Trump will US-Verteidigungsministerium in „Kriegsministerium“ umbenennen

2 Antworten

Es hat in jedem Fall den Vorteil der Ehrlichkeit und der Direktheit. Denn wie viele Kriege wurden schon von Ländern vom Zaun gebrochen, die offiziell ein "Verteidigungsministerium" hatten? Diese Bezeichnung ist doch eigentlich nicht mehr als ein Euphemismus und im Grunde eine Beleidigung für die Intelligenz aller Menschen. Denn wer bewaffnete Streitkräfte aufstellt, ausrüstet und trainiert muss auch bereit sein, diese (auch aggressiv!) einzusetzen! Eine Konsequenz, die leider den deutschen Regierungen der letzten 35 Jahre zunehmend weniger klar gewesen ist, weil sie sich zu sehr auf den Schutz durch die NATO (und vor allem durch die USA als deren größten Mitglied) verlassen haben.

Der neue Name klingt natürlich sehr provokant, aber das muss nicht automatisch heißen, dass gleich ein Krieg geplant ist. Trump setzt oft auf große Symbolik und möchte mit der Umbenennung wohl eher Stärke und Härte zeigen. Praktisch würde sich dadurch erstmal nichts an der Struktur des Ministeriums ändern. Ob die USA wirklich in einen Konflikt ziehen, hängt von vielen Faktoren ab und nicht von so einer Namensänderung allein.