Entscheidung – die besten Beiträge

Verdiene ich denn eine Zweite Chance?

Immer und immer wieder habe ich im Leben mich falsch Entschieden. Dinge getan die ich wirklich nicht tun sollte. Falsche Entscheidungen. Zu Emotional, zu instabil, zu sadistisch. Ich habe Tiere wehgetan. Menschen wehgetan, auch unschuldigen. Nur Gott kann mir verzeihen, aber wird er es?

Und warum kehre ich immer wieder zurück zu meinem alten destruktiven Weg? Und die Welt, wird sie mir vergeben? Verdiene ich Vergebung? Ich glaube nicht. Denn was ich getan habe, und die Entscheidungen die ich getroffen habe sind unverzeihlich.

Wer würde mir eine zweite Chance geben? Welcher Chef, welcher Mensch? Wenn ich anscheinend nicht produktiv sein kann und selbstzerstörerisch bin, aber auch immer wieder toxisch zu anderen, und mental instabil bin?

Ich versuche jetzt zu Gott zu kehren, und hoffen, dass Gott meine schlechten tendenzen vermindert. Damit ich weniger toxisch bin, weniger grausam, und weniger selbstzerstörisch.

Aber wird mir wenigstens Gott eine zweite Chance geben? Weil ich glaube nicht, dass mir die Welt vergeben wird, oder eine zweite Chance geben wird. Aber wie sieht es aus mit Gott?

Ich bin 25, nichts erreicht, keine Ausbildung, viele falsche Entscheidung, psychische Krankheit, Dumme Entscheidung, schwierige Kindheit, vieles aber meine Schuld. Ist der Zug auf der Erde nicht abgefahren?

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Wieder näher zu den Eltern ziehen?

Ich überlege seit ca. einem Jahr schon wieder näher zu meinen Eltern zu ziehen, da ich sie durch die aktuelle Entfernung zwischen uns, nur alle paar Monate besuche. Nachdem mein letzter Job vor kurzem im Sand verlaufen ist und ich die Chance für einen beruflichen Neustart (aka eine neue Ausbildung) ergreifen will, dachte ich, dass ich diesen Moment des Umbruchs auch dafür nütze einen Umzug anzugehen. Die Wohnung ist auch schon gekündigt und ich bin froh dort raus zu kommen, da sie auch überteuert und in schlechtem Zustand war, aber seit kurzem plagen mich Sorgen, ob der Umzug wirklich eine gute Entscheidung ist.

Inzwischen ist mir die Stadt, in der ich wohne, ans Herz gewachsen. Ich fühle mich in der Gegend, im Norden von Baden-Württemberg, wohl und entspannt. Wenn ich meine Eltern in Bayern besuche muss ich dagegen immer einmal durch München pendeln, und München empfinde ich als sehr stressige, überfüllte Gegend. Und auch wenn sie weiter außerhalb wohnen ist es halt immer noch Bayern und anders. Zumindest empfinde ich das so.

Hinzu kommt, dass ich hier in Ba-Wü endlich wieder einen Freundeskreis gefunden habe, mit dem ich als Gruppe gemeinsam Unternehmungen machen kann oder mich auch mal spontan für einen Spaziergang, eine Runde Tischtennis oder sonst was treffen kann. Danach hatte ich mich sehr lange gesehnt und werde es sehr vermissen, sie oft sehen zu können und unseren Aktivitäten, wie im Chor singen und Karaoke singen zu gehen, gemeinsam nachgehen zu können. Außerhalb dieser Gruppe habe ich nur eine enge Freundin und ein paar lockere Bekanntschaften aus dem Studium, die allesamt in Süddeutschland verstreut wohnen. Im Raum München habe ich immerhin eine dieser Kontakte und meine Schwester wohnt ebenfalls in Bayern.

Seit nun vor mehr als einem Jahr meine Oma gestorben ist habe ich auch so starke Verlustängste im Bezug auf meine Eltern. Sie sind halt beide schon über 60 und zwar auch noch ziemlich fit, aber das Leben ist halt begrenzt und ich würde mir wünschen die Zeit die man zusammen hat gut zu nützen. Da spielen sicher auch so Gefühle davon rein, dass man verlorene Zeit aufholen muss, weil unsere Beziehung lange auch recht angespannt war und insbesondere meine Mutter aber inzwischen viel besser emotional erreichbar ist und ich es schön finde, wie offen ich mit ihr inzwischen über Probleme reden kann. Während ich Vollzeit gearbeitet hatte, konnte ich sie halt nur alle paar Monate sehen und musste dann auch direkt übernachten, weil es zu anstrengend ist und zu lang dauert an einem Tag hin und zurück zu fahren. Das wird mir aber auch schnell zu viel, weil ich auch viel Zeit für mich allein brauche und dort halt alles im Rhythmus meiner Eltern läuft. In meiner Idealvorstellung würde ich sie halt mal kurz besuchen zum Kaffeetrinken oder um ihnen im Garten zu helfen.

Bleiben und Gehen hat beides Vor und Nachteile und ich tue mich unglaublich schwer Entscheidungen zu treffen. Bis vor kurzem war ich mir recht sicher, dass der Wunsch meine Eltern öfter sehen zu können einfach überwiegt. Aber jetzt wo mein Auszugsdatum aus meiner alten Wohnung immer näher rückt, werden auch die Zweifel größer. Ich frage mich auch, ob ich das nicht irgendwie anders regeln kann und ohne wieder umzuziehen best of both worlds haben kann, aber ich wüsste nicht so recht wie... Zwar möchte ich langfristig gesehn so wie so lieber in Teilzeit arbeiten und hätte dadurch wohl leichter die Möglichkeit sie zu besuchen, aber das ist halt immer noch nicht das gleiche, wie mal kurz zum Essen vorbeizukommen...

Hat jemand einen Rat oder hat auch schon darüber nachgedacht nach dem Wegzug wieder näher zur Familie zu ziehen?

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