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Gedichtinterpretation "Natur und Kunst"?

Ich habe heute Deutsch Klausur geschrieben und musste das Gedicht "Natur und Kunst" von Goethe interpretieren. Wir sollten großen Fokus auf das klassische Menschenbild legen und beweisen, dass es sich um ein Gedicht der Klassik handelt.

Ich habe in sein Gedicht interpretiert, dass er einen Konflikt zwischen dem Menschenbild der Aufklärung (verkörpert durch Natur) und dem der Klassik (verkörpert durch Kunst) darstellt. Ich habe das vor allem an den letzten beiden Strophen begründet. Die dritte ist negativ dargestellt und beschreibt das Menschenbild der Aufklärung mit unbegrenzten Wissen. Die vierte Strophe stellt das der Klassik da, weil es Ordnung (Gesetze) gibt und der Mensch eben nicht alles Wissen kann, was aber die eigentliche Vollkommenheit im Leben ist.

Ich habe aus dieser Interpretation abgeleitet, das Goethe das klassische Menschenbild bevorzugt. Er jedoch wie das lyrische ich in einem Konflikt lebt, weil er auch Gefallen an der freiheitsliebenden Aufklärung hat ("Mag frei Natur im Herzen wieder glühen"). Da aber die Behauptung über Wissen in der Aufklärung so unrealistisch ist, muss er sich bzw. das lyrische ich der Klassik zuordnen.

Im Internet finde ich nun aber andere Lösungen die eher eine Koexistenz und eine Versöhnung beider Ansichten beschreiben.

Ich scheine das Gedicht aber falsch interpretiert zu haben.

Nun zu meiner Frage:

Muss ich eine schlechte Note befürchten, oder ist es auch erlaubt zu anderen Interpretationen und Ergebnissen zu kommen? Sofern diese Interpretation natürlich am Text belegt wurde.

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Deutung und Bewertung dieser Parabel?

ich habe in deutsch selber eine parabel geschrieben. ich würde gerne wissen ob verständlich ist bzw was ihr denkt, welche gleichnishafte bedeutung diese hat und wie ihr sie findet:

Vier große Füße

Ein Elefant macht mit vier großen Füßen 70. 000 schwere Schritte am Tag. Ein Storch macht mit zwei kleinen Füßen 1000 leichte Schritte am Tag. Durch immer mehr Schritte sterben immer mehr kleine Tiere, werden immer mehr Pflanzen zertrampelt und immer mehr Schaden dem Boden zugefügt. Da trifft ein Elefant auf einen Storch und sagt: "Jeden Tag machst du immer mehr kaputt, du bist schuld, das unser Lebensraum kaputt geht. Du tötest jeden Tag Tiere und probierst nichts zu ändern. Du bist verantwortlich für den Schaden. Änder was, bevor alles kaputt ist. Der Storch geht zu den anderen Störchen und erklärt ihnen, was der Elefant gesagt hat. Während die Elefanten jeden Tag nun 100. 000 schwere Schritte gehen, gehen die Storche von nun an 800 leichte Schritte. Einen Monat später kommen mehreren Elefanten zu den Störchen. "Schaut euch um: Es hat sich nichts verändert, im Gegenteil. Alles um uns rum geht immer mehr kaputt. Ihr seid verantwortlich: Reduziert eure Schritte, tut etwas, sonst seid ihr Schuld wenn bald Alles platt ist." Die Elefanten gehen von nun an ihre 120. 000 schweren Schritte und die Störche 500 leichte. Da fragen sich die Störche: Warum ändert sich denn nichts! Wir geben doch unser Bestes!

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