Ich habe meinen Hund geschlagen?

Bevor Ich die Situation richtig schildere möchte ich noch ein paar Sachen schreiben.

Unser Hund ist ein Familien Hund. Er ist ein Herdenschutzhund Mix. Deswegen ist er sehr territorial und bellt manchmal wenn draußen jemand vorbei läuft. Meine Eltern und Schwestern reagieren dann häufiger mit "Du blöder Hund. Oder: "*****loch Hund!" "Geh auf deinen Platz!" Sie nennen Ihn teilweise auch dummer Hund weil Sie Ihn für dumm halten, wenn er etwas "dummes" tut. Z.b. Angst vor fremden Menschen oder ähnliches. Manchmal wenn er nicht hört beim Rückruf wird mein Vater richtig wütend und packt Ihn am Nacken und schimpft mit Ihm. Einmal so schlimm das er gewinselt hat als mein Vater ihn auf den Boden geworfen hat. Da hab ich fast zu weinen angefangen in der Situation.

So jetzt aber zu mir. Ich habe meinen Hund noch nie *****loch genannt oder dumm. Denn er ist es nicht. Er ist sogar sehr schlau. Ich finde die Wörter einfach nicht schön und spreche mit meinem Hund nicht so. Ich habe meinen Hund auch noch nie am nackenfell gepackt wenn er nicht gehört hat. Jetzt zur eigentlichen Sache..

Es kommt immer mal wieder vor, vielleicht 1 bis 2 mal im Jahr. Gestern kam es vor. Ich wollte ins Bett gehen. Dann sehe ich meinen Hund. Er sitzt vor mir. Dann bekommt er plötzlich Spiellaune und springt an mir hoch. Ich wende mich ab. Und er lässt es. Ich habe gemerkt wie sich irgendwas in mir aufgebaut hat. Und ich dachte mir schon bitte nicht. Dann ist es aber doch soweit gekommen. Ich habe meinen Hund in eine Ecke gedrängt und habe dann immer wieder mit dem Knie in seine Richtung gekickt. Ohne ihn dabei zu treffen. Als er dann den schwanz unten hatte und sichtlich verunsichert war. Habe ich ihn geschlagen. Ich will nichts schön reden aber es waren eher kräftigere Klapse als Schlagen. Also kein richtiges verprügeln. Meine Atmung ging sehr schnell und ich habe mich abgrundtief gehasst dafür. Aber als ich mich ihm körperlich genähert habe und er zurück gewichen ist hat sich das manchmal gut angefühlt. Gegen Ende hin bin ich dann weg gegangen und auf ihn schnell zugegangen. Er hat die zähne Gefletscht. Und nach mir in die Luft geschnappt. Das ganze ging 7 min lang ungefähr. Irgendwann bin ich dann auf die Knie gesunken und hab hemmungslos zu weinen angefangen. Ich hatte das Gefühl ich war wieder ich selbst in dem Moment. Mein Hund ist zu mir hat mir ins Gesicht geschleckt. Ich hab ihn gestreichelt hab ihm gesagt es tut mir so leid. Hatte das Gefühl er hat auch gespürt das ich das nicht wollte. Dann hat sich das Karma wohl an mir gerecht denn kurz darauf sah ich eine spinne. Bin hastig in mein Bett gerannt mit meinem Hund. Ende vom Lied ist das sich mein Hund im zimmer entspannt zum schlafen hingelegt hat sich wie immer verhalten hat und ich noch eine Stunde lang im Bett überlegt habe warum ich das eben gemacht habe. Was mich geritten hat. Was mich dazu gebracht hat denn vorher war nichts los. Was ich für ein schlechter Mensch bin. Und wie ich das jemals wieder gut machen kann. Und wie ich das überhaupt mit jemandem bearbeiten kann. Denn jedem dem ich das erzählen würde der würde mich für einen ganz schlechten Menschen halten und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Ich schäme mich sehr dafür. Meine Mutter hat auch mal so wutanfälle gehabt wo sie mich dann mehrmals geschlagen hat und zwar richtig doll. Ich bin dann weggerannt in mein timmer und hab geweint wie ein kleines Kind. So hab ich vorher noch nie geweint. Da war ich 19 Jahre alt. Meine Mutter kam nach und meinte dann:"Jaaa Wein doch! Buhuuu..." Ich weiß das rechtfertig hier überhaupt nichts, aber vielleicht habe ich gestern deswegen so reagiert? Weil ich es selbst kenne? Und dieses machtgefühl was sie über mich hatte damals auch haben wollte? Ich weiß es nicht ist nur eine Vermutung.

Wer sich bis hier alles durchgelesen hat. Danke an dich. Ich habe heute Geburtstag und versuche den Tag etwas zu genießen und nicht immer an gestern denken zu müssen. Geht es jemandem vom euch ähnlich? Haltet Ihr mich für einen schlechten Menschen? Würdet Ihr noch mit mir befreundet sein wollen wenn ihr mich kennen würdet? Ich schäme mich so sehr einfach. Und mein hund kann ja am allerwenigsten dafür. Ich habe ihn schon verwöhnt heute mit seinem lieblingsfutter und extra leckerli. Hunde sind ja zum Glück nicht nachtragend. Aber ich werde das Gefühl nicht los das ich ihm was schuldig bin. Deswegen gibt's für ihn richtig gutes Futter jetzt. Und ganz viel liebe und kuschelzeit!

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Passt Angsthund in diese Familie?

Hallo 👋🏻

Wir überlegen gerade uns eine Angsthündin aus dem Tierheim auf zu nehmen.

Bitte gut durchlesen!

über die hündin:

verträglich mit Hunden, Katzen und Kindern

Angsthündin

1 Jahr alt

Ca. 40 cm großer Mischling

unsere Familie

Ich (13, mit Tieren aufgewachsen, schülerin)

Meine Schwester (22, mit Tieren aufgewachsen, schulische Ausbildung)

Und meine Eltern (Vater Hundeerfahrung, Vollzeit arbeiten und meine Mutter durch unsere Hund Hundeerfahrung, nicht arbeiten)

Rüde, 6 Jahre alt, erster Hund, gut erzogen, relativ dominant aber eigentlich nur draußen, versteht sich mit hündinen

2 Kater, beide Hund gewöhnt, relativ uninteressiert in Hunden

Großes Haus, 1 kleiner umzäunter Garten und 1 kleiner unumzäunter garten

Geschichte/Fakten

Wir (Schwester, Mama ich) sind bereits einmal mit der Hündin (Mel) gelaufen.

Sie war sehr ängstlich, aber auch sehr reizüberflutet weil der Weg relativ nah an einer straße ist.

Dennoch war sie sehr interessiert, hat Blickkontakt gesucht und viel an uns geschnuppert..

Zudem wurde es einfach so viel besser gegen Ende und sie hat sogar ihre Rute ein bisschen entspannt und bocksprünge im Gras gemacht.

So etwas wie leinenführigkeit kannte sie nicht, und sie müsste wirklich sehr viel lernen und würde sehr viel Zeit benötigen.

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Begutachtung hund hundestaffel?

Es gab vor einigen Wochen einen Vorfall bei dem mein hund einen anderen Menschen verletzt hat, nicht bösartig sondern mehr aus einem Affekt, der situation geschuldet.

Die situation war folgende:

Ich laufe mit einem Kollegen und seiner 1½ jährigen Tochter mit dem Kinderwagen die Straße entlang.

Auf uns zu kommt ein Mann, lautstark telefonierend, läuft schlangenlinien, benötigt den gesamten Gehweg und läuft drohend auf uns zu.

Kolleg macht mit dem Kinderwagen Platz und kommt näher zu mir, damit der mann auf der Seite von ihm (rechter gehwegrand) an ihm vorbei laufen kann.

Der Mann läuft straight auf den Kinderwagen zu, immernoch sehr laut am telefonieren und sehr bedrohlich, war uns allen ziemlich unheimlich. Zieht dann direkt vor dem Kinderwagen nach links rüber, reißt die Arme in die Luft, erwischt dabei fast meinen Kopf mit seiner Hand und drückt sich zwischen meinem hund und einem geparkten auto (da waren ungefähr noch 25/30cm platz) hindurch, wobei er den kopf meines Hundes weg tritt.

Mein Hund springt hoch (er war an einer sehr kurzen Leine, aber der Mann war direkt an mir dran). Erwischt ihn mit den krallen am oberschenkel bei dem Versuch ihn von sich fern zu halten, der Mann schreit laut auf (logisch, er hat sich genauso erschrocken wie ich auch), lässt sich auf den Boden fallen an Ort und Stelle und tritt um sich. Dabei tritt er nach dem Kinderwagen und dem Hund, erwischt beide und den hund erneut am kopf. Daraufhin hat mein hund einen schnappen abgegeben, wirklich nicht schwer, er hat ihn mit seinen vorderzähnchen erwischt, dabei die Hose zerrissen und ein Stück von der Haut eingeklemmt.

Mein Hund, welcher total durch den Wind war von der situation, kam ohne ein wort meinerseits zu mir, versteckte sich hinter mir vor dem mann und ab dem moment ignorierte er ihn, obwohl dieser weiterhin auf dem Boden lag, bzw irgendwann aufgestanden ist und uns angebrüllt hat.

Ich hab dann einen Krankenwagen gerufen weil ich nicht wusste wie verletzt der Mann war, Aussage von der Polizei war: Krankenwagen war nicht notwendig.

Ende der ganzen Geschichte war dass der Polizisten mit dem Hund auf dem Boden saß und ihn gestreichelt hat. Der Hund hat absolut keine Aggressionen vor Ort gezeigt nach dem Vorfall, er hat nicht gebellt sondern saß einfach da und hat gewartet bis alles vorbei war.

Nun kommt morgen abend jemand von der hundestaffel um ihn zu begutachten, es ist kein wesenstest, lediglich eine Begutachtung.

Worauf achtet der? Was genau wird er machen wenn er hier ist?

Kann ich irgendwas tun um das meinem hund leichter zu machen?

Hat da irgendwer erfahrungen?

Mein Hund ist keinesfalls aggressiv, quch der Polizisten meinte das es reiner schutzinstinkt war.

Mein Hund bellt sobald leute klingeln und das Haus betreten, aber nicht böse sondern aufgeregt, er möchte unbedingt zu ihnen und sie begrüßen, springt dann auch hoch weil er Aufmerksamkeit möchte.

Kann dies für den hundeführer negativ sein?

Wie gesagt mein hund ist in keinem fall aggressiv, er liebt kinder, ist super freundlich aber ich hab keine ahnung was er an dem tag hatte.

Bei meiner Cousine hat er den Krebs gerochen bevor er diagnostiziert war (er ist immer an ein und die selbe Stelle gegangen mit der Nase, an genau der Stelle wurde schlussendlich krebs diagnostiziert).

Er hört einwandfrei und abgesehen davon dass er eben super aufgeregt ist bei Besuch ist er auch sehr ruhig.

Das einzige was er hat, er hat massive Angst vor anderen hunden, diese werden verbellt und mit vorne rausgehen versucht zu verjagen, dies trainieren wir aber in der gruppe bei einer Trainerin und ist schon sehr viel besser geworden.

Ich meine, wenn er wirklich dem Mann etwas hätte tun wollen, wieso sollte er dann einmal schnappen und dann direkt aufhören? Hätte er ihn verletzen wollen, oder wäre er aggressiv, wäre er nicht mehr von ihm weggekommen sondern hätte sich total verbissen..

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