Ich Leute, ich brauche mal euren Rat. Mein Vater bezeichnet mich ständig als Kommunist, nur weil ich mehr Geld für meine Arbeit in der Ausbildung haben möchte. Er meint, ich soll froh sein, überhaupt einen Job zu haben, und dass ich mich nicht beschweren kann, wenn ich nicht genug verdiene. Ich verstehe einfach nicht, warum er so denkt. Ich arbeite hart und mache meine Ausbildung gewissenhaft. Aber ich bekomme einfach nicht genug Geld, um über die Runden zu kommen. Ständig bekomme ich Mahnungen, und ich weiß langsam nicht mehr, wie ich das alles bezahlen soll.
Deshalb würde ich lieber einen Job mit Mindestlohn annehmen. So hätte ich wenigstens etwas mehr Geld und könnte endlich aufhören, mir Sorgen um meine Finanzen zu machen, aber das findet er ja unter aller würde. Er könnte es nicht verstehen wie jemand mit Abitur Teller wäscht oder Karten im Kino abreisst. Ich finde meine aktuelle finanzielle Entlohnung unter aller würde.
Mein Vater ignoriert aber komplett, dass ich durch die ständige Geldnot auch psychisch total am Ende bin. Ich bin oft suizidal, weil ich einfach keinen Ausweg mehr sehe, wenn ich realisiere in so einer Welt des Geldes leben zu müssen, muss ich lieber dumm sein? Ein Roboter im Zahnrad des Systems? Ich hatte gerade ein langes Telefonat mit ihm. Ich meinte oft provokativ lieber tot als rot... Und auch etwas anderes was eigentlich zu krass für hier ist.