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Verbiege ich mich für ihn oder hat er Recht?

Hallo Zusammen,

mein Freund (42) und ich (35) sind knapp 9 Wochen zusammen und seit 1,5 Wochen streiten wir uns nur noch.

Ich habe das Gefühl, dass alles so laufen muss, wie er es gerne hätte und ich mich deswegen verbiegen muss. Dafür wüsste ich gern eure Einschätzung. Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Ich schildere euch mal ein paar Beispiele und wüsste gern eure Meinung dazu, da ich das Gefühl habe, ich kann nicht mehr klar denken.

  • Ich schiebe eine Pizza in den Ofen, er kommt in die Küche und regt sich massiv auf, dass ich die Pizza ja auf die falsche Schiene geschoben hätte und die verbrennen würde. Als ich meinte er soll mich einfach lassen, ich habe schon öfter Pizza gemacht, meckert er nur und geht an Backofen und schiebt die Pizza auf eine andere Stufe.
  • Er deckt sonntags den Frühstückstisch und dort war aber nichts, was mir gefallen hat, also bin ich den Kühlschrank und habe geguckt was wir noch so haben. Gar nicht böse gemeint von mir. Er regt sich auf,dass ich vorher zu fragen habe, wenn ich an seinen Kühlschrank gehe und ja gar nicht zu würdigen wisse, dass er den Tisch gedeckt hätte.
  • Er streitet sich mit mir, ich komme vom Termin zurück und habe seinen Lieblingskuchen mitgebracht, als Zeichen das ich an ihn gedacht habe und er mir wichtig ist. Von ihm kommt nur, dass ich ja nicht glauben solle mit Kuchen wäre wieder alles gut und der Kuchen ihn nicht interessieren würde.
  • Wir streiten uns seit 1,5 Wochen jeden Tag und mittlerweile bin ich so erschöpft davon, dass ich ihn erstmal nicht sehen mag und es mir schwer fällt auf ihn zuzugehen. Gestern war ich trotzdem bei ihm, weil ich ihn sehen wollte, körperliche Nähe fiel mir jedoch schwer - das monierte er auch gleich wieder, ich solle doch auch danach handeln wie ich rede und ihn in den Arm nehmen etc. Ich brauche aber Zeit um den ganzen Streit zu „verdauen“. Da muss ich mir wieder anhören, das wäre nicht normal.
  • Montag waren wir eigentlich verabredet, eine Stunde vorher sagt er noch das ich kommen soll. Als ich ihn anrufe und sage, dass ich mich leider verspäte(stand schon in Jacke da und wollte los) meinte er, ich solle nicht kommen, da es ihm nicht so gut gehen würde.
  • Ich habe einiges aus meiner Vergangenheit erzählt, was ich so erlebt habe(negatives) und warum ich mich deswegen manchmal auf eine bestimmte Art verhalte. Er sagt dann immer zu mir, dass das alles Ausreden wären von mir. Sind es aber nicht, es sind Erklärungen, damit er versteht, warum ich manchmal mich auf eine bestimmte Art verhalte.

Ich habe permanent das Gefühl, ich muss mich so verhalten wie er es für richtig hält sonst gibt es wieder Ärger.

Wie seht ihr das? Für Denkanstöße bin ich sehr dankbar, da ich ja vielleicht auf dem Holzweg bin.

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Müsst ihr euch ständig für Äußerungen rechtfertigen?

Zum Beispiel: Mein Mann sagte ca. Dezember ich solle keine Süßigkeiten mehr holen, es wären zu viele da und er würde dick davon werden. Ich habe deswegen bewusst keine mehr gekauft, aber in der Edeka app (da gehe ich einkaufen) gibt es öfters mal einen Schokoriegel und einmal im Monat zum Beispiel Tuc Kekse 2 zum Preis von einem. Ich habe diese Angebote bzw. Geschenke trotzdem wahr genommen. Mein Mann machte sich eine Packung von den TUC Keksen auf und aß sie und ich habe beiläufig gesagt, dass ich diese durch die App zum halben Preis gekauft habe. Er wurde wütend und sagte, dass wir so viele Süßigkeiten hier haben und er schon sagte, dass ich nichts mehr kaufen soll. Ich sagte ihm, dass ich nur noch die Geschenke hole oder etwas was wir mögen, wenn es 2 zum Preis von einem sind aber nichts neues mehr gekauft habe. Ich schlug vor, dass wir eine Tüte für meine Mutter fertig machen, damit sie weg sind. Er wurde sauer und sagte ich würde maßlos übertreiben und warum ich auf so einen Blödsinn komme. Ich sagte er hätte ja schon im Dezember was gesagt und ich wusste nicht, dass auch die Geschenke oder 2 zum Preis von einem wichtig wären und es hätten sich natürlich seit Dezember auch schon wieder Sachen angesammelt die ich verschenken könnte, aber bestimmt nur 10% im Gegensatz zu dem, was ich sonst gekauft hätte und er ritt weiter darauf herum. Ich dachte wenn ich vorschlage die Sachen weg zu geben an jemanden, der sich freuen würde wäre es eine gute Lösung. Aber das war es nicht, weil ich 30 Minuten diskutieren musste wieso ich denn so übertreibe und warum ich auf so eine Lösung gekommen bin. Unsere Gespräche verlaufen ständig ähnlich und ich frage mich langsam ob es sinnvoll bzw. normal ist wegen solchen Dingen diskutierenzu müssen. Ich bin schon sehr erschöpft von den ständigen Erklärungen.

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