Würdet ihr jemand gleich in die Schublade "Migrant" stecken, nur weil man kein perfektes Deutsch spricht?
Wenn man als deutsche, in Deutschland geborene Person mit Migrationshintergrund deutsch mit leichten ausländischen Akzent spricht (weil zweite Sprache). Würdet ihr gleich die Person als nicht deutsch sehen oder als Migrant nur weil man kein perfektes deutsch spricht?
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
24 Antworten
Ich merke schon Christinchen, für einen echten "Biodeutschen" bin ich nicht kleinkariert genug. Ich gönne jedem sein persönliches Deutschtum, solange er Spaß daran hat und anderen damit nicht auf dem Sack geht.
Nein bin ich nicht, meine Großeltern waren bzw. sind Staatsdeutsche und die Staatsangehörigkeit überträgt sich automatisch auf die Nachkommen, egal in welchem Land sie geboren sind. Ich musste hier nichts machen, außer gleich nach der Ankunft meinen Personalausweis abzuholen. So sieht's halt aus.
Theoretisch ja, weil ich vermutlich mehr "biodeutsches" Blut in meinen Adern habe als du. Praktisch ist das aber reiner Unfug, weil, guck dir zB. die Russen an, die halten sich für das größte slawische Volk, obwohl der Großteil von ihnen bloß schon vor Urzeiten slawisierte Finnen, Balten oder Tataren sind. Das "Überleben" eines Volkes sichert nicht seine genetische "Reinheit" sondern die Fähigkeit andere Menschen und Kulturen in sich aufzunehmen und zu integrieren. Das war schon immer so.
PS. Danke für das Sternchen!
Hallo Kryska!
Wer Deutsch mit erkennbar ausländischen Akzent spricht, für den/die ist in der Regel Deutsch nicht die Erstsprache. Nicht mehr und nicht weniger.
gufrastella
Das stimmt zwar, es impliziert aber gleichzeitig, dass die Person "wohl" eingewandert und somit Migrant ist.
Wenn jemand in Deutschland geboren und aufgewachsen ist aber trotzdem nicht akzentfrei Deutsch sprechen kann spricht das für mich für eine schlecht integrierte Familie und Parallelgesellschaft.
Ja, in der Regel sind es die sich ewig diskriminiert Fühlenden im Land, die einer ganz bestimmten morgenländischen Religion angehören, die sich am wenigsten integrieren.
Also für mich gehören Menschen zu einer Nation, wenn sie einen von diesen Punkten erfüllen:
… den Pass dieser Nation haben
… längere Zeit in dem Land gelebt haben und sich an die herrschenden Gesetzte halten
… die Verwandtschaft aus dem Land kommt
Die Sprache ist für mich nicht unbedingt ausschlaggebend. Wenn ein Amerikaner zum Beispiel perfektes Englisch kann, ist er für mich kein Engländer.
Wenn jemand in Amerika geboren wurde und den Pass hat (egal ob perfektes Englisch oder nicht), ist er für mich Amerikaner.
Genauso in deinem Beispiel ist die Person für mich auch deutsch.
Und ich finde, man kann nicht nur eine Nationalität haben. Wenn jemand den deutschen Pass hat und die Familie aus Spanien kommt, ist die Person für mich Deutscher und Spanier.
Das kann genau so gut ein Tourist oder ein Zeitarbeiter o.a. sein.
Bei uns auf Arbeit ist das gerade ein bisschen Thema. Da ist ein polnischer Zeitarbeiter da, der wohl schon 7 Jahre in D arbeiten geht, aber immer noch höchstens 10 Worte deutsch kann. (Weiß ich auch nicht, was ich dazu sagen soll.) Der dürfte so um die 55 Jahre alt sein.Wenn es ihm wichtig ist, nimmt er das Smartphone als Übersetzer.
Ja versteh ich auch nicht. Ich finde wenn die zu uns kommen sollen die auch unsere Sprache lernen!
Nicht was?🤔 naja egal... Nein für einen biodeutschen bist du in falschem Land geboren (nicht böse gemeint). Aber ich bin ja in richtigem Land geboren, nur bei mir ist anders Problem🫤.
Das mache ich doch gar nicht😂.