Würdet ihr eine Moschee besuchen?
Liebe Gemeinde,
würdet ihr wenn man euch einladet eine Moschee besuchen?
Wenn ja würdet ihr euch auch sachen über die Geschichte des Islams anhören?
Wenn nein warum?
Bitte ausführlich begründen wenn möglich.
Gruß
Sayfullah
20 Antworten
Mich interessieren historische Gebäude und mit Führung umso besser. Ich finde es eher schade, dass man in viele Moscheen als "Ungläubiger" nicht hinein kommt. Ich bin immer neugierig, wie es mein User-Name schon sagt.
Am 02.03. ist für mich der Besuch der Sultan Qaboos Grand Moschee in Maskat geplant. Es ist dort leider die einzige öffentlich allgemein zugängliche Moschee.
Besuchen: klar doch und habe ich auch schon getan. Warum denn auch nicht?! Auch wenn ich nicht gläubig bin, ist die Architektur doch deswegen nicht weniger spannend. War auch schon in evangelischen und katholischen Kirchen und glaube nicht an Gott.
Und Geschichten anhören würde ich mir auch. Auch wenn es für mich dann auch einfach Geschichten bleiben.
Würdet ihr eine Moschee besuchen?
Während einer Türkei-Reise bin ich vor Jahren auch in einer Moschee gewesen (Ort und Name sind mir entfallen). Es gehörte zum Programm dieser Kappadokien-Rundreise und die Kühle in dem beeindruckend großen Gebäude bescherte eine angenehme Atempause gegenüber der Hitze draußen!
Dass ich die Schuhe ausziehen sollte, hat mich nicht weiter gestört, da ich wo immer möglich barfuß gehe, allerdings war das Tuch um den Kopf etwas widerwillig, aber ich habe es aus Respekt vor den andersartigen Gebräuchen mitgemacht. Kulturhistorisch interessiert, wie ich nun mal bin, haben mir der Bau und dessen Innendekoration gefallen. Es herrschte kein Betrieb dort, wir Touristen waren fast allein.
Um mir 'sachen über die Geschichte des Islams' anzuhören, muss ich in keine Moschee gehen. Ich fühle mich ausreichend informiert mit den Mitteln, die hierzulande jedem, der mag, zur Verfügung stehen. Alles, was nach Missionieren durch die Hintertür aussähe, wäre nichts für mich.
Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Jede Kultur hat ihre Gotteshäuser nach eigenen Gebräuchen.
Im Winter in Istanbul in einer Moschee ohne Schuhe waren schon unangenehm.
Jede Kultur hat ihre Gotteshäuser nach eigenen Gebräuchen.
das hat man einfach zu akzeptieren.
Nein, warum sollte ich das Vereinshaus eines semitischen monotheistischen "Religions" - Vereins besichtigen ?
Ich betrete auch keine Vereinshäuser "christlicher "Religions" - Vereine.
Wa soll ich an einem Ort da unsichtbare imaginäre Gespenster als real verkauft werden, so gen. "Gott" - heiten ?
Wenn ich Kirchen oder "Moscheen" betrete dann als Angehöriger einer Abbruchfirma.
Ich würde sehr gerne hingehen. Im Moment gibt es keine muslimische Gemeinde, in die ich regelmäßig gehe. Als Teenager war ich in einer türkischen Gemeinde, die mich aber vom Glauben entfernt hat, weil dort Dinge praktiziert wurden, die meiner Meinung nach nicht viel mit Gott zu tun hatten.
Heute suche ich eher indirekt nach einer, die folgende Kriterien erfüllt
- Eine Gemeinde, die einen Sozialdienst anbietet, das Angebote für Familien, Kinder, Jugendliche, Studierende und Senioren umfasst. Das Angebot kann von Seelsorge bis hin zum klassischen Quran-unterricht reichen.
- Leider werden viele Moscheen in Deutschland von den Herkunftsländern der Mitglieder finanziert und organisiert, was dazu führt, dass dort wenig Deutsch gesprochen wird. Da wir in Deutschland leben, ist Deutsch für mich die Hauptsprache und ein weiteres Kriterium. Andere Sprachen dürfen gerne auch gesprochen werden, aber vorherrschend sollte Deutsch sein.
- Die Gemeinde sollte sich regelmäßig für die Gesellschaft öffnen, nicht nur einmal im Jahr mit einem Tag der offenen Tür, sondern durch zahlreiche Formen des Dialogs, z.B. mit anderen Gemeinden, aber auch mit sozialen Einrichtungen (Schulen, Museen, Altenheimen) in der Umgebung.
- Die Gemeinde sollte auch für Menschen offen sein, die auf den ersten Blick keine klassischen Muslime sind. Dazu gehören auch Menschen aus der LGBT-Community. Jeder sollte sich willkommen fühlen, damit meine ich nicht, dass haram zu halal gemacht wird. Es geht darum, dass die Gemeinde für alle Menschen zugänglich ist und niemand sich aufgrund von Eigenschaften, für die er nichts kann, unwohl oder nicht willkommen fühlt.
Fazit: Mir ist eine ganzheitliche Ausrichtung der Moschee und eine gut durchdachte Organisation und Betreuung der Gemeinde wichtig. Eine professionelle Betreuung durch qualifiziertes Personal, das sich mit dem Leben in Deutschland gut auskennt, ist jedoch bei den meisten Gemeinden leider nicht gegeben. Ich würde mich sogar ehrenamtlich engagieren, wenn ich so eine Gemeinde finden würde.