Wieso schmeckt das Gemüse aus dem eigenen Garten immer besser als dieses dumme Gemüse aus dem Laden?

12 Antworten

Da ist viel Psychologie im Spiel. Das ist dann eben etwas, was man selbst "erschaffen" hat.

Ißt man Gemüse, welches man selbst gezogen hat, weiß man zudem auch genau, wo es herkommt und wie es behandelt wurde!

Ich genieße meine selbstgezogenen Kürbisse und meine selbst gezogene Pfefferminze auch viel mehr als dieses gekaufte Zeugs!

Viele die ich kenne nehmen gerne alte Sorten und nicht das übergezüchtete Zeug das extra für die Masse gezüchtet wurde.

Meiner Ansicht nach ist das wirklich so.

  • wenn ich was im Garten wachsen lasse, dann wird das gedüngt und mit Wasser versorgt, also Natur pur. Auch wenn es langsamer wächst.
  • mache ich das z.B. im Gewächshaus, dann wächst es erst mal außerhalb seiner natürlichen Zeit. Dazu kommt, dass die Industrie gerne Sorten verwendet, die viel Wasser einlagern - viel Wasser ist billig und bringt im Verkauf mehr Gewicht = Geld. Der Geschmack ist da eher nebensächlich.

Vieles ist überzüchtet und auf Optik getrimmt. Der Geschmack bleibt dann auf der Strecke. Ich kenne das allerdings weniger von Gemüse, eher von Obst. Pflaumen habe ich mittlerweile aufgegeben. Die prall-dicken Dinger von Aldi und Co sind entweder sauer oder schmecken sehr verhalten. Pflaumen ernte ich nur noch selbst in der Saison oder kaufe welche auf dem Wochenmarkt aus der Region.

Mit Tomaten ist es ganz schlimm. Kaum zu glauben, was da teilweise für ein geschmackloser Schrott verkauft wird. Mit Äpfeln ist es nicht viel anders. Es zählt nur noch, dass angeschnittene oder -gebissene Stellen nicht mehr so schnell braun werden. Optik ist alles, der Geschmack ist zweitrangig.

Weil im Garten das Gemüse natürlich aufwächst, d.h. es braucht viele längere Zeit zum Wachsen als bei den Profi-Erzeugern. Das Gemüse im gewerbl. Anbau wird so mit Wasser und Dünger versorgt, dass es in optimaler Zeit marktreif ist.


Nordseefan  09.05.2025, 19:39

Und oft noch nachreift