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Ich fühle mich so lustlos und leblos... was kann man dagegen tun?

Hallo liebe GF-Community!

Seit Ende April ist für mich die Schule aus, bis zur Matura (Abitur) habe ich es leider noch nicht geschafft, da meine Mathelehrerin mich nicht leiden kann und mir den Weg dahin so schwer gemacht hat, dass ich im Herbst erneut zur Wiederholungsprüfung antreten und dann hoffentlich meine Matura im Anschluss machen darf. Wie es nach der Matura für mich weitergeht weiß ich nicht, was mich auch ziemlich frustriert.

Doch das ist eine andere Geschichte.

Ich fühle mich seit die Schule aus ist so leer und leblos, ich bin den ganzen Tag nur zu Hause oder liege im Garten in der Sonne rum und tue sozusagen einfach gar nichts. Mit Freunden kann ich nichts unternehmen da ich keine Freunde außer meinen festen Freund besitze, dieser aber aufgrund seines Zivildienstes nicht sonderlich viel Zeit für mich hat (was auch absolut verständlich ist).

Ich weiß nicht, wie ich aus dieser "Phase" rauskomme. Ich hasse im Moment nahezu alles. Einerseits will ich mein Haus nicht verlassen, andererseits halte ich es nicht aus immer nur drinnen zu sein. Allerdings traue ich mich alleine nirgendwohin, da ich extrem schüchtern bin und mich zudem bei vielen Menschen nicht sonderlich wohl fühle (Ausnahme sind Konzerte, aber da gibt es im Moment keine interessanten für mich).

Hatte jemand von euch vielleicht schon mal so eine ähnliche Situation? Was hat euch geholfen, da wieder rauszukommen?

Ich freue mich über jeden Tipp, den ich nur bekommen kann.

LG und schönen Nachmittag euch allen!

Leben, Schule, traurig, Abschluss, Depression, leer, lustlos

Woher kommt das Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit?

Ich spüre in mir immer wieder diese tiefe leere. Sie kommt immer wieder, ist eigentlich ständig da. Ich kann mich auf meine eigenen Gefühle schwer einlassen. Ob ich ihnen traue, das ist eine andere Frage. Ich weiß, dass sie definitiv da sind, aber ich kann mich nicht dazu bewegen, einen nächsten Schritt zu gehen. Es ist schwer zu erklären, es ist als ob man auf einem Fleck steht und man sieht alles was um einen herum geschieht und möchte so gerne reagieren aber man kann sich schlichtweg nicht bewegen. Wie eine Sperre im Kopf. Ich habe das natürlich auch versucht meinem Freund zu erklären, den ich nicht mehr richtig an mich ran lassen kann. Er hat so gut wie möglich versucht, mir zu helfen, aber er sieht es eher als 'vor Herausforderungen weglaufen' an und hat versucht mir die Angst vor mehr Nähe zu nehmen, indem er mir auch erzählt hat, dass sowas auch schön sein kann und dass Liebe nicht unbedingt was mit Verlust zu tun haben muss und das alles auch bereichernd sein kann. Ich sehe das und ich glaube das, aber die Sperre im Kopf ist immer noch da.

Ich habe kein wirklich typisches Familienverhältnis um ehrlich zu sein. Vielleicht mag das daran liegen, dass meine Eltern getrennt sind und dass ich nur mit meiner Mutter zusammen lebe. Ich verstehe mich jedoch gut mit beiden Elternteilen und zu meinem Vater habe ich regelmäßig Kontakt. Beide unterstützten mich wo es Ihnen möglich ist. Dennoch kann ich mich nicht mit ihnen identifizieren, auch wieder sehr schwer zu erklären. Ich fühle mich einfach wie ein komplett anderer Mensch als die beiden, kann zwar über tiefere Themen mit ihnen spreche, aber ich fühle mich Ihnen nicht allzu zugehörig. Ich mag sie natürlich, aber ich bin einfach kein Familienmensch. Wenn ich zB bei Freunden bin und dort sehe wie innig deren Verhältnis zur Familie ist, finde ich das schön, aber mir wird sowas schnell zu viel. Ich bin gerne alleine. Trotz meiner offenen Art würde ich mich daher als introvertiert bezeichnen, obwohl ich nicht schüchtern bin. Ich Habe bspw auch sehr gerne Freunde um mich herum, Aber mir wird auch das auf längere Dauer zu viel, dann verspüre ich sowas wie einen 'Druck' in der Brust. Aber allein das ist für mich kein Anzeichen dafür, dass ich psychisch nicht richtig ticke. Ich gehe davon aus, dass es eben Menschen gibt, die eher introvertiert sind und Zeit für sich benötigen. Vielmehr dieses Gefühl der Leere und der Sinnlosigkeit des Lebens (Oftmals kommt ein solches Gefühl auf) bereiten mir Sorgen..

leer, Bindungsangst

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