Blockade – die besten Beiträge

Wenn ich mich beobachtet fühle, bin ich total blockiert :(

Hallo ihr,

ich habe ein Problem. Ich hasse es beobachtet zu werden und fühle mich auch sehr schnell beobachtet. Ich fühle mich dann extrem unwohl und bin total blockiert, kann nichts mehr machen, bin total nervös. Es ist überall so und auch, wenn die Person(en) mich nicht sehen, Zum Bespiel, wenn ich zuhause in meinem Zimmer bin und vor der Tür im Flur jemand rumläuft. Oder wenn jemand im Nebenzimmer ist, wie es jetzt der Fall ist, seit circa 3 Stunden. Eigentlich muss ich lernen, aber ich bin total blockiert, weil ich es nicht ertragen kann, dass da im Nebenzimmer jemand ist. Mir ist es deswegen jetzt sogar total unangenehm, hier zu schreiben.

Sehr schlimm war es auch bei einer Klausur letztens. Ich saß zwar in der letzten Reihe, also konnte zumindest keiner von hinten gucken, aber rechts und links saßen welche (mit einem Platz abstand) neben mir. An sich ging es, aber plötzlich hat mich so ein schreckliches Gefühl erfasst, weil ich von beiden Seiten "belagert" war, ich konnte nicht mehr weiter schreiben. Es ist total komisch, ich verkrampfe dann total.

Im Unterricht allgemein ist es nicht so schlimm, nur während Stillarbeitsphasen, oder aber bei Personen, die mir total auf die Pelle rücken, sich zu mir beugen, auf mein Heft starren, da werde ich auch total verkramft und auch aggressiv.

Ich kann es nicht ab, angeschaut zu werden. Wenn es über einen längeren Zeitraum ist, werde ich total aufgebracht, könnte die Person angehen!! Und wenn die Person dann auch noch immer näher kommt -.- manchmal habe ich das Gefühl, die wollen sich an mich pressen!

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Habe ich vielleicht eine psychische Krankheit? Das ist doch nicht mehr normal. Was soll ich denn bei Klausuren machen, wo es die ganze Zeit so ist? Ich kann dann einfach nichts schreiben. Oder in Situationen wie jetzt? Ich versuche seit 3 Stunden Mathe zu lernen, aber ich kann einfach nicht, weil im Nebenraum jemand ist.

Was soll ich machen? Habt ihr irgendwelche Tipps? Ist hier jemand, dem es ähnlich geht?

Liebe grüße und danke

Schule, Kopf, Beobachtung, Psyche, Zimmer, Blockade

Ich fühle mich...gefühlskalt

Ich habe den Verdacht, weniger Gefühle zu empfinden, als ich eigentlich sollte, bzw. weniger als Menschen in meiner Umgebung zu empfinden scheinen. Um keinen Roman zu schreiben, nenne ich einige Punkte, bei denen mir das besonders auffällt.

1. Trauer. Ich empfinde Traurigkeit, immer mal wieder, oft auch ohne konkreten Anlass. Aber es ist mehr eine schmerzhafte Leere als diese Art von Traurigkeit, die wirklich befreiend ist und die man nach Außen lassen kann. Weinen tue ich zum Beispiel extrem selten. Wenn ich traurig bin, starre ich ins Leere und tue auch sonst nichts, was bei mir irgendeine Gefühlsregung vermuten lässt. Ich kann es nicht.

2. Das andere Extrem. Freude. Gehört zum Leben, auch ich habe gute und schlechte Tage und verspüre manchmal gute Laune. Was mir aber fehlt ist diese überwältigende Freude, die einen alles andere für einen Moment vergessen lässt. Meine gute Laune besteht meist nur aus der Abwesenheit von etwas Negativem. Nicht aus starken positiven Gefühlen.

3. Liebe. Ich habe Freunde, ich habe eine Familie. Und ja, ich liebe sie. Ich mag sie. Aber irgendwie...fehlt da was. Ich würde es so niemals zugeben, aber sie sind ersetzbar, so schrecklich es auch klingt. Ich würde sie vermissen, ja. Aber meine Welt würde nicht zusammenbrechen und das macht mich fertig. Denn was ist eine Beziehung denn sonst wert, wenn sie einem nicht alles bedeutet? Ich habe keine innige Beziehung zu irgendwem. Kein "Ich würde für dich sterben", kein "Ich vertraue dir bedingungslos". Kein "wir", nur ein "Du" und ein "Ich". Für einen Moment. Danach dann wieder das einsame "Ich". Wer bin ich denn eigentlich? Diese Frage stelle ich mir häufig und beunruhigenderweise komme ich zu keiner Antwort. Ich meine, ich mag mich. Ich bin selbstbewusst genug und ich akzeptiere mich, wie jeden anderen. Aber auch bei mir selbst habe ich das Gefühl, das etwas fehlt. Nur was?

Verliebt war ich auch schon. Nur irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das jetzt schon alles gewesen sein soll. Ich habe diese Person wirklich geliebt. Über Jahre hinweg und irgendein Teil von mir liebt sie immer noch. Aber auch hier frage ich mich: War das schon alles? Es ist eine Sehnsucht. In einsamen Momenten möchte ich diese Person bei mir haben und wenn sie vor mir steht, spüre ich das Verlangen, ihr nah zu sein. Aber wo bleibt die Explosion der Emotionen bei dem bloßen Gedanken an sie? Wo das Bauchkribbeln, das Herzrasen, die unkontrollierbare Euphorie? War es nicht echt? Bin ich nicht für derart tiefe Gefühle geeignet?

Nichts berührt mich wirklich tief, nichts bringt mich aus der Fassung und bringt intensive Gefühle mit sich.

Ich frage mich nach dem Grund für meine Kälte. Es macht mich fertig. Habe ich in meiner Vergangenheit zu wenig Liebe erfahren dürfen, so dass ich sie jetzt nicht weitergeben kann? Liegt eine Art Blockade vor? Oder muss ich einfach akzeptieren, dass ich eher ein kälterer Mensch bin und mir intensive Gefühlsausbrüche vorenthalten bleiben?

Sehnsucht, Gefühle, Psychologie, Emotionen, Gefuehlskaelte, leer, Selbstfindung, Blockade

Totale Sprachblockade

Ich habe dieses Problem schon seit Ende der Schulzeit vor 10 Jahren. Lange Zeit konnte ich Englisch nur verstehen und schreiben, aber nicht sprechen. Nicht, dass ich nicht gewusst hätte wie, aber ich hab mich zum Verrecken nicht getraut. Ein einziger Fehler, ein Stottern, ein Wort vergessen oder falsch ausgesprochen, und ich hätte es womöglich kein weiteres Mal versucht. Irgendwie hat sich die Blockade nach vielen Jahren gelöst, ohne dass ich mir heute erklären kann, wie. Nur mit Muttersprachlern kann ich nach wie vor nicht reden, aus Scham vor meinem Akzent (obwohl mir viele Leute sagen, ich spreche sehr gutes Englisch). Jetzt habe ich das gleiche Problem mit Französisch. Ich lerne die Sprache seit fünf Monaten, habe auch viel Lernmaterial und nicht zuletzt einen französischen Privatlehrer. Ich traue mich aber nicht, die einfachsten Wörter nachzusprechen, selbst wenn ich mir im Kopf sicher bin, dass ich es eigentlich kann. Ich habe eine extreme Angst, ein Wort doch falsch auszusprechen und dann korrigiert zu werden. Ich bin so stark gehemmt, dass ich nicht mal allein im Zimmer, nur mit mir selbst, französisch sprechen kann. Meine Sprachkenntnisse sind bis jetzt ganz okay, könnten für den Zeitverlauf wohl besser sein, aber zumindest verstehe ich schon sehr viel. Aber wenn ich eigene Sätze bilden soll, oder mich auf frz unterhalten soll, kommen nicht mal simpelste Sätze zustande. Nicht mal dann, wenn ich mir ganz sicher bin, dass der Satz so richtig ist. Gerade jetzt, da ich in zwei Monaten nach Frankreich ziehe, muss ich diese Totalblockade schnell lösen, sonst komme ich dort in ernste Schwierigkeiten :/ Aber was soll ich tun? Offensichtlich funktioniert die Methode "Einfach machen" bei mir nicht. Für mich gibt es da kein "einfach". Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich auch kompliziertere Wörter und Sätze beim dritten Anlauf richtig aussprechen könnte. Im Kopf ist alles da, was ich weiß. Aber sobald ich es selbst verwenden soll, ist alles weg. Hilfe! :(

Angst, Sprache, Französisch, Blockade

Kriege einfach kein Wort raus

Hallo ihr Lieben, Ich melde mich mal wieder mit einem Problem, dass mich schon lange fertig macht. Es ist nämlich leider so, dass ich in Gesprächen meistens absolut kein Wort raus bekomme. Außer bei meinem Freund und meinem engsten Familienkreis bin ich in Gesprächen immer total kurz angebunden und wirke vermutlich völlig desinteressiert und passiv, weil ich einfach fast nichts sage. Das liegt aber nicht daran, dass ich nicht wollen würde. Ich wünsche es mir sehr, endlich mal einfach ein lockeres Gespräch führen zu können und jemandem mein Interesse zeigen zu können! Mir fällt in den allermeisten Situationen nur einfach nichts ein. Wahrscheinlich bin ich von vornherein viel zu angespannt. Mein Kopf ist dann total leer gefegt und je mehr ich versuche etwas zu finden, was ich sagen könnte, desto schlimmer wird es. Manchmal habe ich dann schon so dumme Sachen rausgehauen, für die ich mich im nächsten Augenblick tierisch geschämt habe, weil es einfach mega unpassend war. Und die Blicke, die ich auf solche Kommentare hin ernte, lassen mich dann noch mehr verstummen, falls das überhaupt noch geht. Und es ist bei fast allen Menschen so, weiter entfernte Verwandte, Kollegen, von Fremden ganz zu schweigen. Es ist auch egal ob sie mir sympathisch oder unsympathisch sind. Wenn das Gespräch vorbei ist fallen mir dann meist auf einen Schlag 1000 Sachen ein, die ich hätte sagen oder fragen können. Wahrscheinlich weil ich mich dann wieder etwas entspanne. Nur dann ist es leider meistens zu spät. Geht es vielleicht jemandem genauso wie mir? Oder hat jemand einen Tipp, was ich gegen diese Sprechblockade machen könnte?

Freizeit, Gespräch, Sprechen, Blockade

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