Cicero-Tusculanae Disputationes 5: Erklärung
Hallo, bereite gerade für die 10. Klasse Latein- Unterricht ein Referat über Ciceros Tusculanae Disputationes V vor. Die relevanten Verse sind 59-62. Dabei geht es in den beiden letzen um das Schwert des Damokles, was mir auch noch einleutend erscheint. Meine Frage bezieht sich jedoch auf die beiden ersten, vorallem aber um 59, in welchem es heißt:
(59) Und als er zwei Ehefrauen hatte, Aristomache, seine Mitbürgerin, Doris aber aus Lokroi, kam er so in der Nacht gewöhnlich zu ihnen, dass er vorher alles auskundschaftete und durchsuchte. Und nachdem er einen breiten Graben um das Ehebett gegeben hatte, und den Übergang über diesen Graben mit einer hölzernen Zugbrücke überbrückt hatte, zog er diese selbst, nachdem er die Tür zum Schlafgemach verschlossen hatte, weg. Und weil er auch nicht wagte, sich auf öffentliche Rednerbühnen zu stellen, pflegte er aus einem hohen Turm in der Versammlung zu sprechen. (-> gemeint ist der Tyrann Dionysius)
Ich vermute, dieser ist nicht wörtlich zu nehmen. Stimmt jedoch meine Vermutung, dass einfach gemeint ist, dass dieser heimlich fremdging und dies zu vertuschen versuchte?
Eine kurze, einleuchtende Erklärung wäre super! :)
Schonmal ein großes Dankeschön! haeffi