Wie sieht das Paradies in Deinem Glauben aus?
An Gläubige egal welcher Religion/Glaubensgemeinschaft/spiritueller Ansicht:
Was vermuet ihr wie der Himmel/Paradies/Dschanna/Nirwana/ähnliches aussieht?
Bitte keine Beleidigungen oder wissenschaftlichen Erklärungen dass es das nicht gibt von nicht Gläubigen.
8 Antworten
Im Hellenismos wird das Elysium so beschrieben, laut Wikipedia:
Ganz im Gegensatz zum Tartaros handelt es sich dabei um paradiesische, rosengeschmückte Wiesen, auf denen ewiger Frühling herrscht,[1] und wo ein nektarähnlicher Trank aus einer Quelle der Lethe ewiges Vergessen aller irdischen Leiden ermöglicht. Menelaos und Helena, Kadmos, der Gründer von Theben, sowie Peleus und Achilleus sollen sich dort neben anderen Helden befinden und sich die Zeit im Schatten von Weihrauchbäumen mit Reiten und Turnen, Würfel- und Lautenspiel vertreiben. Der Bruder des Minos, Rhadamanthys, herrscht über diese Ebene der Ankunft oder elysischen Gefilde, einen paradiesischen Ort
Also wie eine Art große Blumenwiese, sorgenfrei und fern von Ängsten.
Man ist wieder mit dem vereint was man durch den Tod verloren hat für immer und glücklich
Man trifft die Personen wieder, die einen soviel bedeutet haben.
Ruhig, friedlich, ohne Ehen, ohne Leid und Schmerzen, alle haben Wohnungen, es gibt Tiere...
Das ist das, was man der Bibel entnehmen kann.
Nach der Bekehrung hatte ich, völlig unerwartet, ein Glücksgefühl, wie ich es zuvor und danach nie in Ansätzen erlebt habe. Stunden voller Frieden, Liebe, Zufriedenheit... Damals dachte ich, so wird es wohl im Paradies sein. Da möchte ich lieber heute als später dort sein.
Bekehrung - gemäss Bibel der Schlüssel zum ewigen Leben nach dem Tod.
1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.
Hallo!
Ich befasse mich hauptsächlich mit Hinduismus (und Buddhismus), speziell der Philosophie des Advaita Vedanta.
Dort ist das Ziel Moksha, traditionell beschrieben als "Befreiung von Bindung, Unwissenheit und dem Kreislauf von Geburt und Tod (saṃsāra)."
In einem einleitenden Kapitel zu einer Ausgabe der Bhagavad Gita wurde es aufschlussreich erläutert.
"(..)
Moksha ist die Freiheit vom Suchen.
Mit meinen begrenzten Fähigkeiten und meinem begrenzten Wissen stelle ich fest, dass ich den Anforderungen, Sicherheit und Vergnügen zu erlangen, nie gerecht werden kann – deshalb erscheint mir das Leben als ein Problem.
Erst wenn ich etwa 39 oder 40 Jahre alt bin, also in das gerate, was man manchmal die „Midlife-Crisis“ nennt, beginne ich das zu verstehen. Auch wenn ich vielleicht denke, meine Ehe oder mein Job sei das Problem – in Wirklichkeit bin ich selbst das Problem.
Meine Krise hat nichts mit der Ehe oder anderen äußeren Umständen zu tun. Doch die Tendenz ist, für jedes Problem einen Sündenbock zu suchen – oft ist das der Lebenspartner.
Wenn man seine verschiedenen Lebensziele (artha = Besitz, kāma = Vergnügen, dharma = Pflicht) ehrlich hinterfragt, erkennt man: Was man wirklich sucht, ist keines davon – sondern die Freiheit vom Suchen selbst.
Jeder ist ein Suchender, der Besitz (artha), Vergnügen (kāma) und in gewissem Maß auch Pflichterfüllung (dharma) verfolgt. Aber letztlich sucht jeder nur moksha.
Moksha ist das einzige wahre Ziel.
Anders gesagt: Wenn du Sicherheit suchst, suchst du in Wahrheit die Freiheit von innerer Unsicherheit. Du suchst nicht die Sicherheiten selbst, sondern die Befreiung vom Gefühl der Unsicherheit.
(..)"
Es ist also kein jenseitiger Ort, sondern ein Paradigmenwechsel, eine Veränderung des Selbstwertgefühls.
LG
Das klingt wunderschön 😍