Bayer 04 Leverkusen – die neusten Beiträge

Wieso sind hierzulande Vereine, die einen Investor, einen Scheich oder einen Mäzen haben, unbeliebt oder sind ungern gesehen?

Auf "transfermarkt.de" habe ich in einem Thread im "News-Forum", wo es um den späten 2:1-Auswärtssieges des Hamburger SV bei Preußen Münster ging, - und wo es um die Elfmeterentscheidungen ging - folgenden Satz geschrieben:

Ganz so unrecht hat der Hamburger nicht. Meine Wahrnehmung ist die, dass der HSV schon gehated wird. Und dies auch nicht sich in den Jahren nach 2019 geändert hatte. Auch wenn es viele "neutrale" Fans gibt, die sich den HSV in der Bundesliga wünschen. Dazu gehöre übrigens auch ich-

Dann kam der User "Shakes", der scheinbar ein Fan des FC St. Pauli ist, und schrieb folgendes:

[...] Ich wünsche mir die Clubs in die Bundesliga, die sich das sportlich-fair redlich verdient haben ohne dafür krumme Finanzen betrieben zu haben. Sollte der HSV da mal dazugehören, könnte ich damit ohne Probleme leben.

Der HSV ist aufgrund seines Investors Klaus-Michael Kühne nicht wirklich beliebt. Ähnliches kennt man auch vom derzeitigen Doublesieger Bayer 04 Leverkusen, dem VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim, die teils sogar im Besitz eines Konzerns sind (die Bayer AG bei den Leverkusenern und der Volkswagen-Konzern beim VfL Wolfsburg).

Ich frage mich eigentlich, warum deutsche Fußballfans (natürlich nicht alle) mit solchen Vereinen Probleme haben und stattdessen Vereine, die keine Investoren etc. haben, über den grünen Klee loben, ganz gleich, ob sie ambitioniert sind oder nicht.

Im Ausland ist es ganz normal, dass ein Verein einen Investor oder Scheich hat, nicht nur in England, sondern auch beispielsweise in Italien (z. B. die beiden Mailänder Vereine AC und Inter), Spanien (z. B. der FC Valencia) oder sogar in Dänemark (z. B. Brøndby IF). Ich selbst kann mit 50+1 nichts anfangen und mir wäre es lieber, wenn sie gänzlich abgeschafft werden würde. Liegt aber vielleicht daran, dass ich kein "Ur-Deutscher" bin, sondern meine Familie aus Sri Lanka kommt.

Man muss wissen: Wir reden vom Profifußball und da geht es darum, Erfolge zu haben. Wenn man es nicht so sieht, kann man zu seinem Dorfverein in der siebten oder achten Liga gehen (mein Heimatverein, der TuS Zeven, spielt zum Beispiel in der achten Liga :-D ).

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Hätte Bayer Leverkusen noch besser als der FC Bayern München sein können?

Die Saison 2023/2024 war ein Rekord, Bayer Leverkusen wurde ohne eine Niederlage deutscher Meister.

Bayer Leverkusen hat auch Mannschaften gedemütigt, also:

  • 1998/1999: Borussia Mönchengladbach : Bayer Leverkusen 2:8
  • 1999/2000: SSV Ulm 1846 : Bayer Leverkusen 1:9

Wäre es möglich gewesen, das in dem Beispiel Bayer Leverkusen noch mehr Spiele als der FC Bayern gewonnen hätte und auch viel mehr Tore geschossen hätte?

Theoretisch hätte Bayer Leverkusen auch jede Saison mindestens eine Mannschaft demütigen können z.B. 10:0 gegen Borussia Dortmund gewinnen und ähnliche Spiele gegen andere Mannschaften.

Bayer Leverkusen hätte auch schaffen können, jede Bundesliga Mannschaft einmal mit mindestens 8 Toren zu demütigen.

Was meint Ihr? Wäre so etwas möglich gewesen und wäre so etwas gut gewesen?

Wie fändet Ihr eine Bundesliga, wo Bayer Leverkusen viel besser wäre als der FC Bayern und auch noch öfter deutscher Meister geworden wäre?

Wie wäre die Bundesligageschichte verlaufen, wenn noch weniger verschiedene Mannschaften deutscher Meister geworden wären und es fast nur Bayer Leverkusen wäre?

Ich bin froh, das es nicht so ist, wäre noch langweiliger als mit dem FC Bayern München.

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Wie reagiert ihr, wenn jemand sagt, er/sie sei Fan von zwei oder mehreren Fußballvereinen?

Ich kenne einige Menschen, die behaupten, dass sie Fan von diesem UND von jenem Verein seien. Hier in Ostwestfalen-Lippe (ich wohne in einer Kurstadt mit rund 50.000, 40 Kilometer nordöstlich von Bielefeld) behaupten manche, dass sie Fan von Bayern und von Arminia Bielefeld wären und eine der Personen dies damit, dass sie es sein könnten, weil Bayern um die deutsche Meisterschaft spielt, also Bundesligist ist, während Arminia Bielefeld ein Drittligist ist. Mein Bekannter, ein Mitglied oder Dauerkartenbesitzer bei Arminia Bielefeld, kennt zwei Leute, wovon einer meint, Fan von den Bayern und von Arminia zu sein und ein anderer, Anhänger von Borussia Dortmund und von den Bielefeldern zu sein. Laut seiner Aussage gehen beide auch so mal auf die Alm, aber wenn die Münchner oder die Dortmunder gegen die Arminen spielen, halten sie zum FCB bzw. zum BVB.

In meinem Heimatort in Niedersachsen/Norddeutschland (ein Ort mit rund 14.000 Einwohnern zwischen Bremen und Hamburg) kenne einen Mann, der meint, dass sein Sohn Fan vom HSV UND von den Bayern sein könne, weil es um unterschiedliche Ligazugehörigkeiten gehe. Ich sagte aber, dass er sich entscheiden müsse, also HSV ODER Bayern, da beides nicht gehe.

Wie sieht Ihr das? Kann man Fan von zwei oder mehreren Vereinen gleichzeitig sein? Oder wie würdet Ihr reagieren, wenn jemand sowas zu Euch sagen würde?

Meiner Meinung nach kann man nur von einem Klub ein echter Fan sein. Für andere Vereine kann man nur Sympathien haben, aber es ist nicht das gleiche, wie wenn das Herz für einen Verein schlägt.

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Fußball: Warum gibt es viele, die damit Probleme haben, wenn man in einem Spiel im europäischen Wettbewerb zum Gegner anstatt zum Bundesligisten hält?

Hier in Deutschland habe ich Sympathiendoch für einen Zweitligisten, der letztmals vor über 14 Jahren international gespielt hatte. Im Ausland sympathisiere ich mit den Glasgow Rangers in Schottland (wegen der Fanfreundschaft) und mit dem FC Liverpool (für mich der coolste Klub auf der Welt).

Mein Mitbewohner ist Fan von Hannover 96, also gleichfalls ein Zweitligist. Er und sein Vater sind der Meinung, dass man in einem europäischen Wettbewerb immer zum deutschen Klub halten müsse. Ich sehe es aber nicht ein, warum ich z. B. den FC Bayern International die Daumen drücken solle, wenn ich ihnen in der Bundesliga und im DFB-Pokal immer alles schlechte wünsche. Mit dem Vater meines Mitbewohners hatte ich diesbezüglich eine Grundsatzdiskussion und er hält nichts davon, einen ausländischen Verein zu unterstützen. Ich habe mich aber nie als Fan von den "Gers" oder von den "Reds" bezeichnet, sondern nur als "Sympathisant". Vom Zweitligisten (den ich nicht nenne) bin ich Fan gewesen, neuerdings aber auch nur Sympathisant (aber mein Herz schlägt weiterhin für sie).

Woher kommt es, dass viele mit meiner Handhabung Probleme haben?

Nur weil "mein" Zweitligist, wenn sie Erstligist wären, international mal profitieren könnte (trifft aktuell weder auf sie noch auf Hannover 96 zu), werde ich trotzdem nicht von meinen Prinzipien abweichen. Wenn Bayern oder RB Leipzig (um mal zwei zu nennen) spielen, bin ich immer für den Gegner. Wenn Liverpool oder Rangers spielen, bin ich immer für die Engländer bzw. Schotten (außer sie würden gegen den Zweitligisten spielen).

Der Vater meines Mitbewohners akzeptiert es und ich bin auch niemandem Rechenschaft schuldig, doch dieses Gespräch hinterlässt bei mir schon Spuren. Ich bin aber weiterhin Standhaft.

PS: Letztes Jahr stand Bayer 04 Leverkusen im Europa-League-Finale und Borussia Dortmund im Finale in der Champions League. Ich unterstützte beide deutschen Vereine.

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Bundesliga oberes Drittel (bis auf Bayer und Bayern extrem eng.? Gibt es bestimmte Gründe oder ist es eher Zufall?

Frage steht ja schon oben: Gerade wurde das 5:1 für Bayer 04 Leverkusen abgepfiffen, was ihnen auf Platz 3 ein solides 5-Punkte-Polster verschafft und gleichzeitig den 4-Punkte-Abstand der Bayern an der Spitze bestehen lässt.

Auffällig ist aber, wie eng es dahinter zugeht: Von Eintracht Frankfurt (Platz 6) bis zum VfL Wolfsburg (Platz 11) sind es gerade mal 6 Punkte. Und morgen spielt Wolfsburg gegen den BVB, der mit nur einem Punkt Vorsprung DIE Enttäuschung der bisherigen Saison darstellt.

Meine Frage an euch: Meint ihr, dass diese extreme Ausgeglichenheit Zufall ist? Oder könnte es sich einfach nur um eine Momentaufnahme handeln, die sich in der Rückrunde wieder auflöst?

Klar, in der zweiten Liga geht es gerade noch enger zu, aber dort sind die Kader (laut Transfermarkt und meiner Meinung nach) auch viel ausgeglichener, mit Ausnahmen wie Regensburg.

Oder liegt es vielleicht an der taktischen Entwicklung im Fußball, dass Faktoren wie Teamdynamik und Spielphilosophie wichtiger werden als reine individuelle Qualität? Klar, die bleibt relevant, aber vielleicht nicht mehr so dominant wie früher?

Bin gespannt auf eure Einschätzungen!

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