Freund wird depressiv vom lernen?

4 Antworten

Viele Menschen haben sowas. Wenn es zu viel wird, wird es halt zu viel, dann muss man sich halt eine Alternative suchen. Evtl. auch zur Therapie gehen.


johanna29128 
Beitragsersteller
 01.11.2024, 18:38

Alternative gibt es nicht. Mit seinen Qualifikationen hat er eh super super super viel Glück, diese Weiterbildung machen zu können

MCSweat  01.11.2024, 18:41
@johanna29128

Dann sollte er Pausen machen und irgendwie das Lernen spaßiger gestalten.

Wenn dein Freund durch den Lernstoff eindeutig überfordert ist, dann wäre ein Abbruch dieser Ausbildung sinnvoll. Es gibt mit Sicherheit auch andere Wege, um sich beruflich zu verbessern. Dazu sollte er sich noch genauer beraten lassen. Was deine Träume vom Familienleben mit Kindern betrifft: Du wirst nach deinem Masterabschluss deutlich mehr verdienen können als dein Freund (egal ob mit oder ohne Weiterbildung). Rein finanziell gesehen, wäre es daher besser, Du würdest nach einer kurzen Kinderphase voll arbeiten und das Geld für die Familie verdienen, während er zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. So eine Umkehr der traditionellen Rollenverteilung ist heutzutage durchaus nicht selten.

Dein Freund steht wohl gerade ziemlich unter Druck. Ich vermute mal dass da nicht nur versagensängste ihn plagen sondern auch Verlustängste. Vermutlich hat er Angst nicht gut genug zu sein für dich. Angst, dass er von dir vielleicht nicht mehr geliebt wird weil er dir nicht das geben kann was du dir erhoffst.


johanna29128 
Beitragsersteller
 01.11.2024, 18:39

Das kann ich auch verstehen, ich versuche eh ihm positiv zuzureden. Aber ich kann ja meine Einstellung nicht ändern, lieben tue ich ihn ja so oder so. Aber liebe ist manchmal für eine Beziehung nicht genug

Na, wie läufts inzwischen?

Ich schätze, dein Freund wird depressiv, weil DU einen unglaublichen Lebensdruck und Erwartungsdruck aufbaut mit deinen Plänen und Wünschen, die sich allmählich als Forderungen bei ihm festsetzen. Es hat die Angst, DIR nicht gerecht zu werden.

Ich war 17 Jahre in einer solchen Beziehung, wo ich schlussendlich erkennen musste, dass ich ihr Lebensauferfüllungsgehilfe war. Ich bin dabei depressiv geworden.

Dasselbe machst du mit ihm. Das sehe ich auch an deinen Kommentaren "Alternativen gibt es nicht" usw.