Wieso wird Islam so gehasst?

6 Antworten

Weshalb wird das Christentum so gehasst?

In Indien und in China werden Christen auf gleiche Art verfolgt.

Weltweit werden Millionen Christen durch Muslime verfolgt und Tausende jedes Jahr umgebracht.

Weshalb werden die meisten Muslime durch andere Muslime umgebracht?

Antwort:

  • Religiöse Differenzen.
  • Menschliche Eigenschaften wie Neid, Missgunst, Geldgier, Macht streben, verschmähte Liebe, Egoismus....

Du sprichst hier verschiedene Dinge an.

Diese müssen gesondert betrachtet werden. Gerade in Indien gibt es hierzu Geschichtliche Hintergründe. Der Konflikt Indien Pakistan hat hier eine Menge damit zu tun. Vordergründig siehst du davon heute nur noch den Hass, der wieder auf dem Rücken von Menschen ausgetragen wird. Kurz zum Hintergrund : https://www.bpb.de/kurz-knapp/taegliche-dosis-politik/514754/indien-pakistan-konflikt/ . Hintergründig geht es wieder mehr um Territorium und um Macht. Da die Gegenspieler Indiens die Territorien beanspruchen in denen hauptsächlich die Menschen Leben, die genau das Gegenteil wollen und diese dann auch noch eine andere Religion haben, wird da natürlich der Sündenbock in einer Volksgruppe gesucht, die sich durch dieses Merkmal zusammenfassen lässt.

Hindus sind ja meist eben die Indische Bevölkerung, die die Territorialansprüche Indiens eher unterstützt, deshalb hat die Indische Regierung ein Interesse diese Menschen in den Regionen zu haben. Die Muslime unterstützen diese Ansprüche nicht, sondern stellen hier eher die Opposition sind aber eben häufig aus den beanspruchten Territorien, weswegen es diese dann zu bekämpfen gilt. Ist zwar sehr vereinfacht dargestellt, trifft aber den Punkt.

Religionen an sich sind da auch häufig ein Faktor. Meist hat eine Religion ein Gebot, dass man sich zu ihr bekennen muss um zur Gemeinschaft zu gehören.

Anhand des Christentums wird das z.B. sehr deutlich, deshalb kann ich das Beispiel nehmen, auch wenn es auf viele andere Religionen ähnlich zutrifft. Es gibt das Gebot "Du sollst keine Anderen Götter neben mir haben". Die Bibel ist in dem Sinne ja auch ein Gesetzbuch für Gläubige. Bekennt man sich nun dazu und nimmt dieses Gebot an, dann muss man sich auch an die Gesetze halten. Bekennt man sich nicht dazu, dann würden theoretisch die Gesetze nicht gelten. Deshalb gab es dann die Gebote um möglichst viele Menschen dazu zu bringen sich an die Gesetze zu halten. Heute regelt man es meist anders. Durch staatliche Gesetze und man muss sich daran halten wenn man in dem Staat lebt. Dennoch halten sich religiöse Gesetzmäßigkeiten und das Gefühl der Zugehörigkeit hartnäckig. Beim Islam ist das noch viel deutlicher spürbar.

Somit kann sich das überwiegend Hinduistische Indien gut gegen den "Feind" der überwiegend aus Muslimen besteht abgrenzen.

Gut ist das nicht, denn wo Hass geschürt wird werden immer unschuldige Menschen in Dinge gezogen, die eigentlich hoch politisch sind und denen Sie hilflos ausgesetzt sind.

Hier auch noch ein sehr interessanter Artikel, der das Ganze etwas verdeutlicht:

https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/indien-religionsfreiheit-diskriminierung-gegen-muslime-aktivist-harsh-mander-fuer-ein-besseres-indien

In China ist es auch eine historische Sache, die zwar etwas anders gelagert, aber doch eben auch wieder auf Hass und Unterdrückung hinausläuft. China hat einen Kommunistischen Hintergrund. Im Kommunismus spielen Religionen eher eine untergeordnete Rolle, bzw. will man eigentlich erreichen, dass Religionen keinen Einfluss auf die Menschen haben. Kommunismus ist mehr oder weniger eine Atheistische Staatsform. Vielleicht kennst du den Ausspruch: "Religion sei das Opium des Volkes". Dieser stammt von Karl Marx. Aus Sicht der Kommunisten stand der Glaube der Modernisierung im Wege.

Christen hatten lange Zeit auch einen sehr schlechten Stand in China.

Der Chinesische Buddhismus lies sich nicht so ganz unterdrücken und kam auch wieder in der Neuzeit. Alte Traditionen sind eben nicht so einfach aus den Menschen zu bekommen, vor allem wenn Sie ihre Religion weiterhin im stillen Kämmerlein ausgeübt haben. Aber Mao hat auch hier ganze Arbeit geleistet in dem Er Tempel zerstören lies, Buddha Statuen zerstören lies. Stuck usw. Ich war einmal in China. Eine sehr interessante Führung durch eine Tempelanlage bei der ganz alte Ornamente noch vorhanden waren. Da hat unser Führer erklärt, dass ein findiger Baumeister, als die Order war alles zu zerstören mit einer bestimmten Gipsmischung alles zugekleistert hat. Aber so, dass man den Gips später wieder locker entfernen konnte ohne die Kunstwerke zu zerstören. War super spannend.

Was hat das nun mit dem Islam zu tun. Nun im Prinzip das Selbe. Der Buddhismus musste akzeptiert werden. Blieb ja nix übrig. Aber Einflüsse anderer Religionen möchte ein immer noch sehr kommunistisch denkendes China natürlich so gering wie möglich halten. Wie gesagt, hier herrscht der Atheismus.

Wenn man mal den "idealen" Kommunismus hernehmen, den es natürlich nicht gibt, dann kann man allgemein sagen, sie glauben, mit Abschaffung des Kapitalismus und von Religionen der Klassengesellschaft ein Ende zu setzen. Auch würde auch die Unterdrückung der Frau enden, so wie die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überhaupt. - Wie wir heute wissen hat das auch nicht funktioniert sondern eher noch mehr Unterdrückung hervorgebracht.

So geht es auch in China nicht einmal um Muslime an sich. Sondern um die Angst, dass eine Bevölkerungsgruppe ihre Religion als wichtiger ansehen könnte als die Regierung und die Philosophien, die diese indoktriniert. Also wieder nur um Macht.

Das ist sehr verwerflich.

Aber wenn man es genau betrachtet werden Muslime nicht gehasst. Diese Konflikte haben sich nur diese Gruppe als ihren Sündenbock herausgesucht. Was die Sache natürlich nicht besser macht, denn es geht ja um Menschen und Menschen sollten friedlich zusammenleben und sich nicht gegenseitig unterdrücken, ganz egal welche Religion, Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft etc.

In Indien hasst jeder jeden. Ansonsten : Minderheiten vor Ort kann man schlechter kontrollieren, dann lieber wegsperren (Aus Staatssicht). Aus lokaler Sicht : Man macht sich halt nicht beliebt mit einer Religion, die noch wie im Mittelalter ausgelebt wird.

In Indien hasst die Regierung jeden nicht Hindu und In China Religionen generell. Die Muslime sind nur eben die größte Minderheit.

Neid, und vor allem kannst du die Muslime nicht kontrollieren. Sie sind Vogelfrei verglichen mit denen in der Bubble.


Malte253  12.12.2024, 19:55

Jeder kann zum Islam konvertieren. Also warum sollten wir Neidisch sein? Nichts ist einfacher wie zum Islam zu konvertieren. Wären wir Neidisch, würden wir konvertieren. Tut wir aber nicht, denn wir sind nicht neidisch. Ihr werdet gehasst, weil ihr es verdient habt gehasst zu werden. Eure Terroranschläge sagen mehr als tausend Worte.