Die Türkei ist ein Nationalstaat. Ein Nationalstaat ist ein Staat, dessen Bevölkerung sich in der Regel durch eine gemeinsame Sprache, Kultur und Geschichte verbunden fühlt. Die moderne Republik Türkei wurde 1923 nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches gegründet und hat seitdem darauf hingearbeitet, eine einheitliche nationale Identität zu schaffen, obwohl das Land ethnisch und kulturell vielfältig ist.

Der Begriff "Republik" bezeichnet eine Staatsform, in der das Staatsoberhaupt kein Monarch ist, sondern durch Wahlen bestimmt wird. In einer Republik liegt die Macht in den Händen der Bürger und ihrer gewählten Vertreter, im Gegensatz zu einer Monarchie, wo die Macht oft vererbt wird.

Obwohl der Begriff "Republik" nicht direkt mit dem Konzept eines Nationalstaates verbunden ist, können viele Republiken auch Nationalstaaten sein. Eine Republik kann unterschiedliche Formen annehmen, darunter eine föderale Republik (wie Deutschland) oder eine einheitliche Republik (wie Frankreich). Die Türkei ist ein Beispiel für eine einheitliche Republik, die als Nationalstaat organisiert ist.

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Die Frage ist nicht konkret. 

Wenn der Islam im islamischen Religionsunterricht gelehrt wird, habe ich kein Problem damit. Alternativ kann der Religionsunterricht für alle abgeschafft werden, damit habe ich auch kein Problem. 

Wenn Schüler sich dafür interessieren und viel darüber reden, aber alles freiwillig ist, habe ich auch kein Problem damit. Wenn sich die Schüler für den tieferen Sinn des Seins und unserer Existenz interessieren, dann ist das in Ordnung. Alternativ kann man gerne auch über andere Themen sprechen, die in diese Richtung gehen. Die Menschen suchen nach Antworten und das sollte nicht verboten sein. 

Wenn Schülerinnen und Schüler andere mit ihrem islamischen Glauben bedrängen und ihnen gegen ihren Willen bestimmte Dinge aufzwingen und Lehrerinnen und Lehrer ein Problem damit haben, etwas dagegen zu unternehmen, dann ist das auf jeden Fall kritisch. 

Fazit: Es muss freiwillig und auf Augenhöhe sein, gerne auch mit einer Offenheit für andere ähnliche Themen, z.B. dass man dann auch über Aspekte des Buddhismus oder des Christentums spricht. Wenn Kinder sich freiwillig für ein Thema interessieren, sollte man ihnen nicht verbieten, sich damit zu beschäftigen. Solange sie andere nicht gegen ihren Willen dazu zwingen oder sich selbst in irgendeiner Weise schaden.

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Der Koran enthält einige Passagen, die sich von denen der Bibel unterscheiden. 

Aber im Großen und Ganzen hat er einige bestätigende Aspekte, wie zum Beispiel, dass Moses einmal das Meer geteilt hat oder dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren wurde. Dass der Mensch von Adam und Eva abstammt, die aus dem Paradies vertrieben wurden.

Grundsätzlich bestätigt der Koran auch die Bibel, ist aber der Meinung, dass sie sich im Laufe der Zeit verändert hat.

Das Gottesbild ähnelt dem des Judentums. Die Dreieinigkeit, die viele Christen in der Bibel sehen, lehnt der Islam ab. Es gibt noch viele andere Dinge. 

Wenn wir jetzt den Buddhismus oder den Hinduismus als Vergleich heranziehen, dann wird schon deutlich, dass Islam, Christentum und Judentum viele Gemeinsamkeiten haben und man in gewisser Weise sagen kann, dass der Koran aus muslimischer Sicht einige Elemente aus dem Alten und Neuen Testament bestätigt. 

Aus christlicher Sicht stellt sich die Situation etwas anders dar, und es gibt wenig Verständnis dafür, dass Muslime die Trinität ablehnen.  

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Was wir tun, wird auf die eine oder andere Weise auf uns zurückfallen. Das heißt, wenn wir Gutes tun, wird uns Gutes widerfahren, wenn wir Schlechtes tun, wird uns Schlechtes widerfahren. Das ist jetzt einfach ausgedrückt, es gibt verschiedene Interpretationen, die noch etwas vielfältiger klingen können.

Soweit ich weiß, gibt es in den meisten Religionen auch eine höhere Macht, von der die Menschen kommen und wieder zurückgehen werden. Diese Macht, Quelle oder Gott ist meistens nicht so einfach zu fassen, schon gar nicht mit dem rationalen Verstand. 

Es hat auch viel mit dem Tod zu tun, die meisten Religionen beschreiben bestimmte Szenarien, wie es nach dem Tod weitergeht und wie das Jenseits ungefähr aussieht. 

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Es gibt eine islamische Prophezeiung, dass Mekka eines Tages zerstört werden wird. Mekka ist keine Bedingung für den Glauben an den Islam. Die Pilgerfahrt nach Mekka ist zwar eine Pflicht, aber es gibt noch viel mehr. Im Alltag ist Mekka nur insofern relevant, als es eine Gebetsrichtung vorgibt. Die in Saudi-Arabien vorherrschende wahhabitische Ausrichtung des Islam ist für die meisten Muslime außerhalb Saudi-Arabiens nicht von Bedeutung. 

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Beides. Ich denke es gibt verschiedene Definitionen von Heimat. Die erste sucht man nicht aus, das ist einfach der Ort wo man aufgewachsen ist und der sich vertraut anfühlt. Das trifft definitiv auf Deutschland für mich zu.

Aber ich fühle mich zunehmend nicht mehr wohl, weil das Zusammenleben auf mich nicht mehr so harmonisch wirkt. Ich weiß nicht wirklich ob es in anderen Ländern anders ist, aber wenn ich bspw. in der Türkei bin, wo meine Eltern herkommen, so fühlt sich das eher an wie ein Ort, wo ich hingehöre. Hier ist erst mal keiner, der mir sagt, ich solle dahin wo ich hergekommen bin.

Auf der anderen Seite gibt es viele andere Nachteile in der Türkei, die einem das Leben schwer machen können. Deutschland ist meine Heimat, aber mein Blick bezüglich Wahlheimat geht wo anders hin, wo genau, das weiß ich noch nicht.

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Ja

Viele Länder empfinden es als Bereicherung, wenn Menschen aus einem reicheren oder moderneren Land kommen. 

Viele Türken und andere Menschen auf der Welt haben eine Vorliebe für Europa, und die Deutschen genießen einen guten Ruf. Sie gelten als ordentlich, diszipliniert und fleißig. Das könnte dazu führen, dass 5 Millionen Einwanderer aus Deutschland in der Türkei willkommen sind. 

Mit dem damit verbundenen kulturellen und sozialen Wandel könnte es aber zu wachsenden Spannungen kommen, weil Türken in der Öffentlichkeit gerne Türkisch sprechen und mit Deutsch nichts anfangen können, zumindest nicht im Alltag. Viele Konservative könnten es auch kritisch sehen, wenn mehr Menschen mit einer anderen Religion den öffentlichen Raum verändern, durch mehr Kirchen und Dekorationen zu den Feiertagen, deutsche Veranstaltungen etc. 

Insgesamt würde ich sagen, es gäbe eine große Willkommenskultur, aber früher oder später würde es sicher Spannungen geben. 

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Finde ich gut

Die Türken dürfen in ihrem Land dort Moscheen und Gebetsrufe haben wo sie wollen. Wenn das den Touristen nicht gefällt dürfen sie gerne in ein anderes Land oder spezifisch nach Hotels suchen, die versichern können, dass es an jeweiligem Ort keinen Gebetsruf gibt.

In Deutschland gibt es keine nennenswerten und offiziell eingeführten regelmäßigen Gebetsrufe, eventuell mal zu besonderen Anlässen. Solange in Deutschland Religionsfreiheit herrscht, sollte dies auch kein Problem darstellen.

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Das ist kompliziert. Deutschland würde es auch nicht zulassen, dass zum Beispiel Bayern einfach so unabhängig wird. 

Das Verhältnis zwischen Kurden und Türken ist komplex. Nicht alle Kurden wollen einen eigenen Staat, viele Kurden leben in den umliegenden Gebieten, die gar nicht zur Türkei gehören. Einige Kurden in der Türkei identifizieren sich auch als Türken und sind in kurdisch-türkischen gemischten Familien aufgewachsen. Viele Kurden leben auch in Istanbul, welches gar nicht zur einem potentiellen Kurdistan gehören würde.

Da die Region, in der die Kurden leben, mehrere Länder umfasst, müssten die betroffenen Länder ein Stück ihres eigenen Landes aufgeben, was sie wahrscheinlich nicht tun werden. 

Ich bin selbst kein Kurde und kann daher auch nicht für die Kurden sprechen. 

Als jemand, der türkische Wurzeln hat, würde ich mich freuen, wenn Türken und Kurden einfach zusammenbleiben und gemeinsam einen Staat haben, die Türkei. Wenn überhaupt, würde ich dafür plädieren, dass die Türkei wie die Schweiz ein neutrales Land wird. In der Schweiz gibt es einen deutschen, einen französischen und einen italienischen Teil, aber zusammen ist es die Schweiz. Ich denke, die Türkei kann auch ein neutraler Staat sein, in dem einfach viele Menschen mit verschiedenen Muttersprachen leben, aber möglichst alle gleichberechtigt sind. 

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Ich selbst habe als Deutscher mit türkischen Wurzeln in Australien sehr gute Erfahrungen mit Australiern gemacht. 

Ein Australier hatte sogar die gemeinsame Geschichte hervorgehoben und erklärt, warum die Beziehung zwischen der Türkei und Australien so wichtig ist. 

Außerdem gibt es in Australien türkische Schulen, die es zum Beispiel in Deutschland kaum gibt. Durch Zufall habe ich auch mal ein Mahnmal im Park entdeckt, das die australisch-türkische Freundschaft hervorhebt. Nach Recherchen habe ich erfahren, dass es noch mehr solcher Denkmäler gibt.

Unter den englischsprachigen Ländern soll es in Australien verhältnismäßig viele Türken geben. Ich habe keine offiziellen Statistiken, aber ein Englischlehrer für ausländische Muttersprachler sagte mir, dass es viele Türken gibt, besonders in Victoria. Es ist also definitiv ein beliebtes Land für Türken. 

Nicht zu vergessen die türkische Küche, die meiner Meinung nach in Australien viel vielfältiger ist als in Deutschland. Dort gibt es nicht nur Döner, sondern an vielen Orten richtige, traditionelle türkische Küche; traditionelles Kebab, Suppen, Gözleme, Baklava, Lokum usw., was anscheinend bei der Bevölkerung sehr gut ankommt.

Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck was das Zusammenleben angeht, aber es ist möglich, dass ich mich irre. Konflikte kann es natürlich immer geben, das will ich gar nicht abstreiten. 

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Ich würde sagen, das ist eine schwer zu beantwortende Frage. 

  1. Straftaten werden nicht überall auf der Welt gleich gut erfasst.
  2. Nicht alle Straftaten werden erfasst, Reiche und Privilegierte können sich oft herausreden.
  3. Nicht alle Straftaten werden gleich gewichtet - z.B. wenn jemand Brot stiehlt, weil er sonst verhungern würde, ist das für mich nicht so schlimm, wie wenn jemand eine teure Uhr stiehlt, nur um diesen Luxus zu besitzen. 
  4. Viele Menschen werden kriminell, weil sie sozial benachteiligt sind und in die Kriminalität gedrängt werden, weil sie wenig andere Möglichkeiten haben.

Ich bin kein Experte für Kriminalität, aber bevor Antworten kommen waren das, ein paar kritische Worte zur Frage selbst. Ich denke mir, natürlich gibt es Statistiken, die das erfassen, aber was bringt das eigentlich, wenn man nicht noch andere Faktoren berücksichtigt. Und, dass die Statistiken mit jeweiligem Hintergrundwissen interpretiert werden, die man möglicherweise noch benötigt über das jeweilige Land oder Gebiet.

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HIV ist eine schwere Krankheit, die zu AIDS und vorzeitigem Tod führen kann. Es gibt zwar Medikamente, die den Verlauf der Krankheit verlangsamen und den Betroffenen ein besseres Leben ermöglichen, aber das ist keine endgültige Lösung. Ich bin kein Mediziner, aber es gibt keine Garantie, dass die Medikamente wirklich jedem helfen, und wie gut sie helfen, hängt auch davon ab, an welchen anderen Krankheiten die Person leidet. 

Eine Stigmatisierung der Erkrankten ist auf jeden Fall zu verurteilen, sie kann dazu führen, dass die Betroffenen bei Symptomen seltener zum Arzt gehen und sich die Krankheit möglicherweise schneller ausbreitet. Ein offener Umgang mit der Krankheit und den Erkrankten selbst ist daher sehr wichtig. 

Man sollte aber nicht unterschätzen, wie ernst die Krankheit ist und dass es Möglichkeiten gibt, sich zu schützen, auch wenn das nicht immer zu 100% hilft. 

Dass vor allem viele Schwule betroffen sind, muss nichts heißen. Es kann immer Krankheiten geben, die ungleich verteilt sind, die eine bestimmte Bevölkerungsgruppe mal mehr, mal weniger betreffen. 

Ich ergänze: Es sind nicht einfach viele Schwule betroffen, sondern; es sind Männer betroffen, die Sex mit vielen wechselnden männlichen Sexualpartnern haben. Schwule, die in einer monogamen Partnerschaft leben, gehören also nicht zur Risikogruppe, ein bisexueller Mann mit einem aktiven Sexualleben dagegen schon. 

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Viele Türken haben ihre eigene Art, ihren Glauben auszuleben und sind dennoch weder offiziell Atheisten noch ultrareligiös. Es gibt ja auch keine bipolare Ordnung was das angeht. Das meiste in der Gesellschaft findet ja sowieso zwischen den Extremen statt.

Kurden und Türken sind in der Türkei sehr gemischt, teilweise kann man sie allein am Aussehen kaum unterscheiden, auch geografisch sind sie teils gemischt. Es gibt zwar Regionen, die kurdisch geprägt sind, aber dennoch offiziell zur Türkei gehören, wo auch offiziell Nicht-Kurden bzw. ganz durchschnittliche Türken leben. Sehr viele Kurden leben bspw. auch in Istanbul.

Als besonders weltoffen und säkular gelten die südwestlichen Küstenregionen der Türkei, welche Städte wie Izmir und Antalya umfassen, aber auch Istanbul. Diese sind aufgrund ihrer Geschichte und touristischen Attraktivität sehr beliebt bei Ausländern. Es gibt viele Europäer, die dort leben, aber selbst gar keine Türken sind.

In den von dir genannten Regionen der Kurden gibt es neben Muslimen auch Jesiden, die natürlich keine Muslime sind. Daneben gibt es auch Aleviten, die teilweise sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Möglicherweise könnte es sein, dass dein Kumpel aus so einer Familie kommt?

Ich war erst irritiert, als ich das las, denn es ist üblich, dass der Osten der Türkei konservativer ist als der Westen. Ich selbst war noch nie in der Osttürkei. Ich weiß aber, dass es rein vom Aussehen her nicht so große Unterschiede gibt zwischen den Türken, die hier im Westen der Türkei leben, und dem Gesellschaftsbild, das man aus europäischen Großstädten kennt.

Die Türkei ist, was Religiosität angeht, sehr gemischt. Es gibt Frauen, die Kopftuch tragen und welche, die es nicht tragen. Auch innerhalb einer Familie gibt es verschiedene Konstellationen. Und das ist auch gut so. Keiner sollte weder das eine noch das andere stigmatisieren. Deshalb irritiert mich die Frage doppelt, denn ich mag diese Vereinfachungen oder Bemühungen davon nicht, wo eine ganze Volksgruppe pauschal als so oder so abgestempelt wird. Letzten Endes sind wir alle einzelne Individuen und sollten auch so betrachtet werden.

Was ich aber aus meiner Erfahrung bestätigen kann, ist, dass politisch Religiöse hier kontextbedingt mehr Diskriminierungserfahrungen machen können als in Deutschland. Während in Deutschland eine offizielle Toleranzpolitik betrieben wird, gibt es in der Türkei eine Tendenz zur Ausgrenzung bestimmter Minderheiten, einschließlich politisch-religiöser Extremisten oder auch nur streng Religiöser, die evtl.. religiöse Gewänder tragen. Diese werden oft mit der arabischen Kultur in Verbindung gebracht, und Türken bzw. Menschen in der Türkei grundsätzlich, neigen dazu, sich von Arabern abzugrenzen, da sie im Ausland oft als ein und dasselbe wahrgenommen werden, was sie nicht wollen.

Die Türkei ist einfach ein anderes Land mit einer anderen Ordnung. Ich verstehe deine Tendenz, die Dinge in Gläubige und Ungläubige einteilen zu wollen. Aber die Realität ist, dass die Gesellschaft in der Türkei eine andere ist als in Deutschland und auch die Konstellationen anders verteilt sind, als wir in Deutschland von außen auf die Türken schauen.

Btw. definieren sich viele Kurden gleichzeitig auch als Türken, beides schließt sich nicht aus.

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hab mal chatgpt gefragt:

Die jüngste Zerstörung in Gaza war zweifellos verheerend, aber es gab seit dem Zweiten Weltkrieg andere Konflikte, die ebenfalls erheblichen Schaden und Verlust von Menschenleben verursacht haben.

Ein besonders zerstörerischer Konflikt war der Zweite Kongokrieg (1998-2003), der schätzungsweise 5,4 Millionen Todesopfer forderte, hauptsächlich durch Krankheit und Hunger. Dieser Krieg zog zahlreiche afrikanische Nationen in Mitleidenschaft und hinterließ große Teile der Demokratischen Republik Kongo in Trümmern​ Major Military Operations Since World War II | Infoplease

Ein weiterer bedeutender Konflikt war der syrische Bürgerkrieg, der 2011 begann. Die Schlacht um Aleppo, die von 2012 bis 2016 andauerte, verursachte erhebliche Schäden in der Stadt und führte zu einer massiven humanitären Krise. Der Konflikt führte zu Hunderttausenden von Toten und Millionen von Vertriebenen​ The Most Destructive Conflicts in Human History | The National Interest

Auch die russische Invasion in der Ukraine, die 2022 begann, war äußerst zerstörerisch, insbesondere in Städten wie Mariupol. Dieser Konflikt führte zu weitreichender Zerstörung der Infrastruktur, erheblichen zivilen Opfern und einer massiven humanitären Krise Ukraine War Fallout Will Damage Fragile States and the Poor | United States Institute of Peace (usip.org)

Meine eigenen Gedanken: Ich denke, dass es in der Menschheitsgeschichte viele schlimme Katastrophen gegeben hat. Eines der Dinge, die mich am meisten wundern, ist die Kolonialisierung Nordamerikas durch Europäer. Die Ausrottung der Ureinwohner und die Versklavung der Farbigen. Diese Katastrophe ist meiner Meinung nach kaum zu übertreffen. Es ist so schrecklich, und es scheint, dass niemand sich dessen wirklich bewusst ist. Alle feiern Amerika, natürlich können die heutigen Amerikaner nichts dafür, aber ihre Geschichte ist so schrecklich, ihr Wohlstand wurde auf einem Fundament von Massenmord und Ungerechtigkeit errichtet.

Außerdem ist aber auch wichtig, Empathie und Mitgefühl nicht davon abhängig zu machen, wie schlimm ein Ereignis ist. Es ist schlimm genug, wenn nur ein Mensch stirbt oder einem Menschen Unrecht zustoßt. Das soll nicht heißen, dass man bei besonders schlimmen Ereignissen nicht schockiert sein soll, sondern dass es schon schlimm genug ist, wenn nur ein Mensch betroffen ist.

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Ich bin Muslim und woke:

Der Islam ist keine einheitliche Religion, in der alle exakt dasselbe denken. Es gibt verschiedene Gruppen, und im Grunde glaubt jeder Muslim ein Stück weit an etwas Anderes. Das kommt daher, dass jeder Mensch grundsätzlich die Welt ein bisschen anders wahrnimmt. Wir leben zwar in einer Realität – wobei das auch umstritten ist –, aber jeder Mensch hat seine eigene Wirklichkeit, seine eigene Perspektive.

Nun, es gibt viele Muslime, die Respekt für alle Menschen fördern, auch für Frauen und Homosexuelle. Es gibt queere Muslime, die sich sehr wohl fühlen als Muslime, und Muslime, die für den Feminismus kämpfen.

Es kann sein, dass du durch deine Familie eine Prägung über den Islam hast. Aber deine Familie oder dein Umfeld oder das, was du bisher an Seiten über den Islam erfahren hast, ist nicht repräsentativ für alle Muslime.

Woke sein hat keine offizielle Definition, aber wörtlich übersetzt heißt es so etwas wie wach sein. Ich würde es eher als ein Sensibel-sein für Ungerechtigkeiten oder Menschenrechte beschreiben, die jedem zustehen.

Du kannst Muslime unterstützen, indem du sagst, dass sie nicht unterdrückt werden dürfen, wenn es um das Ausleben ihrer Religion geht, z. B. die Gebete, das Fasten, in die Moschee gehen, die Regeln, die sie gerne freiwillig und für sich einhalten. Das darfst du ihnen definitiv nicht verbieten, solange sie anderen keinen Schaden zufügen. Das betrifft übrigens jede Religion.

Auf der anderen Seite gibt es, wie in jeder Ideologie, auch unter Muslimen vereinzelt extremistische oder sektenähnliche Gemeinden, die nicht die ganze Religion repräsentieren und teilweise zu weit gehen, indem sie gewalttätig werden oder anderen Menschen Unrecht zufügen. Das darfst du auch als eine woke Person kritisieren. Woke sein heißt nicht, nicht auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen, die aus einer unterdrückten Gruppe selbst kommen. Dass es in einer unterdrückten Gruppe Ungerechtigkeiten gibt, rechtfertigt jedoch nicht, dass man sie unterdrückt.

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Ich will mich jetzt nicht auf eine Diskussion über Homosexualität in den monotheistischen Religionen einlassen, weil ich zu wenig darüber weiß. 

Aber im Grunde hat Gott auch Mörder erschaffen oder Menschen, die eine Schwäche für Suchterkrankungen haben. Das heißt nicht automatisch, dass sie sich dieser Eigenschaft hingeben müssen, nur weil ihre Genetik ihnen die Grundlage dafür gegeben hat. 

Homosexualität in den monotheistischen Religionen ist ein umstrittenes Thema. Sicher ist, dass alle Menschen respektiert werden müssen. Das steht sowohl in der Bibel als auch im Koran, andere Menschen sollen gut behandelt werden, Gott wird der Richter über uns alle sein. Das ist nicht unsere Aufgabe. Es ist absolut unislamisch Homosexuelle aufgrund ihrer Persönlichkeitseigenschaften zu bedrohen, verfolgen, beleidigen oder zu diskriminieren.

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Das BIP ist so hoch, weil Deutschland sowohl relativ wohlhabend ist als auch viele Einwohner hat. Skandinavien hat zwar insgesamt ein niedrigeres BIP, aber auch weniger Einwohner, so dass das BIP pro Kopf in den skandinavischen Ländern sogar höher ist als in Deutschland.

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