Bipolar, aber kein Interesse an Psychotherapie?

Hi, ich m/17 bin zu einer hohen Wahrscheinlichkeit bipolar. Vor ungefähr einem Monat war ich bei einem Psychiater und hatte mich auf eine Bipolare Störung testen lassen bzw. meine Symptomatik geschildert die so einer BS sehr zutreffend ist.

Der Psychiater meinte, dass ich eine Bipolare Störung haben könnte/das es gut möglich sei, er aber noch mit der Diagnose abwarten wolle. Ich war damit nicht wirklich glücklich da ich sehr viel Überwindung aufgebracht habe zu ihm zu gehen, habe mich aber schlussendlich darüber abgefunden da er ein professioneller Facharzt ist und es wahrscheinlich besser weiß. In 2 Monaten habe ich den nächsten Termin bei dem Psychiater und wir besprechen dann wie es mir in den Monaten ergangen ist.

Außerdem hatte er vorgeschlagen, dass ich während dem Zeitraum unserer beiden Termine in Psychotherapie gehen sollte und hier kommt es auch zu meiner Frage und Bedenken.

Wenn ich ganz ehrlich bin möchte ich keine Psychotherapie machen. Ich fühle mich einfach nicht gut dabei meine Probleme jemanden Fremdes anzuvertrauen, ich fühle mich dann immer so verletzlich, entblößt und nackt. In solch derartigen Situationen kann ich meine Gefühle nicht so ausdrücken wie ich es möchte. Alles in allem möchte ich solch eine Therapie nicht und wollte eben fragen ob die Behandlung von einer Bipolaren Störung auch ohne Psychotherapie geht und vielleicht auch wie ich meinem Psychiater das vermitteln soll?

bipolare Störung, Psychiater, Psychotherapie
Darf kein Kind mehr bekommen und jetzt?

Hallo.

Ich hatte neulich die Einsicht, als schwerkranke Frau kein Baby mehr bekommen zu sollen.

Es steht für mich fest, dass es zu lange dauern würde, mich stabil zu kriegen, als das es sich lohnen würde noch ein Kind zu bekommen.

Mein erstes Kind habe ich ind Kurzzeitig Pflege gegeben, bis ich- falls ich halbwegs genesen sollte (meine Krankheit ist unheilbar und nur therapierbar).

Natürlich tut diese Einsicht, als kinderliebende Frau sehr weh und ich fühle mich noch nutzloser als je zuvor und ich war früher schon sehr nutzlos. Alles was ich kann ist den Clown zu spielen und zu zeichnen. Das war's. Ich habe lange mein bestes gegeben um eine gute Mutter zu sein.

Ich habe mein Kind nicht geschlagen, nie angeschrien, nicht beleidigt, ihm vieles gezeigt und erklärt, ihn geliebt, aber ich bin eine wahnsinnig gute Versagerin.

Jedes Kind hat eine Mutter verdient, deren bestes auch gut genug ist.

Jetzt fühle ich mich, als hätte ich all meine Lebensziele verfehlt: Ungenügendes Talent, Dämmelack, mut- kraft- und zwecklos.

Ich bin bereits ewig medikamentös eingestellt und habe mir immer wieder Hilfe geholt, aber immer wenn ich dachte, dass ss hilft, stellte sich heraus dass es nicht reicht und ich noch mehr Hilfe brauche... Wo soll das enden? Brauche ich am Ende einen Erzieher mit 31 Jahren?

Ich fühle mich als würde ich rückwärts leben und immer mehr Rechte und Pflichten verlieren...

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Oder könnt ihr euch in mich reinversetzen?

Habt ihr einen guten Rat für mich?

Ich weiß, dass das jetzt alles ziemlich schwach klingt, aber seit mein Sohn nicht mehr bei mir lebt und mir ständig meine Krankheit vorgehalten wird, habe ich das Gefühl ich hätte mir nie Hilfe holen sollen, weil ich umso mehr ich erzähle, ich auch immer tiefer falle, obwohl ich so lange und so oft andere überzeugen konnte, dass ich stark war.

Ich kann einfach nicht mehr kämpfen. Ich will doch nur einmal leben wie ein normaler Mensch.

Wie lebt eigentlich ein normaler Mensch?

Danke, wenn ihr bis hierher aufmerksam gelesen habt. Vielen Dank.

bipolare Störung, Depression, Mutterliebe, Sinnlosigkeit, Verzweiflung
Was genau hatte meine Freundin für eine Krankheit/Störung?

Hey Leute,

ich hatte vor 4 Jahren meine damalige Freundin im Internet kennengelernt. Wir hatten damals eine Fernbeziehung geführt, sprich, wir haben uns nie getroffen, nur miteinander geschrieben. Meine Ex hatte damals einige psychische Probleme. Sie hatte mir das auch relativ schnell mitgeteilt.

An folgende Symptome/Auffälligkeiten kann ich mich erinnern:

  • Sie hat sich geritzt
  • Depressionen
  • hat Stimmen gehört
  • hatte die Halluzination, das sie entführt wird (selten)
  • kein Appetit
  • Stimmungsschwankungen ( mehr oder weniger )
  • leichte Gedächtnislücken
  • Sie hat wenn möglich in der Kälte gesessen, damit sie durch die Kälte taub für negative Gefühle wird. Sie wollte keine Gefühle haben
  • Sie hatte immer Angst, das ich oder ihre Freunde sie verlassen. Sie war felsenfest davon überzeugt, das es so passieren wird. Es war ihre größte Angst
  • Sie hat mit Suizid gedroht und auch einige Male auch ein Datum genannt. Aber es wurde so nie in der Tat umgesetzt
  • Sie hat mich “vergöttert“. Sie hat ihr ganzes Leben nach mir gerichtet und war bereit alles für mich zu tun. Sie wollte das ich von ihr profitiere, hatte sie immer gesagt. Sie wolle andere Menschen nur dienen und kein Belasst sein
  • Abruptes Desinteresse an der Beziehung zu mir. Veränderung der Persönlichkeit um 180grad
  • Sie hat das ein oder andere mal gesagt, das ihr “altes ich“ gestorben sei. So eine Art seelische Wiedergeburt
  • Sie hatte immer das Gefühl das sie andere stört und wollte deswegen Kontakte meiden
  • keine gute Beziehung zu den Eltern. Eltern haben sie Ihrer Meinung nach gehasst
  • hat ab und zu über ganz wirres Zeug geredet ( Aufstellung von Theorien über die Welt usw. ) ungewöhnlich für das Alter
  • eine sehr gute Menschenkenntnis fürs Alter
  • Sie war sehr jung, falls es eine Rolle spielt

Das sind die Auffälligkeiten an die ich mich erinnern kann und die ich auch so miterlebt habe. Was mich aufjedenfall interessieren würde ist, wie man die Störung oder Störungen die Sie hatte, bezeichnet.

Ich kenn mich kaum mit Psychologie aus, aber bei Internet Recherchen bin ich immer mal wieder auf die Begriffe Schizophrenie, Borderline, sowie Biopolare Störung gestolpert. Kann mir jemand helfen und sagen was für eine Störung Sie genau hatte? Kann mir jemand auch sagen, in wie fern das “verliebt sein“ und Schluss machen auch durch die Krankheit begründet werden kann ( ganz genau kann man es ja nicht sagen, aber wäre es möglich?)

Wir haben ca. vor 2 Jahren Schluss gemacht. Das Schlussmachen kam von ihr aus. Und seit 1 1/2 Jahren garkein Kontakt mehr. Es ging ihr übrigens viel besser zum Schluss, sie hatte Freunde und die Symptome hatten sich weitestgehend zurückgebildet. Auch wenn wir nichts mehr miteinander zu tun haben, denke ich ab und zu an die Beziehung und frage mich oft, was sie genau hatte. Vielleicht kann jemand Licht ins Dunkle bringen.

Danke schonmal!

LG

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Sind das Anzeichen für eine neurodivergente Person?

Hallo,

ich weiß, man sollte keine Selbstdiagnose machen, und das tue ich auch nicht. Laut meinen Freunden habe ich Anzeichen, dass ich eine neurodivergente Person bin, und weil ich mich selber gerne kennenlernen will, möchte ich euch fragen, ob ich mit meinen Verhaltensweisen mehr dazu recherchieren sollte, weil es Anzeichen sind, oder ob ich mir keine Sorgen machen muss. Im Allgemeinen kann ich sagen, dass die Verhaltensweisen meine Freunde erkennen, also mein äußerliches Verhalten.

  • Bei unwichtigen Sachen reagiere ich zu extrem, jedoch bei wichtigen Angelegenheiten zu wenig (z.B. laut meinen Freunden hatte ich mal fast geweint, weil mein Lieblingsessen zu Hause leer war), aber auch dann habe ich sehr oft Stimmungsschwankungen. Wenn im Film etwas Trauriges passiert, dann weine ich. Als meine beste Freundin in der Grundschule beleidigt wurde, habe ich für sie geweint. Wenn ich daran denke, wie ein Familienmitglied in meinen Gedanken sterben wird, dann weine ich. Aber als meine Mutter im Krankenhaus lag, habe ich nichts gefühlt. Als meine Uroma gestorben ist, habe ich nichts gefühlt. Als ein Familienmitglied umgefallen ist, habe ich keine Sorge gefühlt.
  • Wenn ich wütend foltern mich die Gedanken die Person auf der ich sauer bin zu verletzten. Meine Wut übertrifft öfters meine Moralen.
  • Bei peinlichen und unangenehmen Situationen, die ich nicht mitbekommen möchte, schließe ich meine Ohren, und wenn die Möglichkeit besteht, laufe ich sehr schnell weg. Ich mag keine Veränderung (seit ich denken kann, kaufe ich mir in der Eisdiele nur Erdbeereis und will nichts Neues ausprobieren, meine Freundesgruppe soll so bleiben [ich mag es nicht, wenn neue Menschen dazu kommen oder Freunde die Freundesgruppe verlassen, auch wenn es besser so wäre]).
  • Oft werden neurodivergente Personen mit Sprachproblemen verbunden, und ich habe in jeder Sprache, die ich beherrsche, Ausspracheprobleme (es ist so weit gekommen, dass man mir nicht lange zuhören kann). Laut meinen Freunden kann ich manchmal zu direkt sein, ohne es zu meinen. Zum Beispiel wollen jüngere Schüler öfters, dass ältere Schüler ihnen etwas vom Kiosk außerhalb der Schule kaufen, und das ist mir passiert. Daraufhin antwortete ich mit "Nein, sorry". Auch mit dem "sorry" war das etwas zu direkt und gemein.
  • Ich bin oft nervös und muss meistens irgendein Körperteil im Ausgleich von mir bewegen (mit dem Fuß zappeln, Hände bewegen, Fäuste hart bilden). Laut meinen Freunden habe ich Probleme mit Augenkontakt, obwohl ich das nicht so sehe. Es kommt wirklich auf die Situation an. Ich kann relativ sozial sein, aber auf eine sehr "komische" Weise, würden meine Freunde sagen. Bei Jüngeren macht es mir nichts aus, mit ihnen zu reden, während ich bei Älteren todstill bin.
  • Ich habe gerne die Kontrolle in Gruppen. Meistens habe ich leider das arrogante Gefühl, dass nur, wenn ich eine Gruppe leite, die Gruppenarbeit gut wird. Ich vertraue auf die Fähigkeiten anderer nicht.

Im Allgemeinen sagen meine Freunde, dass das alles nur bei engeren Personen auffallen würde. Ein Klassenkamerad würde das beispielsweise nicht bemerken. Außerdem sagten meine Freunde, dass es bei zwei meiner Geschwister ähnliche Muster gibt.

Danke für die Antworten!

Therapie, Verhalten, Diagnose, Autismus, bipolare Störung, Selbstdiagnose, Autismusspektrumsstörung, Neurodivergenz, Neurodiversität

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