Wie stellt man hier die Maschenregel auf?
Die Maschenregel gilt doch nur in einem geschlossenen Stromkreis
Und wie geht man beim Aufstellen der Maschenregel generell vor, wenn man als Spannungsquelle nur einen aufgeladenen Kondensator hat? Normalerweise orientiere ich mich an der technischen Stromrichtung von + zu - Pol, aber die stehen am Kondensator ja nicht dran. Für welche Richtung entscheidet man sich dann?
2 Antworten
der geladene Kondensator wirkt wie eine Spannungsquelle
also U0 = UR+UC
für die Spannung am Kondensator nimmst du eine Richtung an und zeichnest die ein, die anderen Spannungen sind dann davon abhängig
Du hast die Zählrichtung für die Spannung an C nicht angegeben. Bevor dies nicht definiert ist, brauchst du gar nicht anzufangen.
I1*R1 +U0=0
oder, wenn du die Zählrichtug an C anders definierst
I1*R1-U0=0
Die Maschenregel gilt übrigens auch in einem offenen Stromkreis. Nur wenn veränderliche Magnetfelder beteiligt sind, muss man aufpassen.


Wenn der Kondensator so aufgeladen ist, dass links die positive Ladung sitzt (und somit die linke Platte höheres Potenzial hat als die Rechte) dann ist im ersten Bild U0 positiv, z.B. U0=10V. Würde man die Spannung anders rum zählen, dann wäre U0=-10V
In beiden Varianten kommt das selbe raus. Dies ist für viele Anfänger eine gewisse Hürde. Aber da musst du durch und wenn du das nicht beherrscht, wirst du immer wieder Probleme haben. Die Angabe von U oder I ohne Richtungsdefinition ist meist völlig sinnlos.
Aber wie kann denn beides richtig sein, im ersten Fall wäre U0=-U1 und im zweiten Fall ist U0=U1
Die Vorzeichen stimmen da nicht