swifts Wort für viele potentielle Wähler womöglich immens viel Gewicht.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wer hat das gestrige TV-Duell Eurer Meinung nach gewonnen?
  • Sollte Donald Trump der Kamala Harris Eurer Meinung nach ins Weiße Haus einziehen?
  • Was denkt Ihr, wie sich die USA unter Trump oder Harris in den Punkten Außenpolitik, Wirtschaft oder Migration entwickeln könnten?
  • Wie bewertet Ihr das Statement von Taylor Swift? Findet Ihr es gut, wenn sich Stars derart politisch positionieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Kamala Harris war gestern überzeugender, da... 74%
Donald Trump hat das TV-Duell gewonnen, weil... 21%
Andere Meinung und zwar... 4%
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Ist es gut, dass der deutsche Bundespräsident so wenig Macht hat - und nicht soviel Macht wie der französische Präsident?

Das Linksbündnis hatte in Frankreich die meisten Sitze gewonnen. Präsident Macron ernannte nun aber den Konservativen Barnier zum Premier. Tatsächlich eine paradoxe Situation - die vor allem dem rechten RN von Le Pen nutzt.

Es hagelt erboste Botschaften: "Ein Stinkefinger für die Franzosen", "wollen die uns veräppeln?", "Demokratieverweigerung auf ihrem Höhepunkt" - diese Zeilen stammen von den politischen Anführern des Linksbündnisses. Allesamt sind fassungslos, dass Präsident Emmanuel Macron einen Premier aus den Reihen der konservativen Republikaner ernannt hat, und nicht aus den Reihen des Linksbündnisses NFP. Das Bündnis hatte bei den Neuwahlen im Juli die meisten Sitze errungen.

"Die, die uns gewählt haben, dachten, es würde sich etwas ändern: mehr Respekt für die Sozialpartner, für das Parlament, die Wähler, weniger von oben herab regieren, weniger Missachtung", kritisierte Marine Tondelier von den Grünen. Mit der Wahl von Michel Barnier sei in dieser Hinsicht das mit Abstand schlechtestes Zeichen gesetzt worden. 

Republikanische Ernennung trotz Niederlage

Dass sich Präsident Macron für den konservativen Republikaner Barnier entschieden hat, erscheint in der Tat paradox. Zwar ist der mehrfache Minister und ehemalige Binnenmarktkommissar, der für die EU den Brexit verhandelte, ein erfahrener Politiker. Doch erstens hatte sich seine Partei nicht an dem Block gegen den rechtsnationalistischen Rassemblement National (RN) beteiligt, zu dem Macron selbst aufgerufen hatte. Und die Republikaner haben bei der Wahl zweitens eine krachende Niederlage eingefahren.

Jean-Luc Melenchon, Wortführer der Linkspartei LFI, rief deshalb umgehend zu einer großen Demonstration am Samstag auf und erklärte: "Die Wahl ist dem französischen Volk gestohlen worden. Die Botschaft des Wahlergebnisses wurde geleugnet." Frankreich habe jetzt einen neuen konservativen Premierminister mit Duldung und vielleicht sogar auf Vorschlag des (RN). "Obwohl wir doch alles getan hatten, um einen Sieg des RN zu verhindern", so Melenchon.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/barnier-reaktionen-100.html

Meine Fragen an Euch:

  • Findet Ihr es gut, dass sowas in Deutschland nicht passieren könnte?
  • Sollte der französische Präsident weniger Macht haben und sich nach dem Wahlergebnis richten müssen?
  • Wird es in Frankreich jetzt zu Unruhen kommen?
  • Ist Macron überhaupt ein Demokrat?
  • Was haltet Ihr von Leuten, die in Deutschland nach einem starken Präsident rufen?
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