11 Antworten
Du mußt unterscheiden zwischen Muslimen als Menschen und dem Islam als Religion. Du kannst die Religion ablehnen und die Muslime trotzdem mögen, weil es in der Regel nette Menschen sind.
Ich bin gegen alle extremen "Hardcore-Gläubigen" egal ob aus dem Islam, Katholiken, Protestanten, Freikirchen usw.
Ich habe auch schon sehr nette Muslime kennengelernt mit denen man schöne sachliche Gespräche führen kann, ganz ohne aggressiven Missionierungswahn.
Leider aber auch viele o.G. nicht nur Muslime, auch welche von den anderen Religionen.
Bei Islam-Angehörigen fällt die aggressive Missionierung und Kritikunverträglichkeit besonders auf. Das macht sie auch unbeliebt.
Von Hass möchte ich nicht sprechen, wohl aber von Skepsis. Warum?:
Fundamentalismus ist noch kein Extremismus, aber er bereitet den Boden dafür. Offenbar wirken Islam und Herkunft auch für die Kinder und Enkel der Eingewanderten weitaus prägender als die westliche Kultur der Aufnahmeländer. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ergebnissen einer landesweiten Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen aus dem Jahr 2015. Sie bestätigt das Ergebnis früherer Studien zu den Einstellungen muslimischer Jugendlicher und belegt die von Ahmad Mansour beschriebene Entwicklung, dass eine fundamentalistische Interpretation des Islam unter jungen Muslimen offenbar an Boden gewinnt.
Die Ergebnisse erschrecken: Knapp 70 Prozent der befragten Schüler hängen einer wortwörtlichen Interpretation des Korans an. Rund 37 Prozent verbinden ihren Glauben mit einem negativen Werturteil über andere Religionen. Knapp 30 Prozent sind bereit, für ihre Religion Gewalt auszuüben. 27 Prozent sind für die Bestrafung von Ehebruch oder Homosexualität nach den Gesetzen der Scharia. Knapp 19 Prozent glauben an einen gewaltsamen Dschihad zur Ausbreitung des Islam. 8,9 Prozent rechtfertigen den IS und 3,8 Prozent die Terroranschläge.
Die gleitende Skala der Zustimmungswerte je nach Radikalität der Fragestellung zeigt, dass die terroristisch eingestellte kleine Minderheit von einem weitaus größeren fundamentalistischen Umfeld umgeben ist.Dieses wiederum ist von der Einstellung ummantelt, dass andere Religionen weniger wert sind. Jene 70 Prozent, die eine wörtliche Interpretation des Islam für geboten halten, stellen quasi die äußere Umhüllung dar.
Aussage:
Der Koran ist das einzig wahre Glaubensbuch; die darin festgeschriebenen Regeln müssen genau befolgt werden. 69,6 Prozent Zustimmung
Der Islam ist die einzige wahre Religion; alle anderen Religionen sind weniger wert. 36,6 Prozent Zustimmung
Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. 29,6 Prozent Zustimmung
Die islamischen Gesetze der Scharia, nach denen zum Beispiel Ehebruch oder Homosexualität hart bestraft werden, sind viel besser als die deutschen Gesetze. 27,4 Prozent Zustimmung
Muslime werden auf der ganzen Welt unterdrückt; dagegen müssen sie sich zur Wehr setzen. 19,8 Prozent Zustimmung
Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten. 18,6 Prozent Zustimmung
Gegen die Feinde des Islams muss mit aller Härte vorgegangen werden. 16,7 Prozent Zustimmung
Es ist richtig, dass die Muslime im Nahen Osten versuchen, durch Krieg einen Islamischen Staat (IS) zu gründen. 8,9 Prozent Zustimmung
Muslimen ist es erlaubt, ihre Ziele notfalls auch mit terroristischen Anschlägen zu erreichen. 3,8 Prozent Zustimmung
Predigten und Videos, in denen Muslime zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden, finde ich gut. 2,4 Prozent Zustimmung
Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass nur 31 Prozent der Westdeutschen und 21 Prozent der Ostdeutschen den Islam als Bereicherung wahrnehmen, 49 Prozent der Westdeutschen und 57 Prozent der Ostdeutschen ihn dagegen als Bedrohung ansehen. Mit dieser negativen Einschätzung hat der Islam ein Alleinstellungsmerkmal unter den Religionen. In Westdeutschland meinen 59 Prozent und in Ostdeutschland 66 Prozent, dass der Islam nicht in die westliche Welt passt.
Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 326-327
Alleine in meinem Land NRW werden 114 Moscheen vom Verfassungsschutz beobachtet.
So wie es christen gibt, die sich als strenggläubig ausgeben, gibt es auch andere „angebliche“ gläubige wie ein paar Muslime, die sich so identifizieren. Persönlich halt ich beide Gruppen für intolerant. War jetzt aber auch klar, dass man solch muslimfeindliche Kommentare in einem Christlichen Land bekommt, vorallem da es viele Flüchtlinge gibt, die sich daneben benehmen. Es gibt natürlich auch Menschen mit einer gewissen intelligenz, die sich nicht auf so ein Niveau runterziehen.
Mir ist das ziemlich egal, ob jemand Muslim ist. Ich bin keiner, und das hat er zu akzeptieren. Das genügt mir. Wenn es es nicht akzeptiert, dann kann es aber auch mal Streit geben.