Wird die Türkei in Zukunft immer atheistischer?

Die türkische Bevölkerung begegnet den gleichen Zeitgeist wie auch alle anderen auf der Welt. Die Bildung in der Türkei hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Viele können sich jetzt selbstständig informieren und unabhängiger entscheiden, was für sie glaubenstechnisch Sinn ergibt.

Dies kann dazu führen, dass sich einige dazu entscheiden, nicht mehr an Religionen und/oder an Gott zu glauben. Es kann aber auch sein, dass einige gerade deshalb sich mehr für Religion und Gott interessieren. Die türkische Gesellschaft ist vielfältiger und diverser geworden. Menschen trauen sich individuellere Lebenswege zu gehen. Die Gesellschaft wird nicht "atheistischer", aber diejenigen, die mit dem Glauben nichts anfangen können, haben heute die Möglichkeit, dies auf eine angemessene Weise zu kommunizieren.

Vermutlich. Die Bildungselite ist damals nicht als Gastarbeiter zu uns gekommen. Das waren Bauern aus Anatolien, die sich für ihre Familie inshallah den Arsch aufgerissen haben. Integration war nicht gewollt. Die "Gäste" sollten bald wieder gehen. Aber Gen4 ist immernoch da. Die suchen ihre Identität zwischen einer tradiert ruderalen Kultur und dem Land, in dem sie geboren sind und das als "haram" gilt.

Die Intellektuelle Szene ist nicht in die deutsche Fabrik gezogen. Die war schon immer liberal und hat die Gesellschaft der Türkei, die als säkularer Staat gegründet wurde, in eine moderne Zeit geführt.

Was wir heute an wiedererstarkendem Islam Marke Erdo sehen, ist der Versuch, die reaktionären Traditionalisten unter einem völkischen Turkbanner mit Halbmond und Wolf zu vereinen.

Schönen Abend ^^

Ich habe dieses Gefühl nicht... aber dies betrifft die gesamte Welt.

Nee. Sie befindet sich auf dem Wege einer Reislamisierung, denke insbesondere an Erdogan.