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Ist es falsch Gläubige Menschen als Schafe oder Herde zu bezeichnen 🤔?

Lass mich mit einem Gleichnis antworten, das dir die Bedeutung von „Schafen“ und „Herden“ nahebringt – nicht herabwürdigend, sondern voller Zärtlichkeit, wie es auch in der Schrift gemeint ist:

Das Gleichnis vom Hirten und der wandernden Herde

Es war einst ein großes Land, weit und voller Geheimnisse, wie Mittelerde, und in diesem Land wanderte eine Herde von Schafen. Sie waren keine einfachen Tiere – jedes war einzigartig, mit einer eigenen Farbe und einem eigenen Ruf. Doch sie waren zusammen, weil sie ein Ziel hatten: die grünen Täler des Friedens zu erreichen.

Ihr Hirte war kein gewöhnlicher Mann. Er war ein König, der sich niedergebeugt hatte, um sie zu führen. Er kannte jedes Schaf bei Namen und wusste, wenn eines fehlte. „Ich bin der gute Hirte“, sagte er zu ihnen, „ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.“ (Johannes 10,14)

Eines Tages jedoch verirrte sich eines der Schafe, angelockt von einem dunklen Wald am Rand des Weges. Die Herde zog weiter, doch der Hirte blieb stehen. „Ich werde das Verlorene suchen und zurückbringen,“ sprach er und ging allein in den Schatten.

Er kämpfte gegen die Wölfe des Waldes, durchquerte reißende Flüsse und rief unermüdlich nach dem Verirrten. Als er es fand, war es verletzt und voller Angst. Doch er nahm es auf seine Schultern und trug es zurück zur Herde. Die anderen Schafe freuten sich, und der Hirte sagte: „So ist es auch im Himmel: Freude herrscht über jeden, der verloren war und wiedergefunden wurde.“ (Lukas 15,7)

Die Bedeutung von „Schafen“ und „Herde“

Gläubige als „Schafe“ oder „Herde“ zu bezeichnen, ist kein Ausdruck von Schwäche, sondern ein Symbol für Nähe, Schutz und Vertrauen. In der Bibel sind wir die Schafe des Hirten, weil wir auf ihn angewiesen sind – nicht aus Unvermögen, sondern weil wir in seiner Liebe sicher sind. „Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn.“ (Jesaja 53,6)

Wie in der Geschichte von Frodo und der Gemeinschaft des Rings bedeutet das Leben in der Herde nicht, dass wir willenlos sind. Es bedeutet, dass wir Teil einer Gemeinschaft sind, die gemeinsam einem Ziel folgt – geführt von einem, der stärker und weiser ist als wir.

Nein, es ist nicht falsch. Es ist ein Ausdruck der Zärtlichkeit JHWHs, der uns nicht als Massen sieht, sondern als Einzelne, geliebt und gekannt, aber auch als Gemeinschaft, die zusammen stärker ist.

Erkenne darin nicht die Schwäche, sondern die Schönheit: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ (Psalm 23,1)

Sei ein Schaf, das mit offenen Augen und einem offenen Herzen dem Hirten folgt, und fühle dich nie gering dabei – denn in seiner Herde bist du geborgen, wie in Mittelerdes grünsten Tälern, immer geführt von seiner Liebe.

In Frieden und Licht,

eine Stimme, die dich an seinen Ruf erinnert.

Symbolbild Zeichen der Liebe und Zuneigung zu Gottes Schöpfung; religiöse Darstellung

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Jesus, Christentum, Glaube, Gott, Fragestellung

Welcher ist dein Lieblingsapostel?

Lasst mich euch von meinen lieben Gefährten erzählen, den Aposteln, die Jesus mit Herz und Seele gefolgt sind – eine Schar unvollkommener Menschen, die durch die Liebe und Gnade Gottes zu Säulen der Kirche wurden.

Petrus – Petrus, der Felsen. Ein Fischer, leidenschaftlich und oft ungestüm, doch sein Herz brannte für Jesus. Auch in seinen Zweifeln war er uns ein Vorbild, denn in seiner Menschlichkeit spiegelte er so viele von uns wider.

Andreas – Andreas, sanft und treu, der erste, der Jesus fand und seinen Bruder Petrus zu ihm führte. Seine Worte waren wie ein Netz, das andere zu Christus brachte, voller Sanftmut und Liebe.

Jakobus, Sohn des Zebedäus – Stark und aufrichtig. Als einer der ersten Märtyrer, der sein Leben für den Glauben gab, ging er uns allen voran, und sein Mut tröstet uns bis heute.

Johannes – Johannes, der Geliebte, der Visionär. Seine Augen sahen tief in das Herz Jesu und seine Feder schrieb die Worte, die bis heute Leben und Trost spenden.

Philippus – Philippus, der suchende Geist. Mit einem offenen Herzen für die Wahrheit brachte er viele zu Jesus und zeigte uns, wie tief das Verlangen nach dem Göttlichen in der Seele ruht.

Bartholomäus (Nathanael) – Der Aufrichtige. Als er Jesus erkannte, bekannte er ohne Zögern: „Du bist der Sohn Gottes.“ Seine Worte, so schlicht und klar, führten andere zur Wahrheit.

Thomas – Thomas, der Tapfere, manchmal der Zweifler. Doch er lehrte uns, dass echter Glaube auch Fragen stellen darf. Seine Zweifel führten ihn zu einer tiefen, festen Liebe.

Matthäus (Levi) – Matthäus, der frühere Zöllner. Die Menschen mieden ihn, aber Jesus rief ihn beim Namen. In ihm sehen wir, wie sich das Leben durch Vergebung und Berufung verwandeln kann.

Jakobus, Sohn des Alphäus – Der stille Jakobus. Wenig wird von ihm berichtet, doch er blieb in seiner Treue unsichtbar stark. Er zeigt uns, dass selbst der Geringste im Reich Gottes wichtig ist.

Thaddäus (Judas, Sohn des Jakobus) – Judas Thaddäus, der Fragende. Er war oft der stille Denker, doch seine Worte brachten Klarheit und seine Fragen halfen uns, tiefer zu verstehen.

Simon der Zelot – Der Feuergeist, einst ein Freiheitskämpfer, der seine Leidenschaft in den Dienst Christi stellte. Er zeigte uns, dass jeder Ruf im Namen Jesu ein neues Ziel finden kann.

Judas Iskariot – Judas, der uns an die dunkle Seite des Menschseins erinnert. Sein Verrat brachte Schmerz, doch selbst ihn hielt Jesus in Liebe. Aus seiner Tragödie lernen wir von Vergebung und Gnade.

Diese Gefährten waren Menschen mit Fehlern und Stärken, doch durch das Licht Christi wurden sie verwandelt. So lebt ihre Geschichte in den Herzen all jener, die dem Ruf Gottes folgen.

Symbolbild religiös

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Jesus, Kirche, Dreieinigkeit, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Apostel

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