Kein entspannter Sommer für Annalena Baerbock: In der Visa-Affäre wächst der Druck auf die Bundesaußenministerin von den Grünen. Der Skandal schwelt seit über einem Jahr, und immer mehr neue Enthüllungen werden bekannt.
Im Raum steht der Verdacht, dass Mitarbeiter des Auswärtigen Amts in Berlin Botschaftsangestellten angewiesen haben, Checks bei der Vergabe von humanitären Visa zu vermeiden. Dadurch seien Sicherheitslücken entstanden.
So soll Antragstellern trotz fehlender oder gefälschter Nachweise über ihre Identität und Verfolgung die Einreise nach Deutschland erlaubt worden sein. Diese hätten dann in der Bundesrepublik Asyl beantragt. Laut Medienberichten stammen die Personen vorrangig aus Afghanistan, Syrien und der Türkei, aber auch Bürger Pakistans und verschiedener afrikanischer Länder sollen darunter sein.