Wenn Mathematik eine Möglichkeit unwidersprüchlich und plausibel beschreiben kann, ist dann damit etwas bewiesen oder bleibt es weiterhin nur eine Vermutung?
Insbesondere gehe ich einmal auf die Zeitmessung ein, die im Grunde mit einer Addition zweier Messwerte verglichen werden kann.
Im Beitrag von MacMadD wird das zum Beispiel wie folgt beschrieben:
Messe ich die Zeit (mechanisch), so merke ich mir zum Zeitpunkt t1 den Messpunkt P1 auf der Uhr und lese zum Zeitpunkt t2 den Messpunkt P2 ab.
Auf diese Weise wird zwar eine Addition beschrieben, wie wir sie in unseren Köpfen machen, aber keinesfalls kann damit eine wirkende Quantität beschrieben werden, denn ein Punkt bzw. eine Variable ist bei der Addition nicht wirklich zugegen, denn sie ist rein gedanklich ein Teil unseres Gedächtnisses und ist somit keinesfalls wirksam gegenwärtig, so dass das Resultat eine echte physikalische Wirkung haben könnte.
Allenfalls ist damit die wahrscheinlichste aller möglichen Wirkungen errechnet worden, womit aber nicht die faktische Wirkung festgestellt wurde. Dagegen kann z.B. die Addition zweier gravitativer Felder bzw. zweier tatsächlich gleichzeitig gegenwärtiger Variablen auch tatsächlich eine real gleichzeitig gegenwärtige wirksame Summe ergeben.
Also frage ich: Was ist ein Beweis und was eine Vermutung?