Beim Jimi Hendrix-Akkord handelt es sich ja bekanntlicherweise um einen Dominantseptakkord mit hinzugefügter #9.
Diese klingt aber für das Ohr wie eine kleine Terz.
Also haben wir grosse Terz und kleine Terz gleichzeitig im selben Akkord.
Zwar nicht in der selben Oktavlage -
aber dennoch reibend und scharf…
Trotzdem klingt er plausibel.
Aber bei einem Mollseptakkord mit hinzugefügter b11 (selten, aber möglich) klingt diese b11 für unser Ohr wie eine grosse Terz.
Also haben wir auch hier grosse und kleine Terz gleichzeitig. In diesem Falle klingt das für unser Hörempfinden jedoch nicht plausibel.
Wie erklärt Ihr Euch das?
Nähme mich Wunder wie Menschen da argumentieren.
ChatGPT sagt:
Im Dominantseptakkord sei eine ganz KLARE Zielrichtung für unser Ohr erkennbar. Dieses Terz-Chaos würde in den Auflösungs-Sog hineingezogen werden und wäre somit in der klaren Strebetendenz eingebettet.
Das Terz-Chaos würde somit entkräftet (entstört) werden.
Beim Mollseptakkord mit b11 gebe es aber keine Auflösungsrichtung - der Akkord stehe sozusagen isoliert im Raum - und da würde dieses Terz-Chaos besonders negativ auffallen.
Was sagt ihr Profis dazu? Wie erklärt Ihr Euch das?