Wieso mögen so wenige in der Schule das Fach Mathematik?

6 Antworten

Verstehe ich auch nicht, eigentlich ist Schulmathe wenn man sich drauf einlässt megaeinfach, man braucht das kleine Einmaleins und ca 20 Regeln

Irgendwo so bei Klasse 5 kommt das letzte mal etwas, dessen Bedeutung ein Schüler versteht. Höhere Mathematik löst keines Menschen reale Probleme. Niemand weiss, welchen Nutzen die merkwürdigen Formeln und Nullstellenberechnungen haben könnten.

Machtnix53  18.04.2023, 19:47
Höhere Mathematik löst keines Menschen reale Probleme. Niemand weiss, welchen Nutzen die merkwürdigen Formeln und Nullstellenberechnungen haben könnten.

Sind Leute, die etwas von Mathematik verstanden haben, keine Menschen?

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sarah3  20.04.2023, 09:53

Natürlich halbes Anwendungen siehe Textaufgaben. Und Prozentrechnung braucht fast jeder und kommt in Klasse 7

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Ich fand noch alles bis inkl. Geometrie super.

Dann kam die Oberstufe& irgendwie klappte nix mehr.

In der Nachhilfe die gleichen Aufgaben super gelöst, die ich dann in der Klausur verbockte.

Frust hoch 3 und unser Lehrer bezeichnete uns gerne vor allen als "Mathe-Debbn", suchtd aber auch nicht mit uns nach Lösung,

Dann im Studium u.a. Empirie/ Statistik. Klappte erstaunlich besser.

Später noch ne sehr verkürzte kaufmännische Ausbildung und grad die schwierigen Sachen aus Rechnungswesen fand ich piece of cake (K&L-Rechnung, BAB, Kalkulationen jeglicher Art).(da hatte ich aber auch schon in einer Position gearbeitet, wo ich das zumindest ansatzweise schon kennengelernt- aber nicht gelernt- hatte)*

Ich hab schwer drüber nachgedacht& bin zu dem Schluss gekommen: ich bin ebrn kein Mathe-Debb.. aber wie ein Lehrer/ Dozent seine Sache vermittekt, macht einen Riesen-Unterschied.

Bei meiner Nichte, 14, hab ich auch gemerkt: da kann noch mehr reinspielen. Sie ist zirmlich gut in der Schule, Mathe so lala.

Ihre Ma (meine Sis, auch Akademikerin) meckert aber auch dauernd rum, wie ätzend Mathe ist.. wird bräsig, wenn sie mal beim Lernen helfen soll..

Dann hab ich mit der Lütten mehrmals gelernt.. in Ruhe erklärt (so wie eben sonst den Azubis).. nicht rumgemotzt.. und jetzt steht sie in Mathe bei 2 (mit Ehrgeiz zur 1).

So insgesamt muss ich sagen, ich finde es einfach schade, wie sehr das von Lehrern& Umfeld abhängen kann- Mathe ist eben doch kein Hexenwerk& nützlich.

Unser REWE-Lehrer war z.B. menschlich ein ..., aber er konnte sein Fach total gut rüberbringen und ging auch sehr individuell drauf ein, wenn wer wo Probleme hatte. Ich denke, das macht für viele den Unterschied- wie wird das Wissen vermittelt,

Violetta1  18.04.2023, 16:11

* ich denke, dadurch war die Materie einfach schon viel greifbarer

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Halloich28 
Fragesteller
 18.04.2023, 16:18
@Violetta1
Ich fand noch alles bis inkl. Geometrie super.
Dann kam die Oberstufe& irgendwie klappte nix mehr.

Bei mir war es tatsächlich genau andersrum. ich mach dieses Jahr mein Abitur, seit der Oberstufe ist Mathe bei weitem mein absolutes Lieblingsfach. In der 5. bis zur 8. klasse jedoch habe ich es abgrundtief gehasst. Neunte und zehnte klasse war so „naja existiert halt“..

jetzt möchte ich nach meinem Abitur im Winter dann anfangen Mathe oder Physik zu studieren.

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LuClRa  18.04.2023, 19:12

Toll erklärt. Sehe ich genau so. Auch mein ReWeLehrer war ebenso.

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Das Problem ist nicht die Mathematik, sondern das Fach. Könnte sich jeder nach seinen eigenen Vorstellungen mit der Mathematik beschäftigen, gäbe es keine Schwierigkeiten. Jeder Mensch könnte so viel Mathe, wie er zur Bewältigung seiner persönlichen Lebenssituation benötigte. Mehr wäre auch nicht nötig.

Da man sich aber dazu entschlossen hat, die Mathematik in einen Lehrplan zu pressen und junge Leute zu den unpassendsten Zeiten damit zu belästigen, kommt es zu den allseits bekannten Schwierigkeiten. Im Unterricht gibt es keinen Bezug zu tatsächlichen Gegebenheiten im realen Leben, bei denen man Mathematik anwenden könnte.

Gruß Matti

Flugzeuge123  18.04.2023, 16:26

Das mit dem realen Leben in Mathe ist so eine Sache. Viele Aufgaben haben vom Grundsatz her Bezug zum Leben aber das mathematische nicht. Irgendwann stand mal bei mir im Mathebuch: „Du fährst von A nach B der Fahrplan ist aber nur als Funktion angegeben. Zeichne einen passenden Graphen dazu.“ Da hört das reale Leben auf und ist dann nur noch Mathematik die keiner braucht im Alltag. Wenn man so etwas braucht lernt man es in der Ausbildung. Vieles in Mathe könnte man sich glaube ich sparen und durch anderes ersetzen.

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Kuhlmann26  18.04.2023, 16:40
@Flugzeuge123
Irgendwann stand mal bei mir im Mathebuch: „Du fährst von A nach B der Fahrplan ist aber nur als Funktion angegeben. Zeichne einen passenden Graphen dazu.“ Da hört das reale Leben auf

Du hast mich anscheinend missverstanden. Es war doch gerade meine Aussage, dass das Mathebuch mit dem realen Leben nichts zu tun? Die Aufgabe beweist das doch. Ich habe noch nie einen Fahrplan gesehen, auf dem eine mathematische Funktion stand.

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Weil sie sich da tatsächlich mal anstrengen müssten.

Und die meisten pubertierenden Jugendlichen von Natur aus faul sind. ;)

Dreamdrummer  21.04.2023, 20:40

Anstrengen muss man sich eher in Sport. Aber das ist ja zusammen mit Mathe ebenfalls das unbeliebteste Fach xD Zumindest nach den Umfragen hier.

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