Wollten Adam und Eva einfach aus dem Traum (Paradies) oder in anderen Worten „Schlaraffenland“ aufwachen, weils langweilig wurde?


24.12.2022, 16:03

Vlt wollten Sie ihr Schicksal auch einfach selbst in die Hand nehmen statt als Sklaven zu leben

8 Antworten

Hallo Marco79100,

wer meint, dass reine Natürlichkeit - unter Abwesenheit jeglicher Göttlichkeit - gegenüber Göttlicher Natürlichkeit wenige langweilig erscheint? Göttlichkeit kann wesentlich mehr, wenn wir den Hintergrund betrachten.

Wir können diese ganze Geschichte im Sinne der Liebe Gottes betrachten - ob dies den Verfasser*innen schon bewusst war oder nicht. Die Liebe können wir auch glaubensfrei rein aus Aussagen zu Raumzeitlosigkeit darstellen und somit Gott selbst als raumzeitlos postulieren. Der Ansatz wäre zumindest plausibel.

Machen wir das, so bedeutet die Liebe (ich lasse jetzt mal "Gottes" weg) Einheit sowie, dass von der Liebe nur etwas ausgehen kann, etwas die Liebe auch erreichen darf. Das Etwas lässt sich in dem Modell noch nicht definieren.

Erst wenn wir die Liebe auf Menschen anwenden, lässt sich das Etwas in eine Menge von Prozessen, die die Menschen führen können, darstellen.

Liebe wirkt dann in der Einheit liebender Menschen so, dass die liebenden Menschen gleichermaßen für alle Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren oder zumindest achten. Mit der Fülle wie auch dem Freiraum dürfen wir das Paradies erachten.

Die Liebe schlägt sich dann in einer Attitude, die ich historisch Göttlich nenne, nieder. Deren Gegenteil, die Abwesenheit von Liebe, nenne ich gerne rein natürlich. Göttlichkeit können wir aber auch als Göttliche Natürlichkeit betrachten, die reine Natürlichkeit auch als Nicht-Göttlichkeit.

Wesentlich ist hier das Leben der Menschen in Natürlichkeit in der einen wie anderen Attitude.

Wo Liebe und in der Wirkung Göttlichkeit Fülle und Freiraum für alle gleichermaßen schafft, schafft reine Natürlichkeit dies bewusst nur für Individuen und auch gerne mal auf Kosten oder zu Lasten anderer. Wir sehen, dass Göttlichkeit hier sehr viel mehr kann, da sie alles umfasst. Damit majorisiert Göttlichkeit reine Natürlichkeit.

Wäre reine Natürlichkeit in sich alles andere als langweilig, wäre Göttlichkeit noch weniger langweilig, da sie umso mehr Freiraum eröffnen würde und umso mehr Menschen umfassen kann.

Warum letztlich reine Natürlichkeit den größeren Attraktor hat - und darum geht es in der Geschichte letztlich - mag an dem Blick in eine nur eingeschränkte Umgebung von Individuuen hängen, wobei das, was die dort für sich erreichen, ihnen hinreichend erscheint. Der Blick darüber hinaus mag da eher seltener zu beobachten sein.

Ich habe es mal in einer noch recht überschaubaren Umgebung einiger - vieleicht zehn - Menschen beobachtet, wie Göttlichkeit ein reines Feuerwerk entfachen mag.

Mit vielen lieben und weihnachtlichen Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaub du extrapolierst zuviel. Die Erde ist sicher auch nicht interessanter als das Paradies. Es gibt keinen Grund, dass sich Adam und Eva im Paradies langweilten. Dort gab es enorm viele Pflanzen, Tiere usw. und allerhand zu entdecken!

Es war kein Traum, es war die Realität. Wir träumen ja auch nicht dass wir sterben, sondern sterben wirklich.

Marco79100 
Fragesteller
 24.12.2022, 16:32

Dennoch kannten sie das Konzept des Todes nicht

auch nicht des Satans

und sie konnten gut und böse nciht unterscheiden

dazu kommt, dass das Paradies uninteressant war im Gegensatz zu dieser verbotenen Sache die von Gott nicht erklärt wurde bis auf „ihr werdet Sterben“

außerdem wurde Lilith schon rausgeworfen weil sie sich sexuell nicht untergeordnet hat, was Adam vermutlich nervös machte, weil Eva dann die nächste gewesen wäre oder er sie wohl mochte

sie aß den Apfel/verbotene Frucht zu erst und gab ihm danach ein Stück

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Johannes17Vers3  24.12.2022, 16:35
@Marco79100

Es stimmt zwar, dass durch den Teufel eine Dualität entstand, die es bis dahin auf der Erde nicht gab. Aber im Himmel bereits begonnen hatte. - Heute ist es auch so, nur umgekehrt. Viele werden mit Gott in Einheit gebildet, während die Welt immer noch in der Dualität und deren Vorstellungen lebt.

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Marco79100 
Fragesteller
 24.12.2022, 16:38
@Johannes17Vers3

Diese dualität war vorher schon da

nach dem Sündenfall ging’s doch genauso weiter

Sintflut, sodom und Gomorrha, zehn Plagen usw.
so viele Leute wurden bestraft und getötet, die nicht das taten was Gott befahl

So viele „sündiger“ getötet

nur um später Jesus zu erschaffen, der dann alle Sünden auf sich nehmen sollte, wodurch alle sündiger auf der Erde in Ruhe und Frieden leben konnten

das ergibt doch überhaupt kein Sinn?
wieso tötete dieser Gott überhaupt, wenn er irgendwann spontan gedacht hat „jetzt hab ich keine Lust mehr und brauche einen plausiblen Grund, also erschaffe ich Jesus der die Schuld auf sich nimmt, weshalb ich dann aufhören kann Kriege anzuzetteln und Menschen, auch Kinder zu töten“

die sündiger Leben doch weiter?

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Nein, sie waren nicht gelangweilt.

Sie wollen mehr: Ihr Hochmut und Stolz verleitete sie dazu, den Lügen des Teufels in Gestalt der Schlage zu folgen und selbst wie Gott sein und ihr eigenes Ding machen zu wollen.

Ähnlich hat sich auch der Teufel selbst verführt und vom richtigen Weg abgebracht: Luzifer – Bibel-Lexikon

wenn du so fragst: ich langweile mich gerne -

das vorab, um irgendwelche Politiker nicht auf dumme Gedanken zu bringen, also so in Richtung: wenn es einem schlecht im Leben geht, vergeht dafür die Langeweile - das also sozusagen als faule Ausrede, wenn es bei uns abwärts mit dem Lebensstandard geht

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den Sündenfall und als Folge die Vertreibung aus dem Paradies sehe ich als eine Art Erklärung an, warum wir jetzt so in der Sch.... sitzen und Adam und Eva waren natürlich nicht die ersten Menschen

Gott hat Adam und Eva erschaffen, also kannte er deren Eigenschaften, er hatte sie ihnen selbst verliehen - warum sollte er enttäuscht gewesen sein, weil sie seine Lieblingsäpfel verspeist haben? Nee - er wusste von ihrem Vorhaben ja bereits, als sie noch gar nicht daran dachten - so sehe ich das, wenn ich an Gott glaube

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es ist wohl eher der Übergang vom Leben der Jäger und Sammler zu sesshaften Wohngemeinschaften und die damit verbundenen Arbeitsteilungen gemeint, also der Abschied von den paradiesischen Zuständen, als man noch alles im Überfluss hatte und sich über das Morgen noch keine Gedanken machen musste