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Toxische Familie, kein Geld, wie komm ich hier raus?

Hallo, ich bin 21 Jahre alt, habe letzten Sommer meine Ausbildung abgeschlossen und hole gerade mein Abitur nach.

Ich hab eine sehr schwierige Familie, daheim gibt es sehr viel stress und Streit.. Meine Eltern machen mich wegen jeder Kleinigkeit dumm an und lassen ihre schlechten Laune immer an mir raus.

Als ich mich letzten Sommer dafür entschieden hab noch Abitur zu machen, um später studieren zu können, sind sie komplett ausgerastet. immer wieder werfen sie mir vor ich bin zu faul zum arbeiten, ich bin zu dumm, ich soll ihnen nicht ewig am Rockzipfel hängen usw...

Weiß nicht wie ich es gut in ein Text verpacke was bei mir daheim abgeht, aber es ist jedenfalls alles sehr toxisch und lieblos. Ich halt es hier nichtmehr aus, ich werde von meinen Eltern nicht wertgeschätzt, sondern immer nur als Ballast gesehen. Dabei versuch ich die ganze Zeit meine Eltern zu entlasten z.B mit putzen, kochen, Wäschewaschen aber egal was ich mach ich bekomm nichtmal ein Dankeschön.

mein Vater hat zu mir damals gesagt „wenn du jetzt Schule machst und Studieren willst, musst du selber gucken wo du bleibst von uns gibts nichts mehr“ und ja so hat er es auch gemeint.

Ich kann zwar daheim kostenlos wohnen, aber ich habe kein Geld für nichts. Als ich gefragt hab, ob ich vielleicht mein Kindergeld als Taschengeld bekomme, sind sie wieder komplett ausgerastet. Man kann einfach nicht normal mit denen reden wenn es um Geld geht.

Das ersparte von der Ausbildung ist leider alles aufgebracht und wegen der Corona Situation habe ich sehr lange keinen Job gefunden, um mir wenigstens ein bisschen was zu leisten.
Seit kurzem kann ich zum Glück in einem Restaurant ausliefern, da bekomm ich allerdings auch nur um die 250€ im Monat da ich wegen der Schule nicht öfter arbeiten kann.

Ich weiß nicht wie, aber ich muss hier ausziehen. Meine Psyche leidet extrem darunter ich bin nur noch traurig und fühl mich so hilflos. Hätte ich vielleicht doch nach der Ausbildung arbeiten gehen sollen? dann hätte ich wenigstens genug Geld zum ausziehen...

Habt ihr irgendwelche Tipps, hab ich irgend ein Recht auf Unterstützung oder so? (Schülerbarfög wurde leider abgelehnt) Ich will endlich auf eigenen Beinen stehen und nichtmehr von meinen Eltern abhängig sein aber ich weiß einfach nicht wie ...

Schule, Familie, traurig, Hilflosigkeit, Ausbildung und Studium

Eltern mischen sich ins Leben ein mit 18?

Meine Eltern mischen sich bei egal was, immer in mein Leben ein, obwohl ich mittlerweile schon 18 bin, fast 19.

Sie sagen mir immernoch, wann ich nach Hause kommen soll oder erlauben mir nicht, mit bestimmten Freunden befreundet zu sein.

Letztens war ich mit einem Kumpel und seiner Freundin noch etwas später (so gegen 23:45 Uhr) draußen spazieren. Aufeinmal ruft mich meine Mutter an und stresst mich voll zusammen, wann ich überhaupt daran denke, nach Hause zu kommen. Mein Kumpel ist 16 und darf von seinen Eltern aus immer so bis 2 oder 3 draußen sein. Seine Freundin ist 15 und darf das auch.

Heute als ich raus gegangen bin, habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich um 0 zuhause sein werde. Um 23:30 Uhr ruft mich mein Vater an und schreit mich vor meinen Freunden komplett zusammen, dass ich gefälligst nach Hause kommen soll. Ich habe ihm erklärt, dass ich in einer halben Stunde zuhause bin und ich vorhin sogar gesagt habe, dass ich um 0 Uhr da sein werde.

Jetzt sitze ich in meinem Bett und muss mir die gleichen Sätze wie immer anhören: "Du machst was wir dir sagen!" "Du gehst mit dem und dem Freund nicht mehr raus" "Solange du bei uns wohnst, machst du, was wir dir sagen"... .

Ich habe mittlerweile echt keine Lust mehr wie ein 14 Jähriger behandelt zu werden. Ich habe meinen Eltern schon mehrmals gesagt, dass ich Volljährig bin und auch selber Entscheidungen über mein Leben festlegen kann.

Sie haben einfach kein Vertrauen in mir. Als mein Vater in meinem Alter war, hat mir meine Oma erzählt, dass er wochenlang ohne sich zu melden unterwegs war, obwohl sie es ihm verboten hat. Meine Mutter genauso, bloß, dass meine Mutter nur ans Feiern mit Freunden gedacht hat und ist jedesmal betrunken nach Hause gekommen mit 16.

Meine Eltern wissen auch ganz genau, dass ich keine schei*e draußen mache, wie Drogen nehmen, Sachbeschädigung, Vandalismus oder klaue. Ich bin was sowas angeht, sehr vorsichtig. Bevor ich irgendeine Entscheidung treffe, überlege ich mir sehr lange, ob es sinnvoll ist oder ob ich es sein lassen soll.

Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern in mir immernoch den keinen 14 Jährigen sehen, der keine Ahnung von nichts hat. Das geht mir mittlerweile so auf die Nerven, immer nachdenken zu müssen, für was die mich jetzt schon wieder zur Sau machen, wenn ich eine Sache tue, die Ihnen nicht gefällt oder nicht wollen.

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