Hallo zusammen,
ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit R-CPD (Recurrent Cricopharyngeal Dysfunction) gemacht hat und wie ihr damit umgeht?
Vor allem würde ich gerne wissen, ob ihr Tipps sammeln konntet, um die Symptome zu lindern oder das Problem vielleicht sogar vollständig los werden konntet.
Für genauere Infos zu R-CPD habe ich hier ein paar Links:
https://audiologie-phoniatrie.charite.de/en/fuer_patienten/voice_disorders_charite/r_cpd_inability_to_belch/
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Retrograde_cricopharyngeal_dysfunction
Symptome sind u.a.:
- Unfähigkeit zum Aufstoßen / Rülpsen
- hörbare gurgelnde Geräusche in der Brust oder im unteren Halsbereich
- Blähungen, Unwohlsein, Völlegefühl insbesondere nach den Mahlzeiten
- Vermehrte Blähungen
- Sozialer Rückzug oder Vermeidung des Essens in der Gemeinschaft (eher eine soziale Folge auf Grund der Beschwerden)
Meine Erfahrungen damit:
Ich hatte solange ich mich erinnern kann, schon immer Probleme damit aufzustoßen / rülpsen. Das Problem vor allem ist, dass sich über den Tag Luft im Magen sammelt und ich es nicht schaffe, per aufstoßen oder rülpsen die Luft nach oben hin raus zu bekommen. Folge ist, dass ich mit den oben genannten Symptomen rumlaufe, bis sich die Luft einen anderen Weg sucht. Über den Tag sehr unangenehm.
Die oben gelisteten Symptome treffen auch bei mir zu. Schmerzen habe ich an sich zum Glück keine, aber scheint bei anderen wohl auch mit Schmerzen verbunden zu sein. Ich denke gerade dann, wenn man die Luft garnicht raus bekommt. Bei z.B. Flügen oder längeren Trips eine Katastrophe.
Bei Getränken / Alkohol wie z.B. Cola oder Bier merke ich besonders, dass mir schnell unangenehm und Übel werden kann. Wenn ich allerdings kurz mal für mich bin, versuche ich mich irgendwie zu übergeben (Luft raus zu bekommen). Wenn ich es dann schaffe, kommt auch nur Luft raus und mir geht es schlagartig wieder gut, als wär nichts gewesen. Nervig und unangenehm, aber auch erleichternd. Da wird allerdings auch bei mir die Hemmschwelle höher, etwas größeres bzw. längeres zu unternehmen. Ich kann ja leider auch nicht den ganzen Tag nichts essen und trinken.
Über den Tag hab ich morgens keine Probleme. Die Beschwerden entwickeln sich über die Mahlzeiten und Getränke während des Tages.
Bekämpfen tue ich die Luft, in dem ich mich ein wenig hinlege (in der horizontalen Lage lässt auch sofort das gurgelnde Geräusch nach). Vor allem die Position ist je nachdem effektiver. Wenn ich mich z.B. ca. 30 bis 60 min. nach dem Mittag- oder Abendessen auf halb links lege, merke ich, dass mein Magen arbeitet und die Luft ihren Weg etwas besser sucht. Abwechselnde Liegepositionen tun aber auch gut.
Das ist aber natürlich nicht immer möglich. Gerade wenn man unterwegs ist.
Leider kenne ich nicht die eine Teesorte oder das eine Hausmittel, welches dabei hilft, die Beschwerden zu lindern.
Medis haben bei mir bisher nicht viel gebracht. Lefax z.B. hilft mir garnicht.
Freue mich auf den Austausch und eure Erfahrungen!
Liebe Grüße