Berufswahl – die besten Beiträge

Ich weiß nicht was ich beruflich machen soll?

Der Titel hat's schon verraten. Ich habe Chemieingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung angewandte Chemie studiert und vor mehr als 4 Jahren abgeschlossen. Seitdem habe ich bei 2 Unternehmen gearbeitet. Beim ersten 5 Monate und beim zweiten jetzt mehr als 3 Jahre. Der Job macht mir absolut keinen Spaß. Ich zähle die Sekunden bis ich Feierabend habe und freue mich immer auf die 2 Homeoffice-Tage die Woche. Man könnte mich fragen warum ich mich für dieses Studium entschieden habe. Ich kam 2014 als Flüchtling nach Syrien und wollte das was ich in Syrien 2 Jahre studiert habe nicht einfach wegschmeißen deswegen habe ich 4 Module anerkennen lassen und weiter in Deutschland studiert. Aber ich kann mir nicht vorstellen diesen Beruf für immer auszuüben. Ich kann auch den Job nicht vernünftig machen weil mir die Leidenschaft und die Kreativität fehlen. Mein Chef ist zufrieden mit mir aber ich mit mir selber nicht. Ich mag soziale Berufe wo ich Menschen helfen kann wo ich einen Unterschied mache. Neben dem Studium hatte ich als Dolmetscher und Nachhilfelehrer gearbeitet und es hat mir extrem viel Spaß gemacht.

Pros meines jetzigen Berufs sind der einfache und gut bezahlte Job.

Was könnte ich mit meinem Hintergrund als Quereinsteiger machen? Ich bin männlich 31

Entschuldigt, dass der Text so lang ist!

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Ist das MINT-Studium heutzutage noch empfehlenswert?

In Zeiten von Deindustrialisierung, Kostenoptimierung und Verlagerung der Produktion nach China, Indien und Osteuropa ist es eine valide Frage. Die gutbezahlten Tarifverträge sind auf dem absteigenden Ast, Zeitarbeit ist im Bereich des klassischen Maschinenbaus leider usus, suchende KMU zahlen nicht sonderlich gut. Auf eine Stelle kommen oftmals Hunderte Bewerber, vor allem dann, wenn es sich um gut bezahlte Stellen in Großunternehmen handelt. Zudem ist zu berücksichtigten, dass MINT Absolventen keine gute Interessensvertretung haben. Arbeitgebernahe Vereine wie VDI, BitCom und Co. versuchen einen Überschuss an Fachkräften zu erwirken, um die Löhne und Arbeitsbedingungen zu drücken. Bei Naturwissenschaften kommt hinzu, dass eine Promotion praktisch Pflicht ist und eine wissenschaftliche Karriere an der Hochschule keinesfalls gewiss ist. Mathematiker verdienen in der freien Wirtschaft auch nicht sonderlich gut, dafür, dass sie so ein knüppelhartes Studium überstanden haben. Bei Informatikern und E-Technikern soll es wohl ganz gut laufen, habe ich mir sagen lassen.

Ist es heutzutage also sinnvoller gutbezahlte staatsnahe Berufe zu lernen, wo der Staat seine schützende Hand drüber hält? Die da wären: Medizin, Psychologie / Psychotherapie, Lehramt, Jura, Beamtenwesen, Pharmazie.

MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik

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