Wer wird deutscher Fußballmeister 2025?
Es bleibt spannend bis zum Schluss.
30 Stimmen
5 Antworten
Hallo, Katinkacat. ⚽️
Da ich nicht überheblich sein möchte, und realistisch bleiben will, habe ich die 2. Auswahl getroffen.
Mit sportlichen Grüßen, Renate. ⚽️
Man sollte bis zum letzten Spieltag abwarten. Denn die Saison ist so spannend, wie schon lange nicht mehr. Endlich gibt es andere Vereine, die sich ebenfalls gut entwickelt haben und den FC Bayern ggf. noch in Bedrängnis bringen können. Zwar ist der FC Bayern besonders im eigenen Stadion dafür bekannt, Spiele entscheiden zu können, die anderen Vereine werden aber bestimmt auch noch etwas reißen können. Den FC Bayern holen aber gewisse Probleme jetzt mehr und mehr ein. Und zwar nicht auf dem Platz, sondern vereinsintern.
1. Die Finanzen. Der FC Bayern ist, seitdem Ulrich Hoeneß ihr Manager war, ein Verein gewesen, der finanziell die anderen Vereine abhängen konnte. Dies allerdings auch, weil Hoeneß, gemeinsam mit Karl-Heinz Rummenigge, dafür gesorgt hat, dass der Verein sich nicht verschuldet. Sie haben immer wieder von den erwirtschafteten Einnahmen ein paar Reserven zurückgelegt. So konnten sie z.B. Borussia Dortmund 2006 noch vor seiner Insolvenz retten. Später stabilisierte sich Dortmund wieder, weil sie einen neuen Manager (Hans-Joachim Watzke) bekommen hatten. Der FC Bayern konnte auch während der Corona Pandemie ein Finanzpaket spenden, um anderen Vereinen zu helfen, dass sie nicht insolvent werden. Doch seit Rummenigge und Hoeneß das Ruder nicht mehr in der Hand haben, geht so einiges aus dem Ruder.
a. Der Verein hat einige Mitarbeiter entlassen, an die noch gewisse Abfindungen gezahlt werden müssen. Z.B. Tuchel, Nagelsmann, Kahn, Salihamidzic & Co.
b. Bei einigen Spielern müssen ebenfalls noch ein paar Gagen gezahlt werden, die in ihre Verträge eingefügt wurden, damals noch unter Salihamidzic (ist auch logisch, wie sonst hätte er 2022 solche Rekordtransfers vermelden können?)
c. Der FC Bayern hatte zuletzt Spieler unter ihrem Marktwert verkauft (z.B. Mazraoui und de Ligt). Dafür andere Spieler teuer gekauft (z.B. Olise). Auch das wird sich in ihrem Budget bemerkbar machen.
d. Während der Corona Pandemie konnte der FC Bayern einige Spieler etwas billiger erhalten (z.B. Sané). Dies allerdings auch, weil die Spieler einen Gehaltsverzicht in Betracht gezogen haben. Der Verein weiß allerdings, dass weitere Gehaltskürzungen der letzte Weg sind, um die finanzielle Lage entspannen zu können. Es ist allerdings fraglich, ob diese Spieler mit einem weiteren Gehaltsverzicht nochmal entgegenkommen werden. Wenn der Verein das nicht in den Griff kriegt, werden garantiert bald einige Spieler ihren Hut nehmen und gehen.
2. Die Verträge. Manuel Neuer, Sven Ulreich, Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Leroy Sané. Was haben all diese Spieler gemeinsam? Sie haben auslaufende Verträge. Manuel Neuer kommt in die Jahre, wird also bald wirklich nicht mehr im Tor stehen, Sven Ulreich macht keine Anstalten die Nummer eins zu werden, sondern lässt sich freiwillig auf die Bank setzen, Alphonso Davies hadert noch mit seiner Gehaltsvorstellung und liebäugelt schon mit einem Wechsel ins Ausland, Joshua Kimmich lässt noch alle Optionen offen, obwohl er schon viel dafür kritisiert wurde, dass er zu viele Rollen gleichzeitig übernehmen will auf dem Platz, Thomas Müller ist inzwischen auch mehr ein Einwechselspieler, muss also ebenfalls schauen, wie er seine Karriere fortsetzt und Leroy Sané ist immer wieder wechselhaft mit seinen Leistungen. Mal ist er brillant, danach plötzlich „außer Betrieb“. Es bleibt also spannend, wie der FC Bayern diese Baustelle in den Griff bekommen will.
3. Die Torwart-Frage. Kommen wir nochmal zu Manuel Neuer zurück. Er kommt in die Jahre, wird vielleicht, wenn überhaupt, noch ein, zwei Jahre spielen, wenn der Verein Glück hat und Neuer tatsächlich verlängern sollte. Das Problem ist allerdings, dass bei den anderen Torhütern ein Problem entstanden ist. Alexander Nübel soll voraussichtlich die neue Nummer eins werden, wenn Neuer geht. Allerdings wird Nübel so oder so trotzdem nicht mit dem Druck des Nachfolgers von einem „Welttorhüter“ zurechtkommen. Denn dies ging schon einmal schief, als Michael Rensing die Nummer eins wurde. Mit dem Unterschied, dass Rensing so gut wie kaum Spielpraxis im Profibereich des FC Bayern hatte. Und wenn, dann nur ein paar Einzelspiele, wenn Oliver Kahn ausfiel. Trotzdem hielt Rensing dem Druck nicht stand. Alexander Nübel leistet sich leider auch zu viele unerklärliche Patzer beim VfB Stuttgart. Zusätzlich hat der FC Bayern noch ein weiteres Problem: Daniel Peretz, die Nummer drei im Tor, hatte sich als Neuer-Vertreter im Tor zu wohl gefühlt. Jetzt weigert sich Peretz, den Verein leihweise zu verlassen, weil er sich stattdessen beim FC Bayern nochmal als Reservist durchsetzen will. Dies ist natürlich blöd für den Verein, der sich mit Jonas Urbig als Entwicklungstorwart und Nummer drei im Tor bereits einig war. Auch dieses Problem wird den Verein noch belasten, weil dieser jetzt zusehen muss, wie er damit fertig wird, dass Urbig ggf. von einem anderen Verein weggeschnappt werden kann.
Wenn nicht, dann saufen wir trotzdem 🍻
Es wird Bayern
Schalke
Die müssten vorher aufsteigen!