Ich würde eher davon abraten. Das Working-Holiday-Visum ist eine gute Möglichkeit für Menschen, die Australien wirklich über einen längeren Zeitraum kennenlernen möchten und es eventuell als ersten Schritt für eine mögliche Auswanderung nutzen wollen. Für ein paar Monate kann man auch mit einem Touristenvisum reisen. Das Working-Holiday-Visum kann man im Leben nur einmal beantragen.

Mit dem Touristenvisum darf man zwar nicht arbeiten, aber wenn du nur drei Monate bleiben möchtest, ist es fraglich, ob es in dieser kurzen Zeit realistisch ist, überhaupt einen Job zu finden. Die meisten Menschen finden erst nach mindestens einem Monat Arbeit, andere suchen sogar noch länger. Außerdem möchten viele Arbeitgeber, dass man mehrere Monate verfügbar ist; für ein paar Wochen werden Bewerbungen oft gar nicht erst berücksichtigt.

Meine Empfehlung daher, eine Reise mit dem Touristenvisum zu machen.

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Soll die Stadt sich drum kümmern,ich zahle Steuern dafür.

Ich selbst habe nicht die Ressourcen, um anderen zu helfen, die sich in einer solchen Notlage befinden. Es ist klar, dass es nicht immer die eigene Schuld ist, und selbst wenn es die eigene Schuld wäre, müssen andere helfen. 

Beispiel: Wenn ich ohne hinzusehen die Straße überquere und von einem Auto angefahren werde und mir dabei das Bein breche, dann sagt der Arzt ja auch nicht, dein Bein wird nicht behandelt, weil du selbst schuld bist, dass du dir das Bein gebrochen hast.

Selbst schuld oder nicht, wenn Menschen Hilfe brauchen, dann brauchen sie Hilfe und da gibt es nichts zu diskutieren. Wir könnten natürlich mittelalterliche Verhältnisse einführen und einfach aufhören, anderen zu helfen, aber in so einer Welt möchte ich nicht leben. 

Es gibt viele gute Stiftungen, Initiativen, Vereine und staatlich geförderte Angebote, um Obdachlosen zu helfen, aber leider sind die finanziellen Mittel sehr begrenzt. Es liegt in der Verantwortung des Staates, diese Einrichtungen mit mehr Geld auszustatten, damit den Obdachlosen geholfen werden kann. 

Nicht jeder kann Menschen in Not helfen. So wie nicht jeder die Kompetenz hat, ein gebrochenes Bein zu behandeln, kann auch nicht jeder einem Obdachlosen helfen. Ich würde dazu raten, zu schauen, welche Hilfsorganisationen es in der Umgebung gibt, die Obdachlosen helfen, und ihnen Geld spenden. Direkt Geld an Obdachlose zu spenden, kann helfen, ist aber meiner Meinung nach nicht sehr effektiv.

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Die Beziehung zwischen der Türkei und Israel ist äußerst komplex und von zahlreichen Faktoren abhängig. Es lässt sich nicht eindeutig sagen, ob die jeweiligen Regierungsleute ein gutes Verhältnis zueinander haben oder nicht. Fakt ist jedoch, dass für beide Länder viel auf dem Spiel steht.

Die Türkei möchte nicht als Feind einer der mächtigsten Nationen der Region wahrgenommen werden. Gleichzeitig ist sie NATO-Mitglied, was Israel wiederum davon abhält, die Spannungen eskalieren zu lassen. Kulturell bestehen deutliche Unterschiede zwischen beiden Ländern, politisch gibt es jedoch gute Gründe, die Beziehungen nicht vollständig abbrechen zu lassen. Auch wirtschaftlich gibt es gute Verbindungen.

Die Türkei sieht sich aufgrund ihres Ansehens in der islamischen Welt in der Pflicht, die Palästinenser zu unterstützen. Andernfalls würde Erdogan riskieren, den Draht zu vielen anderen islamisch geprägten Ländern zu verlieren.

Ich bin kein Experte, aber wer sich mit den Beziehungen zwischen der Türkei und Israel beschäftigt hat, weiß, dass sie nicht einfach in die Kategorien „gut“ oder „schlecht“ eingeordnet werden können. Die Dynamik dieser Beziehung ist vielschichtig und stark von wechselnden Interessen geprägt.

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Ich kenne das Kunsttherapiestudium an der IBKK nicht. Aber die Krankenkassen werden die Kosten für deine Ausbildung nicht übernehmen. Die Ausbildung an der IBKK scheint aber vom Deutschen Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie e.V. (DFKGT) anerkannt zu sein, damit könntest du als Kunsttherapeu:in in Kliniken arbeiten.

Wenn du nach anderen Möglichkeiten fragst, Kunsttherapie zu studieren, dann würde ich dir empfehlen auf der Seite der dfkgt zu schauen: Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie e. V. Aus-/Weiterbildung

Dort findest du alle Hochschulen und Einrichtungen aufgelistet, die Kunsttherapie als Studium oder Aus-Weiterbildung anbieten.

Bei der Frage nach Ausbildung oder Studium muss man sich darüber im Klaren sein, dass Kunsttherapiestudiengänge oft eher theoretisch ausgerichtet sind und Module wie wissenschaftliches Arbeiten dazu gehören, was für viele kreative Köpfe eine Herausforderung sein kann. Von Ausbildungen habe ich gehört, dass sie mehr Methoden und mehr Praxisbezug bieten. Natürlich gibt es auch im Studium viel Praxis, aber der theoretische Teil sollte nicht unterschätzt werden. 

Während des Studiums hat man in der Regel Anspruch auf Bafög und Stipendien. Da die meisten Hochschulen, die Kunsttherapie anbieten, privat sind, ist im Stundenplan meist Zeit für einen Nebenjob vorgesehen. Es gibt auch Hochschulen, die den Unterricht auf zwei bis drei Tage in der Woche beschränken, so dass man sich die restlichen Tage für den Nebenjob und das Selbststudium selbst einteilen kann.

Nicht ganz so weit weg von Bochum gibt es die Alanus Hochschule, da kannst du Kunsttherapie im Bachelor studieren, falls dir das zusagt: Alanus: Kunsttherapie - Sozialkunst

Die Ausbildung, die du vorher gemacht hast, kann für deine Karriere sehr wichtig sein, besonders wenn sie im Sozial- oder Gesundheitsbereich war. 

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Es gibt neurodivergente Menschen, die nicht gerne Small Talk führen, weil sie darin keinen Mehrwert sehen. Viele Menschen wollen über Themen sprechen, die sie wirklich interessieren und nicht über Themen, die sie für unwichtig halten. Was unwichtig und was wichtig ist, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Deshalb würde ich nicht sagen, dass es Menschen gibt, die per se nicht gut im Smalltalk sind, sondern Menschen, die vielleicht mit den Themen, die dich interessieren, oder mit der Art, wie du an Gespräche herangehst, nichts anfangen können. Das ist kein Angriff auf deine Persönlichkeit, sondern zeigt, wie individuell Menschen sind und dass manche gut miteinander harmonieren und andere nicht. Es gibt aber Strategien, die helfen um auch mit Menschen, mit denen man intuitiv nichts anfangen kann, erfolgreiche Gespräche zu führen und sie für sich zu gewinnen. Das kann für den Job im Verkauf etc. interessant sein, aber nicht unbedingt für echte Freundschaften. 

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Ich würde dir ungern sagen, was du tun sollst, denn das musst du selbst entscheiden. Aber so eine Chance bekommst du nie wieder. Du kannst das Work and Travel Visum auch nur einmal beantragen. Mach nichts, was du später bereuen könntest.

So jung und abenteuerlich wird dein Leben wahrscheinlich nicht mehr sein, zumindest nicht in der Konstellation, wenn du dich einsam fühlst, suche dir vielleicht andere Backpacker, vielleicht auch Deutsche, mit denen du dich austauschen kannst. Viele kennen diese Momente, die du gerade fühlst. 

Du kannst natürlich einen vorzeitigen Abbruch einplanen, aber bis dahin würde ich schon empfehlen, ich sage das ganz vorsichtig, es wirklich ein paar Wochen auszuprobieren. Wenn du nach ein, zwei Monaten merkst, dass es nicht passt, kannst du immer noch zurückgehen, aber bis dahin würde ich sagen, lass dich auf das Abenteuer ein, überleg dir, woran es liegen könnte, dass du dich nicht wohl fühlst. Das kann ein spannender und wichtiger Prozess sein, auf dem Weg, erwachsen zu werden. Wenn es nicht ganz so schlimm ist, würde ich also erst mal raten, dabeizubleiben. Aber wenn es sehr schlimm werden sollte, solltest du dich auch nicht zwingen zu bleiben. Letztendlich ist es deine Entscheidung. Du musst einschätzen ob es das wirklich wert ist, diese Reise so früh zu beenden.  

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Australien

Ich habe Work and Travel in Australien gemacht und in Neuseeland bin ich nur gereist. Ich denke, was dir lieber ist, musst du wissen und entscheiden. Beides sind tolle Länder, in denen du sowohl reisen als auch arbeiten kannst. Schau dir die Länder an und entscheide nach deinen persönlichen Vorlieben, wo du dir eher was vorstellen kannst.

Nur solltest du wissen, dass du das Working Holiday Visum nur einmal bekommen kannst, d.h. wenn du in einem Land nur reisen möchtest, dann solltest du dir dort nur das Touristenvisum ausstellen lassen. Für 6 Monate gibt es soweit ich weiß ein Touristenvisum.

Ich habe mir zum Beispiel kein Working Holiday Visum für Neuseeland ausstellen lassen und bin heute froh darüber, weil ich jetzt vielleicht die Möglichkeit dazu habe. Die Wahrscheinlichkeit, dass du Jahre nach deiner Reise wieder zurückkehren möchtest, ist sehr hoch, daher ist es ratsam, darüber nachzudenken, ob du dein Working Holiday Visum für eines der beiden Länder zu einem späteren Zeitpunkt einlösen möchtest. 

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Das ist nicht so schlimm. In Australien gibt es einige gefährliche Tiere, aber nicht alle sind in jeder Region vertreten. Mit den Spinnen ist es ähnlich, es gibt einige Arten, aber sie sind nicht überall. In den Großstädten musst du dir weniger Sorgen machen, da gibt es wenig bis gar keine. Auf dem Land, je nachdem wo, was, wann, musst du z.B. aufpassen, dass keine in deinen Schuh krabbelt und so weiter. Ich würde sagen, das wird dir auch oft direkt vor Ort erklärt. Also worauf man achten muss, wo man aufpassen muss usw. Im städtischen Alltag sind Spinnen kaum bis gar nicht relevant. 

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Meiner Meinung nach und als nicht-Historiker sind solche Fragen schwer zu beantworten.

  1. Die Lebensbedingungen früher waren anders als heute, es gab kein Internet und keine funktionierende Judikative, Exekutive und Legislative wie wir es heute aus der modernen Zeit kennen. Wenn etwas "verboten" oder "verpönt" war, hat es nicht exakt das gleiche geheißen wie wir es heute verstehen.
  2. In der islamischen Welt bspw. war Homosexualität zwar verpönt, der Umgang damit aber wesentlich offener als heute in der islamischen Welt. Anzeichen sieht man an der Kunst und Literatur/Poesie von damals.
  3. Wir haben nur begrenzte Aufzeichnungen von Kulturen und Völkern, die nicht im direkten Kontakt mit dem damaligen Europa waren. Viele Völker haben nicht alles genau dokumentiert und, auch wenn ist nicht alles bis heute erhalten geblieben.
  4. Homosexualität wie wir sie kennen, gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Davor gab es das Konstrukt der sexuellen Orientierung nicht. Wenn ein Mann mit einem anderen Mann Sex hatte, wurde das nicht seiner Identität zugeschrieben, wie das heute der Fall ist. Und teilweise gab es auch Unterschiede, was genau passiert ist und wer den aktiven und wer den passiven Part übernommen hat. Aus dem antiken Griechenland ist zum Beispiel auch überliefert, dass das Alter eine Rolle gespielt hat. Auch was genau als homosexueller Akt definiert wurde, kann umstritten sein. Eine romantische Liebe ohne sexuelle Annäherung zwischen zwei Männern war vielleicht eher akzeptiert. Es mag auch Unterschiede gegeben haben, ob es sich nur um Fummeln handelte oder ob Analsex praktiziert wurde, der in manchen Kulturen als verpönt gilt, unabhängig davon, ob es sich um heterosexuelle oder homosexuelle Paare handelte.
  5. Hinzu kommt dass das Verständnis von Kultur zu Kultur was Geschlecht und Sexualität bedeutet sehr verschieden sein konnte. Sex konnte als Mittel eingesetzt werden um Macht und Hierarchien zu illustrieren.
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Ja, ich war schon einmal dort und habe so etwas wie eine Heimat gefunden. Ich war insgesamt 7 Monate dort und habe durch das Reisen und Arbeiten das Land kennen und lieben gelernt. Ich wünsche mir eines Tages zurückzukehren. Habe vor, in den nächsten Jahren etwas Geld zu sparen und relevante Arbeitserfahrung zu sammeln und dann vielleicht für ein paar Jahre nach Australien auszuwandern. Reisen für Urlaub etc. schrecken mich nicht ab, aber es müssen mehrere Wochen am Stück sein, sonst lohnt es sich nicht. Durch die weite Entfernung und den Co2 Ausstoß muss es sich schon lohnen, wenn man die weite Reise auf sich nimmt. Schon wegen des Jetlegs würde ich nicht kürzer als 2 Wochen fliegen.

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Anderes

Es gibt keine ethnischen Türken. Die Türkei ist ein multiethnischer Staat. Zwar stammen die meisten Türken ursprünglich aus Zentralasien, aber seit sie auf dem Gebiet der heutigen Türkei leben, haben sie sich mit allen Völkern der Region vermischt. Deshalb ist es auch normal, dass manche Türken eher asiatisch, andere eher arabisch und wieder andere eher europäisch aussehen. 

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männlicher

Männlicher, weil sie für etwas einstehen, wo viele dagegen sind. Männer, die ihren eigenen Prinzipien folgen, auch wenn andere dagegen sind, erscheinen mir durchaus unabhängiger und männlicher. Natürlich nur solange diese Prioritäten nicht direkt anderen schaden, was beim Veganismus mehr als der Fall ist. 

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Ich habe eine Freundin von mir, wir waren zusammen in Australien, und sie hat sich spontan, als wir schon dort waren, dazu entschieden, als Au-Pair zu arbeiten. Dazu hat sie sich auf irgendeiner Au-Pair-Seite angemeldet. Ich hatte das auch gemacht, habe das Angebot dann aber abgelehnt und stattdessen etwas anderes gemacht.

Mein Fokus lag eher auf Work and Travel, bzw. auf Backpacking. Ich würde dir das Gleiche empfehlen: Am liebsten ein Work and Travel machen, Australien ein Jahr lang bereisen und dabei ein paar Monate als Au-Pair arbeiten, um Geld zu sparen. Als Insider-Tipp: In Australien kriegt man die besten Jobs, wenn man schon dort ist. Viele suchen gar nicht nach ausländischen Helfern, die noch am anderen Ende der Welt sind. Das heißt nicht, dass du nicht auch wunderbar aus Deutschland heraus etwas organisieren kannst, aber meine Erfahrung war, dass sich die besten Angebote direkt vor Ort zeigen. Australien hat eine etwas andere Mentalität, was das angeht, und bei der Jobsuche direkt schon da zu sein, ist für Australier auf jeden Fall ein Vorteil.

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ja

Das Leben ist kostbar und der Tod kommt über jeden, ohne Ausnahme. Niemand ist unsterblich, wenn jemand stirbt, verlieren die Angehörigen einen wichtigen Menschen. Manchmal hatte dieser Mensch eine sehr große Bedeutung für den einen oder anderen. Es ist normal und wichtig, dass man bei einem Todesfall auch trauert und nicht " froh" ist.

Wenn jemand krank war und der Tod ihn erlöst hat, kann man sich vielleicht erleichtert fühlen. Oder wenn man es auf einer spirituellen Ebene betrachtet, dass man sagt, dieser Mensch hat seine Aufgabe auf Erden erfüllt und kann jetzt eine Ebene weitergehen. In so einem Zusammenhang kann ich mir in gewisser Weise auch eine Form von Erleichterung vorstellen. 

Aber grundsätzlich sollte man sich über den Tod eines Menschen eher nicht freuen.

Ich habe erst nach dem Tippen der Antwort gelesen, dass es nicht allgemein gemeint ist, sondern sich konkret auf mich bezieht. In dem Fall ist es mir eigentlich egal. Wobei auch da die Frage wäre, warum sich die Leute freuen und was das für Auswirkungen auf mein Leben hatte. Also mir geht es eher darum, wie die Leute mit mir umgehen, wenn ich noch lebe.

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Es gibt türkischen Kebab, aber der Döner, wie wir ihn kennen – also als Fastfood mit Fleisch, Salat und Soße im Brot – wurde erstmals in Deutschland serviert. Später hat man diesen Fastfood-Döner auch in der Türkei eingeführt, aber insgesamt bevorzugen die Türken in der Türkei eher Essen, das auf Tellern serviert wird. Diese ‚Alles-in-einem-Brot‘-Kultur ist nicht typisch für die türkische Küche.

Man kann über die Türkei sagen, was man will, aber die türkische traditionelle Küche legt großen Wert auf Qualität. Beim Essen werden Gerichte auf verschiedenen Tellern serviert und es wird sehr abwechslungsreich mit vielfältigen Zutaten gekocht.

Die Küche ist zwar teilweise sehr fettig und brotlastig, aber insgesamt gibt es in der türkischen Küche nicht diese Art von Fastfood wie den Döner. Der Döner ist eher in Deutschland aus einem deutsch-türkischen Mix entstanden. Das ist ein bisschen wie der Burger, der ja angeblich aus Hamburg kommt, aber das macht Burger King noch lange nicht zur deutschen Küche.

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andere

Der Islam sieht einen Rahmen für das Ausleben der Sexualität vor, außerhalb dieses Rahmens ist es unerwünscht, innerhalb ist es erlaubt. 

Dieser Rahmen könnte beschrieben werden durch eine rechtmäßige Ehe, die beide Partner im gegenseitigen Einverständnis eingegangen sind, sich in dieser Ehe gut behandeln usw. 

Durch das Eingehen einer Ehe verpflichtet man sich auch, füreinander da zu sein, um zu verhindern, dass z.B. ein Mann eine Frau schwängert und dann abhaut, ohne sich um das Kind zu kümmern. Oder dass eine Person die andere einfach sexuell ausnutzt und sich dann aus dem Staub macht und jemanden mit gebrochenem Herzen und Liebeskummer zurücklässt. 

Die islamische Ehe soll Menschen nicht einschränken, sondern unnötigen Kummer verhindern. 

Dazu muss man aber sagen, dass die Menschen früher mit Beginn der Pubertät verheiratet wurden, was heute nicht mehr praktiziert wird, aber das sexuelle Verlangen auch ohne Ehe da ist.

Das führt dazu, dass das Verlangen nicht ausgelebt werden kann, solange man in der Pubertät ist, und so assoziieren viele das sexuelle Verlangen mit etwas Schlechtem, was totaler Quatsch ist. Das Verlangen an sich ist nicht sündhaft, sondern ein ganz normales Bedürfnis, das Gott uns gegeben hat.

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  1. Die Überlieferungen sind teilweise ungenau und auch das Alter seiner Frau Aisha ist umstritten. Einige behaupten, sie sei 18/19 Jahre alt gewesen. 
  2. Damals war es üblich, dass junge Menschen mit Beginn der Pubertät verheiratet wurden. Der Grund: die geringe Lebenserwartung. Man muss sich vorstellen, dass die Menschen im Mittelalter im Durchschnitt 30 Jahre alt wurden, da war es sehr wichtig, so früh wie möglich zu heiraten und mit der Familienplanung zu beginnen. Das war übrigens in christlichen und anderen nichtmuslimischen Kreisen nicht anders. 
  3. Kinder mussten aufgrund der Bedingungen sehr früh lernen, Verantwortung zu übernehmen und schnell "erwachsen" werden. Sie konnten nicht wie wir erst einmal in Ruhe die Schule abschließen und entspannt einen Beruf erlernen. Wie unsere Gesellschaft Kinder und Jugendliche heute wahrnimmt und wie es damals war, ist definitiv ein Unterschied. 
  4. Mohammeds erste Frau war 15 Jahre älter als er, nach ihrem Tod heiratete er Aisha, daher kann auch eine pädophile Neigung eher ausgeschlossen werden.
  5. Die Ehen von Mohammed waren strategischer Natur, wie es zu der Zeit auch gar nicht mal so unüblich war. Heutzutage leben viele Menschen in einer WG, sowas hat es damals nicht in der Form gegeben. Wenn ein Mann und eine Frau in einem Haus gewohnt haben, mussten sie entweder verwandt oder verheiratet sein. Alles andere galt als unsittlich. Es wurde überliefert, dass Mohammed den Frauen geholfen hat, er hat sie nicht sexuell ausgebeutet oder Frauenhandel betrieben. Im Gegenteil, bevor Mohammed kam, hatten die Frauen noch viel weniger Rechte. Mohammed (saw) reformierte das damalige System und kann aus heutiger Sicht als ein Kämpfer für Frauenrechte beschrieben werden.
  6. Mohammed (saw) führte bspw. das Recht ein, dass Frauen erben durften, was es davor nicht gegeben hat. Er verbot auch, das Töten von neugeborenen Mädchen, was ebenfalls damals praktiziert wurde. Er plädierte für einen respektvollen Umgang mit Frauen und betonte ihre Stimme und Beteiligung. Er selbst nahm auch oft den Rat seiner Ehefrauen an bei wichtigen Entscheidungen.
  7. Ich möchte hinzufügen, ganz im außerislamischen Kontext, dass in der Menschheitsgeschichte mächtige und einflussreiche Männer oft viele Frauen hatten, das ist gar nicht so ungewöhnlich.
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Ja, alles. Wirklich alles, was du dir vorstellen kannst!

Das Paradies im Islam ist ein Ort jenseits unserer Vorstellungskraft. Die Beschreibung mit Wein, Honig und Frauen kommt daher, dass dies die Menschen damals sehr angesprochen und inspiriert hat. Das kann natürlich auch metaphorisch und symbolisch gemeint sein. Im Prinzip ist im Paradies auch alles möglich. Das heißt, du kannst so viele Frauen oder Männer haben, wie du willst. Alles, was dein Herz begehrt. Wenn du das nicht willst, kannst du auch etwas anderes haben. Das Paradies ist nicht zu vergleichen mit unserer heutigen Welt. Es gibt zwar diese irdischen Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Sexualität und so weiter. Aber das ist alles auf einer eigenen Dimension und überhaupt nicht mit dieser Welt zu vergleichen.

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Nein. Sexuelles Verlangen ist nichts Schlechtes. 

Der Islam sieht einen Rahmen für das Ausleben der Sexualität vor, außerhalb dieses Rahmens ist es unerwünscht, innerhalb ist es erlaubt. 

Dieser Rahmen könnte beschrieben werden durch eine rechtmäßige Ehe, die beide Partner im gegenseitigen Einverständnis eingegangen sind, sich in dieser Ehe gut behandeln usw. 

Durch das Eingehen einer Ehe verpflichtet man sich auch, füreinander da zu sein, um zu verhindern, dass z.B. ein Mann eine Frau schwängert und dann abhaut, ohne sich um das Kind zu kümmern. Oder dass eine Person die andere einfach sexuell ausnutzt und sich dann aus dem Staub macht und jemanden mit gebrochenem Herzen und Liebeskummer zurücklässt. 

Die islamische Ehe soll Menschen nicht einschränken, sondern unnötigen Kummer verhindern. 

Dazu muss man aber sagen, dass die Menschen früher mit Beginn der Pubertät verheiratet wurden, was heute nicht mehr praktiziert wird, aber das sexuelle Verlangen auch ohne Ehe da ist.

Das führt dazu, dass das Verlangen nicht ausgelebt werden kann, solange man in der Pubertät ist, und so assoziieren viele das sexuelle Verlangen mit etwas Schlechtem, was totaler Quatsch ist. Das Verlangen an sich ist nicht sündhaft, sondern ein ganz normales Bedürfnis, das Gott uns gegeben hat.

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