Wir verstehen uns wie Schwestern und unternehmen mit ihrem Freund, mit dem sie fast 2 Jahre zusammen ist, viel. Ich habe ich so oft gesagt, wie sehr ich mich für sie freue, dass sie endlich so einen tollen Partner gefunden hat, nachdem sie melder 3x sehr schlimme Erfahrungen mit anderen Männern machen musste. Zum Jahrestag schenkte ich den beiden jeweils einen Schüsselanhänger, zusammen ergaben diese ein Herz.
Das einzige "Problem" in der Beziehung, von dem sie mir manchmal erzählt, ist, dass ihr Freund sehr empfindlich reagiert, wenn sie sich etwas freizügiger bekleidet oder ohne ihn in den Club gehen will, auch wenn ich dabei bin. Er sagt immer, er vertraut ihr, aber nicht den Männern. Er hingegen war in der Kennlernphase wohl mal bei einel Event dabei, wo er weiblichen Bauchtänzerinnen zusah. Laut ihm wäre das nichts exotisches, sondern rein ästhetisch gedacht. Als er und meine Freundin fest zusammenkamen, hörte er damit auch auf. Trotzdem nahm er sich die Freiheit heraus, auch ohne sie in Bars und Clubs zu gehen. Sein Argument: Als Mann könne er sich besser wehren, sollte eine Frau ihn anbaggern.
Sie hat oft mit mir darüber gesprochen, dass sie das ungerecht findet, ansonsten aber ist die Beziehung sehr gesund, den Eindruck ich auch immer. Ich war immer für sie da und habe wirklich mitgelitten, wenn sie sich mal gestritten haben.
Heute habe ich mit ihr zusammen eine Sendung gesehen, in dem eine ähnliche Veranstaltung wie die der Bauchtänzerinnen stattfand, nur in eine exotische Richtung. Da meine Freundin zuvor darüber gesprochen hat, dass das Paar, um das es ging, sie sehr am sich und ihren Freund erinnert, sagte ich: "Aber in sowas geht dein Freund nicht, oder? Das mit dem Bauchtamzbdamals war schon etwas unfair." Plötzlich antwortete ironisch: "Danke für die Anmerkung."
Ich entgegnete: "Tut mir leid, das ist ja auch schon her und es ist alles gut."
Aber sie war wütend und meinte mit einem anfälligen Lachen: "Ja klar. Sowas machst du öfters." Was absolut nicht stimmt! Und das weiß sie auch! Aber ich "durfte" mich nicht mehr rechtfertigen, sie sagte: "Ist ok." Weil sie nicht weiter diskutieren wollte. Leider entscheidet generell fast immer sie, wann so ein Gespräch beendet wird, egal, um was es geht. Ich schluckte es runter, aber ihre unzutreffende Aussage verletzte mich.
Ich kann damit nicht umgehen, falsch gesehen zu werden, schon gar nicht von einem nahestehenden Menschen. Später schrieb ich ihr, dass es mir leid tun würde und das nicht böse gemeint war, dass sie doch weiß, dass ich nicht so bin. Aber sie hat nicht mehr reagiert. Es belastet mich enorm. Was soll ich machen?