Obwohl es sich bei dem Film "Cast Away" ("Verschollen") nur um eine fiktive Geschichte handelt, scheint sie doch nicht so weit von der Realität entfernt zu sein.
Nachdem Chuck Noland auf einer einsamen Insel gestrandet ist, baut er eine "Beziehung" zu einem Volleyball auf, auf den er mit seinem eigenen Blut (durch eine Verletzung entstanden) ein Gesicht malt.
Chuck unterhält sich mit "Wilson" und diskutiert sogar mit ihm. Als Wilson schließlich droht, verloren zu gehen, riskiert Chuck sogar sein eigenes Leben, um ihn zu retten.
Ich persönlich habe es bei mir selbst schon einige Male erlebt, dass ich wütend auf meinen Computer war, wenn er beispielsweise bei einem Update "hängengeblieben" ist.
Also obwohl mein Verstand mir sagt, dass dieses technische Gerät nichts weiter als tote Materie ist, habe ich trotzdem Emotionen entwickelt, die man eigentlich nur gegenüber einem Wesen mit einem ausgeprägten Bewusstsein und der Fähigkeit zu verantwortungsvollem Handeln erwarten würde.
Von daher wundert es mich zunächst ein Mal überhaupt nicht, dass viele Hundebesitzer alle möglichen Dinge in ihre Tiere hineininterpretieren.
Ich schreibe "zunächst ein Mal" - weil ich es ja, wie gesagt, aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann - wobei ich natürlich Computer und Hund nicht gleichsetze.
Das Problem ist jedoch, dass viele Hundebesitzer auch nach dem zehnten Hinweis darauf, dass es für viele ihrer Behauptungen keinen objektiven Beleg gibt, nicht aufhören, das zu glauben, was sie glauben wollen...