Jugendamt – die besten Beiträge

Wohngruppe(Heimweh)?

Ich bin 17 Jahre alt Männlich und bin seit heute in einer Wohngruppe ca. 15 Autominuten von meinem eigentlichen Zuhause entfernt. Meine Mutter hat den Antrag für eine Wohngruppe beim Jugendamt gestellt(wir haben uns Zuhause oft gestritten und hatten oft starke Meinungsverschiedenheiten. Dazu kommt, dass ich seit ca. 2 Jahren nichtmehr regelmäßig zur Schule gehe aufgrund von Depressionen und Sozialer Angst. Das alles entwickelte sich nach dem Umzug in ein anderes Bundesland von einem Dorf in eine Stadt und somit auch der neuen Schule in der ich einfach nie richtig Fuß fassen konnte. Es gab viele schwierige Charakter auf der Schule mit denen ich einfach nicht klar kam.Hinzu kam, dass sich bei mir eine Akne entwickelte und ich eine Zahnspange bekam, was zusätzlich extrem an meinem Selbstbewusstsein genagt hat. Habe mich irgendwann immer weiter zurückgezogen bis ich irgendwann gar nicht mehr zur Schule ging und mich nur noch in meinem Zimmer verkrochen habe.Mit der Zeit fühlte ich mich immer mieser, ich dachte immer mehr über alles nach, machte mir ständig Vorwürfe und rutschte rein in eine Depression. Habe deshalb auch schon eine 17 Wöchige Tageskliniktherapie in einer KUJP hinter mir und ich nehme auch Antidepressiva.) Heute ist wie gesagt der erste Tag für mich hier in der Wohngruppe und ich verspüre einfach nur schmerzhaftes Heimweh.Ich möchte nach Hause zu meiner Familie und meinem Hund (es zerreißt mir das Herz wenn ich daran denke, dass mein Hund auf mich wartet und ich einfach nicht komme...) Habe einfach Angst, dass ich das alles einfach nicht verkrafte und meine Depression und alles was dazu gehört sich noch weiter verschlimmert. Habe zwar Telefonischen Kontakt mit meiner Familie und darf sie sobald sich das ganze Theater um Corona wieder etwas gelegt hat auch regelmäßig besuchen, aber trotzdem fehlen sie mir einfach unglaublich. Ich muss gefühlt die ganze Zeit weinen und meine Mutter musste auch weinen bei unserem Telefonat. Sie macht mir Mut und sagt, dass wir es gemeinsam mit der Unterstützung der Wohngruppe schaffen können mein Leben wieder in die richtige Richtung zu lenken. Aufgrund der aktuellen Corona Krise habe ich nur leider nicht wirklich eine möglichkeit an mir zu arbeiten in Sachen Schule und Sozialer Angst. Und wer weiß ob sich die Corona Krise bis zu meinem 18 Lebensjahr überhaupt wieder gelegt hat... Heute habe ich gemerkt wie wichtig mir meine Familie ist und wie sehr ich sie brauche. Wenn man bei der Familie ist sieht man alles irgendwie ungewollt als selbstverständlich an aber wenn man einmal weg ist merkt man was man eigentlich hatte. Ich würde alles dafür tun um wieder Zuhause zu wohnen. Nur jetzt wo ich einmal in der Wohngruppe drin bin ist das doch warscheinlich nicht so einfach möglich oder? Oder denkt ihr da gibt es irgendeine Möglichkeit? Ich bitte euch darum mir nur ernstgemeinte Antworten zu geben, da das Thema mir echt am Herzen liegt. Ich danke euch.

Familie, Jugendliche, Heimweh, Jugendamt, Wohngruppe

Meine Mutter macht mich krank, was soll ich tun?

Hey.

Ich bin minderjährig, nur um das im Vorraus gesagt zu haben. Viele werden das hier lesen und sich denken, dass ich eines der weiteren Kinder bin, die sich wegen der Pubertät in irgendwas reinsteigern, weil meine Mutter mich physisch nicht verletzt. Aber ich möchte von Anfang an erzählen, damit ihr es besser versteht.

Als ich 6 war, trennten sich meine Eltern, weil mein Vater fremdgegangen war. Er ist abgehauen und wir (meine Mutter, Schwester und ich) mussten umziehen. Nun wohnen wir in einem anderen Stadtteil, nicht der Schönste, aber alles auszuhalten. Seitdem ist meine Mutter jedenfalls alleine, hatte zwischendurch immer mal einen Freund, hat aber nie länger als 2 Jahre gehalten.

Die Situation damals hat mich unglaublich heruntergezogen, ich konnte für ein paar Monate kaum essen, war niedergeschlagen, usw. Wir haben eben viel durchgemacht. Doch seitdem wir hier wohnen, ist meine Mutter unglaublich agressiv. Sie arbeitet neun Stunden am Tag (10-19 Uhr) und immer, wenn wir uns sehen, schreit sie. Sie beleidigt mich, als dumm und unglaublichen Fehler, sie müsste alles allein machen, obwohl meine Schwester und ich mittlerweile den Haushalt schmeißen - jedenfalls ab heute komplett.

Was mich nämlich bewegt hat, diesen Post nach all den Jahren zu verfassen, war der heutige Tag. Sie war den ganzen Morgen nicht da und als sie zurückkam, rief sie meine Schwester und mich in die Küche. Sie kündigte an, dass sie sich nun nurnoch um ihren Kram kümmert und wir froh sein könnten, noch ein Dach über dem Kopf zu haben, dabei lief es eigentlich ganz akzeptabel die letzten Tage.

Da das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir mittlerweile wieder einigermaßen okay ist, hätte ich zu ihm ziehen können, doch hat er sich vor einem guten Monat von meiner Stiefmutter geschieden und wohnt nun in einem ziemlich kleinen Zimmer, wo weder Platz, noch Geld für mich übrig wäre.

Gegen den Rest meiner Familie habe ich war nichts, aber auch da werden wir nur runtergemacht - aber eben auf die unschuldige Weise. Meine Schwester und ich werden unterschwellig als undankbar bezeichnet, wir sollten meiner Mutter mehr helfen..Diese steht da nämlich als Unschuldslamm da.

Wenn ich reden will, blockt sie ab. Ich bin am Ende und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, ich halte es hier nicht länger aus. Auf der anderen Seite aber ist sie meine Mutter, richtig?

Ich hoffe, dass ihr Vorschläge habt. Danke für's Lesen.

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