Aus wissenschaftlicher Sicht betrachte ich Religionen als kulturelle und historische Phänomene, die oft durch den menschlichen Drang entstanden sind, das Unbekannte zu erklären und Gemeinschaft zu stiften. Für mich sind Überzeugungen und Erklärungen, die auf überprüfbaren, empirischen Daten beruhen, wesentlich überzeugender als Ansprüche, die sich auf göttliche Offenbarungen stützen.
Die Naturwissenschaften – von der Kosmologie über die Evolutionstheorie bis hin zur Quantenphysik – liefern konsistente und reproduzierbare Erklärungen, die unsere Welt nachvollziehbar machen, ohne dass dafür ein übernatürlicher Eingriff notwendig ist. Gleichzeitig anerkenne ich, dass Religionen vielen Menschen Trost und einen moralischen Rahmen bieten. Aber als jemand, der sich primär auf evidenzbasierte Erkenntnisse stützt, finde ich, dass unsere moderne Welt und ihre Herausforderungen eher durch rationale, überprüfbare Ansätze adressiert werden können.
Ich glaube, dass das Streben nach Wissen und das Hinterfragen von Annahmen die beste Grundlage dafür ist, unsere Realität zu verstehen – und das ist der Weg, den die Wissenschaft mir aufzeigt.