Diskussion – die besten Beiträge

Was soll ich tun - Krise?

Hey, ich habe im Mai meine allgemeine Hochschulreife erworben und stehe nun vor dem Dilemma, was ich studieren soll. Ich hatte mich an zwei Unis beworben, einmal für Informatik und einmal für Rechtswissenschaften und wurde an beiden Unis zugelassen.

Meine Krise besteht nun darin, dass ich mich nicht entscheiden kann, was ich mache. Ich denke, dass mir Jura mehr liegen würde, allerdings müsste ich dafür von Zuhause ausziehen und in eine fremde Stadt, in der ich noch nie zuvor war. Ich habe schreckliche Angst davor, wenn sich alles um mich herum verändert.. Bin ein absolutes Gewohnheitstier. Wenn ich Informatik studiere, könnte ich erstmal weiter Zuhause wohnen bleiben und Spaß macht mir das Programmieren ebenfalls.

Was denkt ihr, was ich tun sollte? Im Schulfach Informatik habe ich top Leistungen erzielt und war der Beste, allerdings habe ich im Mathe Abi nur 2 Punkte geschrieben… In Deutsch war ich auch der Beste meines Kurses. Außerdem bekam ich ein besonderes Lob von meinem Lehrer für meine Debattierfähigkeiten und Rhetorik. Das würde für Jura sprechen.. Ich habe echt keine Ahnung 🙈 Wenn ich Jura vor meiner Haustür studieren könnte, würde ich es wahrscheinlich tun. Die Distanz ist da das ganz große Contra.

Männer, Studium, Krise, Schule, Bewerbung, Angst, Menschen, programmieren, Diskussion, Frauen, Hilfestellung, Master, Psychologie, Abitur, Alltägliches, Bachelor, Gesellschaft, Heimat, Hochschule, Informatik, Jura, Panik, Philosophie, Rechtswissenschaft, Universität

Welche +/- oder Eigenschaften zeichnen das Asperge-Syndrom (ICD F84. 5) deiner Erfahrung nach aus?

Räumen wir mit Mythen auf.

Wenn ihr mitmachen wollt paar Ansatzpunkte:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Asperger_syndrome

https://selbsthilfeforum.aspies.de/forum/

https://www.axios.com/2022/04/15/elon-musk-aspergers-syndrome

https://www.aruma.com.au/about-us/blog/greta-thunberg-the-story-of-the-climate-crisis-activist-with-autism-as-her-superpower/

Bücher: So gut wie alle von Tony Attwood beziehen sich vorwiegend auf Autismus. Man findet haufenweise Literatur.

Empfehlen würde ich für fortgeschrittene in der Psychologie aber "Autismus als Kontextblindheit" Peter Vermeulen,als alternativen Erkläransat(ist aber kein Ratgeber eben),weil eine andere Perspektive als die gängige hinsichtlich Empathie, Einfühlungsvermögen, "Kommunikationsdefizite", "Sprachprobleme" angerissen wird.

Ich meine jeder der eine halbwegs gebildeten Person wie Elon Musik oder Greta Thunberg gesehen hat wird sich fragen: Wo ist das Problem? Ich sehe nur eine intelligente, eventuell bisschen schrullige Person mit Image eines hochintelligenten oder verrückten🧑‍🔬🥼. Aber wir haben doch alle Macken.

Tourerrete, ADHS, Narzissmus, Zwangsstörung, Gefühlsblindheit.

Nein. So einfach ist es,leider nicht. Es ist ein komplexes Diagnosebild, individuell ist der Leidensdruck verschieden, was für 1 Person mit dem ASP-"Diagnöschen" zutrifft oder hilft. Muss nicht immer bei wem zweiten so sein(leider) .

Bevor SIE Klischees aus den Zeitungen glauben oder einen "Aspie" nach seiner "Superkraft" fragen oder mit Aussagen wie "besondere Bedürfnisse" kommen, unterhalten sie sich von angesicht zu angesicht Mal.

Wenn dies nicht möglich ist, stellen Sie Fragen, und wenn es nur "Ich habe gelesen, dass" "istdass so bei dir" - Fragen stellen.

Anders als viele von uns die beruflich sagen. "Mitarbeiter soll loyal" oder privat "er/sie soll. ehrlich sein" sehen dies manche Menschen unmöglich und nicht im Stande zwischen kompromisslose Loyalität und Ehrlichkeit von der welcher sie vielleicht sich wünschen zu unterscheiden.

Person mit der gennanten Diagnose sagt oft Dinge eben Nicht durch die Blume. Wenn sie fragen ob sie dick aussehen oder der Haarschnitt steht hören sie eventuell etwas, dass "sie anpissen" würde.

Es ist genauso wie es schwer für viele Personen im As-Spektrum Reize zu filtern/entsprechend durchschnittlich zu verarbeiten ebenso schwer die "Wahrheit" oder "Loyalität" menschenfreundlich(für jene die keine neurodiverse Diagnose haben) abzubilden.

Ein "sei ehrlich" wird immer 10 auf 10 oder gar 100 sein wenn sie jemanden fragen der kompromisslos ehrlich ist.

Daher und wegen anderer Probleme im Verständnis oder adäquat zu reagieren (nicht aber unbedingt frei von Unsicherheit, Zweifel, Scham..)erklärt der Ansatz zum Kontext für, einige interessierte von euch warum diese Diagnose so rätselhaft an sich ist.

Denn: Eines ist fix, bis dato gibt es. Noch keine ganzheitliche Erklärung.

Die Wissenschaft ist zwar viel weiter als im 20.Jhdt aber vieles bleibt weiter verborgen🔦.

Diskussion, Asperger-Syndrom, Autismus, Erfahrungsberichte, Autismusspektrumsstörung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Diskussion