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Down Syndrom und Sex?

Ok, dieses Mal eine etwas ernstere Frage. Mich triggert das Thema irgendwie und ich finde es nicht ok, aber ich versuche diese Frage neutral zu stellen um niemanden zu beeinflussen.

Down Syndrom wird auch als die Krankheit mit ewiger Kindheit bezeichnet. Betroffene sind in vielen Fällen nicht selbstständig und brauchen auch im Erwachsenenalter noch regelmäßig bei allen Aufgaben Hilfe und Unterstützung. Man sagt teilweise auch, dass die meisten Menschen mit Down Syndrom aufgrund ihres kindlichen Charakters keinen Sexualtrieb entwickeln (können).

Nun habe ich kürzlich auf Instagram eine neue Bubble erlebt - einige haben ja sicherlich mitbekommen, dass der Algorithmus dort vor ein paar Tagen spinnte. Jedenfalls werden seitdem Reels in meinen Feed gespült von Frauen mit Down Syndrom die OnlyFans haben und sich sexy zeigen. Auf deren OnlyFans gibt es dann scheinbar noch freizügigeren Content bis hin zu expliziten Videos 😥

Das bringt mich zu folgender Frage, von der ich euch bitte es nicht nur aus moralischer, sondern auch aus juristischer Sicht zu beurteilen:

1.) Denkt ihr solche Menschen können überhaupt eigenständig entscheiden sich auf solchen Plattformen nackt zu zeigen?

2.) Thema Sex: Meiner Einschätzung nach verhält es sich hier exakt wie beim Sex mit minderjährigen... Moralisch sehr fragwürdig aber theoretisch ok wenn es beide wollen... Aber man kann ja durchaus die Einstellung vertreten dass Personen mit Down Syndrom eben nicht genau wissen was sie wollen und der potentielle Sex-Partner die Situation möglicherweise ausnutzt.

Bin ein bisschen schockiert und weiß nicht wie ich das ganze einordnen soll. Daher würde mich eure Meinung interessieren.

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Wie steht ihr zur schulischen und beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderung?

Ich arbeite nun schon einige Jahre mit Menschen mit Behinderung und unterstütze allgemeine Inklusion im Alltag. Im schulischen und Arbeitsbereich bin ich mir allerdings nicht sicher ob ich dort auch Inklusion unterstützen soll. Klar die Menschen mit Behinderung die fast problemlos in der Lage dazu sind, dabei mit Menschen ohne Behinderung mitzuhalten sollen normale Schulen besuchen und einer normalen Arbeit nachgehen.

Es geht mir aber um Menschen mit Behinderung die offensichtlich nicht oder nur mit sehr großer Unterstützung dazu in der Lage wären. Beispielsweise viele Kinder mit Intelligenzminderung äußern den Wunsch, eine Regelschule zu besuchen. Man weiß aber, dass sie aufgrund der Behinderung niemals einen Abschluss schaffen könnten, der Notendurchschnitt bei 5 oder 6 liegen würde und es zu Ausgrenzung und Mobbing kommen würde. Wie stellen sich die Politiker die Lösung dieses Problems vor, die eine solche Inklusion fördern und unterstützen? Soll der Schulstoff so leicht gemacht werden, dass alle nur noch auf Förderschulnievau lernen? Alles andere wäre keine Inklusion mehr.

Ich unterstütze die AFD nicht. Diese spricht sich aber genau aus diesem Grund auch eher gegen eine solche Inklusion aus und sieht es als Ideologie an. Dafür hassen viele die AFD, aber ich kann dadurch diesen Punkt nachvollziehen, es keine Lösung gibt um solch eine Inklusion zu bewerkstelligen.

Wie seht ihr das? Habt ihr Argumente die gegen meine Denkweise sprechen?

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Wer übernimmt in der Regel die Pflege eines schwer geistig behinderten wenn Eltern sterben - ist meine Angst berechtigt?

Ich wollte euch mal was fragen. Mein Mann sagt ich spinne und das wird so nicht passieren. Brauche neutrale Meinung.

Der Bruder meines Mannes und seine Frau haben leider ein (oder zwei?) geistig schwer behindertes Kind. Es ist aktuell 11 und schwerst geistig eingeschränkt so dass es 24/7 aufsicht braucht und niemals ein selbstständiges Leben führen wird. Wie es aktuell mit ihrem zweiten Kind aussieht ist unklar. Er weist aktuell eine deutliche Entwicklungsverzögerung auf (ist 3j), geistige Entwicklung kann ich nicht beurteilen, wir sehen uns kaum und mit dem ersten wurde uns auch die diagnose 5 Jahre lang geheim gehalten, also wird es dieses Mal auch so sein.

In meinem Kopf spielen sich mehrere Szenarios ab.

  1. Kind 2 holt in der Entwicklung auf, wird ein eigenständiges Leben führen können und sich um den älteren geistig behinderten Bruder kümmern, eventuell für Erbe (Haus und Wohnung).
  2. Sie suchen entweder dem älteren oder beiden, je nach dem ob er auch geistig eingeschränkt ist, eine Einrichtung wenn sie älter werden und es nicht mehr schaffen sich um 2 geistig behinderte Männer zu kümmern. Erbe würde dann wenn Kind Nr 2 aufholt und ein eigenständiges leben führen kann er bekommen und Kind Nr 1 in einer Einrichtung die Jahre ableben welche ihm noch übrig bleiben. (Wäre eigentlich das beste Szenario für alle Beteiligten)
  3. Aber es könnte sein dass Kind Nr 2 auch so geistig eingeschränkt ist dass ein eigenständiges Leben nicht möglich sein wird. In dem Fall können sie ja direkt nicht erben sondern das Erbe bekommt der gesetzliche Betreuer.

Und jetzt kommt meine Angst. Nehmen wir an Szenario Nr 3 tritt ein und meine Kinder beschließen wegen Immobilienerbe 2 geistig behinderte Männer, die Kinder ihres Onkels und Tante zu nehmen in Pflege. Klar ich erziehe meine Kinder so dass sie gar nicht erst auf die Idee kommen, auch nicht für potenzielles Erbe. Jetzt sind die aber noch zu klein um mit ihnen über das zu reden.

Ist meine Angst berechtigt oder spinne ich? Ist so eine Affäre in Deutschland überhaupt möglich, also dass sie das Erbe so schreiben dass jemand die beiden geistig behinderten Männer (falls das zweite kind auch geistig eingeschränkt ist) von den Verwandten nehmen muss, damit sie nicht im einer staatlichen Einrichtung landen?

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