Freund wird depressiv vom lernen?
Mein Freund hat eine abgeschlossene Ausbildung und macht gerade eine Weiterbildung, die 1 Jahr dauert und mit der er danach deutlich mehr Geld verdienen kann als nur mit der Ausbildung. Ich helfe ihm auch ziemlich, ich mache Karteikarten, Zusammenfassungen und frage ihn ab. Ich habe aber jetzt in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass es depressiv wird durch das Lernen. Er ist überfordert und hat Angst vor dem Versagen (er ist in seiner Ausbildung auch 2x durch die Prüfung gefallen, hat es aber eben am Ende zum Glück geschafft). Ich weiß nicht, was ich tun soll. Für uns ist diese Weiterbildung super wichtig, um ein gutes Leben für uns und irgendwann auch unsere Kinder zu ermöglichen (gut im Sinne von durchschnittlich und nicht Luxus oder so).
Bevor Kommentare dazu kommen: ich habe selber bald meinen Master, bin seit Jahren berufstätig und habe auch Geld gespart. Aber ich selbst stelle mir für mein weiteres Leben vor, dass ich einige Jahre mit den Kindern zuhause bleiben kann (ist nichts für jeden, aber ich will es unbedingt so, daher bitte keine Diskussion). Mit seinem Gehalt nach der Weiterbildung wäre das gut möglich, daher ist es so wichtig. Der dazugehörige Job macht ihm sehr Spaß, er mag bloß einfach das Lernen nicht und hat auch nie Unterstützung von seiner Familie dazu bekommen.
Wie kann ich ihn mehr motivieren ? Oder sollte er die Weiterbildung abbrechen, weil es ihn psychisch belastet? Ich will dass es ihm gut geht, aber will auch dass er in Zukunft ein gutes Leben sich selbst aber auch mir ermöglichen kann. Mit dem Gehalt der Ausbildung davor geht das nicht, selbst für ihn alleine nicht…
Ich liebe ihn sehr und ich wünsche mir so sehr die Zukunft, die ich mir vorgestellt habe.