Wie steht ihr zur Sterbehilfe?

20 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Sterbehilfe ja immer, wenn es die Person selber wünscht und eine Verfügung erstellt wurde.

Tiere erlösen wir von den Qualen, aber die Menschen dürfen Leiden, in welcher Welt leben wir. Alles wird zum Wohl der Tiere gemacht, aber die Menschen werden mit der Medizin richtig gequält, solange bis der geschundene Körper versagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt keinen guten Grund dagegen, wenn die Umstände dementsprechend stimmen. Aber vieles, was dafür spricht:

  • Leid des Patienten wird beendet
  • Leid der Angehörigen wird meist beendet oder zumindest minimiert
  • Angehörige können den Patient besser in Erinnerung behalten
  • Der Tod kann würdevoll gestaltet werden
  • Zahl der unkontrollierten Verzweiflungssuizide & alle damit einhergehenden Probleme werden sinken
  • Der Staat spart Geld für hoffnungslose Patienten
  • Weniger Betten werden belegt
  • Es werden mehr Ressourcen gespart, beispielsweise Sondennahrung
  • Das Selbstbestimmungsrecht des Menschen wird nicht missachtet
  • Der Tod wird nicht als ärztliches Versagen empfunden
Würdet ihr mithelfen?

Wenn ich könnnte, auf jeden Fall.

Sollte es erlaubt werden?

Teilweise ist es schon erlaubt. Man darf einen Patienten ein tödliches Präparat zur Verfügung stellen. Dies wird "Beihilfe zur Selbsttötung" genannt.

Verboten ist hingegen noch die "aktive Sterbehilfe", wo der Sterbehelfer den Patienten suizidiert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Belesen & die Not selber gesehen

Workman  10.06.2025, 17:30
Umstände dementsprechend stimmen

So Thema Scheidung? Ich komme rein und habe gemerkt, sie wollte sterben....😅

Von Experte Bodhgaya bestätigt

Ich persönlich würde eine Legalisierung grundsätzlich beführworten. Ich denke jeder Mensch sollte ein Recht darauf haben das Ende seines Lebens selbst zu bestimmen und darin unterstützt werden zu dürfen.

Das müsste aber zum einen in den Händen von fachlich geschultem medizinischem Personal liegen um sicherzugehen, dass es richtig gemacht wird und die Person, die sterben möchte bei der Prozedur nicht unnötig gequält wird.*

Die andere Bedingung wäre, dass ein oder mehrere psychologische Gutachter bestätigen müssten, dass die Person im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und in der Lage ist die Tragweite ihrer Entscheidungen tatsächlich zu begreifen, so dass sie nicht wegen geistiger Einschränkungen vor sich selbst geschützt werden müsste.

  • *womit sich die Frage ob ich bereit wäre so etwas durchzuführen, wenn es legal wäre beantwortet, sicher nicht, denn ich habe von so etwas, von Medikation, Betäubung etc. keine Ahnung und hätte also auch wenn es legal wäre die Finger davon zu lassen.

Gnadenstoß erachte ich aus Gründen der Ehre für angebracht. Das muss aber situativ einen ritterlichen Hintergrund haben. So ein alter Opi, der kein Bock mehr zu leben hat, reicht nicht.

Und das muss natürlich auch rechtlich abgesichert sein.

Würdet ihr mithelfen?

Ich denke ja, aber das weiß ich natürlich erst, wenn ich das je wirklich machen soll.

Sollte es erlaubt werden?

Ja.

Ist es moralisch korrekt?

Ja. Es zu verbieten hieße, Menschen gegen ihren Willen leiden zu lassen, und das kann einfach nicht die moralischere Alternative sein.