Wie siehst du die Debatte um den Klimawandel und die Rolle der Wissenschaft dabei?

6 Antworten

Die Wissenschaft sagt, was Sache ist. Wir alle und besonders die Politik verdrängen, was das Zeug hält und wir alle trauen uns nicht diese Probleme ehrlich anzugehen. Da das ein komplexes Thema ist mit viel Auswirkungen auf unsere Zukunft und viel Verzicht wäre es geboten, dass die Politik die Bürger einbezieht und mit ihnen gemeinsam Konzepte gegen den Klimawandel entwickelt. Momentan wird alles, was von der Politik angeblich zum Klimawandel gemacht wird, Dinge die von oben den Menschen vor die Füße gekotzt werden. Dinge, die kein Mensch nachvollziehen kann. Bestes Beispiel der KlimaschutzTransformationsFond, indem vielfach klimafeindliche Grossprojekte enthalten waren.

ich klammer jetzt mal die politische debatte, laso wei die politik dame klimawandel begegnet aus, da sist ein zu großes fass für heute abend
die debatte über den klimawandel selbst ist absolut nerven raubend. viele leute die keine oder falsche informationen haben meine recht zu haben viele leute die keine ahnung haben lassen sich davon beeinflussen. dabei ist sich die wissenschaft quasi einig, das problem ist, dass der klimawandel ein sehr komplexes thema ist. Das verständlich zu kommunizieren ist schwierig bis unmöglich ohen (zu) stark zu vereinfachen. die assestment reports des klimaats sind viele hundet seiten lang. und wissenschaftler sidn eine politiker oder marketing profies oder so. gelichzietig gibt es schon auch lust nach oben was die kommunikation angeht, bzw. wurden in der vergangnehait kommunikation fehler gemacht z.b. jahreland den iesbäre als gallionsfigur verwendet, wodurch denke ich viele erst spät begriffen haben, dass der klimawandel auch uns betrifft und nicht nur eisbären, weil der ist den leuten wenns ums geld geht egal, der eigenen komfort nicht

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich finde die Debatte ermüdend - vor allem, wenn sie von Leuten geführt wird, die von einem derartig komplexen Thema keine Ahnung haben - was bei den meisten der Fall sein dürfte (inklusive mir selber, deswegen halte ich mich auch aus dem Thema meistens komplett raus und sage nur, was ich gesellschaftlich bei dem Thema so beobachte).

Das ist sicherlich ein Expertenthema - und wer das als Thema der Wissenschaft spannend findet, der sollte sich auch gerne damit beschäftigen, aber es wird im Moment gefühlt allen aufgezwungen - und das ist nervig.

Die wissenschaftliche Rolle sollte klar sein, nämlich Fakten herausfinden, sinnvolle Theorien versuchen zu belegen, etc. Welche Rolle die Wissenschaft tatsächlich hat, kann ich nicht einschätzen, da ich persönlich mich nicht mit dem Thema auskenne, aber ich habe immer noch ein gewisses Grundvertrauen in die Wissenschaft, von daher denke ich: die wird schon ihre Rolle auch erfüllen.

Es darf halt nur nicht zu Ideologie werden - und da bin ich leider weniger sicher, dass es das nicht bei den Medien und vielen Nichtwissenschaftlern (und vielleicht auch einigen Wissenschaftlern?) geworden ist.

Was mich auch nervt - das die meisten Laien einfach nicht zwischen Klimaschutz und Umweltschutz unterscheiden - Umweltschutz ist eine andere Sache.

Nun, die Wissenschaft trägt die Fakten und Daten zusammen und sagt uns wo wir stehen.

Die Wissenschaft steht für mich für die Realität, für das was tatsächlich passiert.

Politik, Wirtschaft und Medien biegen sich die Fakten dann so zusammen wies ihnen passt.

Und wir als Privatpersonen tun das ebenfalls.

Die Debatte um den Klimawandel sehe ich skeptisch. Die Grünen tun so, als könne Deutschland die Welt retten und treffen dabei fatale Fehlentscheidungen, die schwer rückgängig zu machen sind.

Die Wissenschaft hat dafür gesorgt, dass der Klimawandel und die Rolle des Menschen dabei bewiesen und nachvollziehbar ist. Jedenfalls für diejenigen, die sich damit ernsthaft befassen.

Das sorgt dafür, dass es Klimagipfel gibt, was ich positiv werte. Eine Änderung kann nur dann erfolgen, wenn die Länder sich auf einen gemeinsamen Weg einigen können.

PeterLustig1999  29.11.2023, 22:15
Die Grünen tun so, als könne Deutschland die Welt retten und treffen dabei fatale Fehlentscheidungen, die schwer rückgängig zu machen sind.

Den Eindruck habe ich eigentlich nicht. So, wie ich das werte, ist insbesondere der Grünen klar, dass Deutschland allein das Klima nicht retten kann.

So geht es allen Staaten. Und alle behaupten "Warum sollen wir was für den Klimawandel tun? Es gibt doch immer noch 50 andere Staaten, die trotzdem ihre Treibhausgase in die Luft pusten." Also lassen sie es einfach sein. So löst man nur die Klimakrise nicht. Also macht Deutschland das, was richtig ist: Einfach anfangen. Das beisteuern, was man mit diesem kleinen Land eben beisteuern kann. In der Hoffnung, so auch andere von diesem Vorhaben überzeugen zu können.

1
okieh56  29.11.2023, 22:32
@PeterLustig1999

„Einfach anfangen“ ist nicht verkehrt, aber nicht mit der Brechstange und mit einer Verbotspolitik, die naturgemäß nur auf Widerstand stößt.

Man löst die Klimakrise nicht, indem man Atomkraftwerke abschaltet und dafür Kohlekraftwerke weiterhin betreibt und schon gar nicht mit nicht umsetzbaren Gesetzen.

0
PeterLustig1999  29.11.2023, 22:39
@okieh56
aber nicht mit der Brechstange und mit einer Verbotspolitik, die naturgemäß nur auf Widerstand stößt.

Dieses Vorgehen mit der Brechstange, oder die Verbotspolitik, die du beschreibst, kann ich nicht mal sehen, wenn ich versuche, aus Sicht eines Rechtskonservativen zu denken.

Das einzige, was mir da in den Sinn käme, wären die Wärmepumpen. Und ja, das war nicht durchdacht. Aber wir haben nun mal 2 vor 12. Die Ampel muss nun all das aufholen, was in 16 Jahren CDU-geführter Politik verkackt/versäumt wurde - das meiste davon dringlich. Dass da nicht alles sofort richtig und gut ist, dafür habe ich Verständnis. Wichtig ist nur, dass da, wo es nötig ist, nachgebessert wird.

Man löst die Klimakrise nicht, indem man Atomkraftwerke abschaltet und dafür Kohlekraftwerke weiterhin betreibt

Da gebe ich dir Recht. Das mit der Atomkraft ist ein Scheißzeug. Das ist keine Dauerlösung. Aber es ist die beste Übergangslösung, die wir haben. Um längen besser, als Kohleverstromung. Wieso die Ampel sich darauf nicht einlässt, ist mir schleierhaft.

0
okieh56  29.11.2023, 22:47
@PeterLustig1999

die Grünen tun so, als wäre Wärmepumpen die Lösung allen Übels. Dabei übersehen sie allerdings, dass sie nicht überall einsetzbar und zudem sündhaft teuer sind. Was nützen 40% - 60% Zuschuss, wenn sich jemand die Differenz nicht leisten kann und eine neue Gasheizung noch immer günstiger ist als eine Wärmepumpe mit Zuschuss?

Dasselbe gilt für E-Autos, die völlig überteuert sind und für die es schon heute bei weitem nicht genügend Ladesäulen gibt.

Ich selbst fahre einen Plug-in-Hybrid. Da ich ein Haus habe, kann ich ihn für Kurzstrecken im Carport aufladen, habe aber bei weiteren Strecken auch die Möglichkeit, Benzin zu tanken. Das halte ich für einen vernünftigen Kompromiss. Doch die meisten haben keine Möglichkeit, sein Auto wohnungsnah aufzuladen.

0
PeterLustig1999  29.11.2023, 23:11
@okieh56
die Grünen tun so, als wäre Wärmepumpen die Lösung allen Übels.

Auch das erlebe ich nicht so.

Dasselbe gilt für E-Autos, die völlig überteuert sind und für die es schon heute bei weitem nicht genügend Ladesäulen gibt.

Das Problem ist nicht, dass E-Autos überteuert sind, sondern dass Verbrenner zu günstig sind. Auch, dass die wenigen Subventionen, die es für E-Autos gibt, nun auslaufen, halte ich für fatal. Alleine, würde man die Dienstwagenbesteuerung reformieren, würde dies zu einer Millionen zusätzlichen E-Autos auf den Straßen sorgen (bis 2030), außedem zu einem Steuerplus von 42 Milliarden € - so eine Studie der Transport & Environment. 63% der in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeuge sind Dienstwagen. Außerdem landen Dienstwagen nach durchschnittlich 4 Jahren wieder auf dem Markt und gelten daher als wichtige Quelle für den Gebrauchtwagenmarkt, von dem dann auch jene profitieren, die keinen Dienstwagen bekommen.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass Elektroautos nur in der Erstanschaffung teurer sind. Sie sind weniger wartungsintensiv und das Laden ist günstiger, als das Tanken. Nur unter Berücksichtigung dieser beiden Faktoren habe ich mit meinem Vater probeweise mal ausgerechnet, dass mit seinem Mitsubishi ASX, den er momentan gebraucht fährt, verglichen mit einem Elektrofahrzeug (wenn ich das richtig in Erinnerung hatte, haben wir mit einem Cupra Born verglichen, aber ich bin mir da gerade nicht mehr ganz sicher) in etwa 7-8 Jahren Break-Even wäre. Wichtig sind die Kosten über den Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Aber auch beim Laden könnte man nachhelfen, in dem man die Strompreise für das Laden von Elektrofahrzeugen durch politische Anreize senkt.

Das Problem mit den Ladesäulen lässt sich lösen. So gibt es beispielsweise für Eigentümer oder Mieter einer Wohnung ein Recht auf die Installation einer Wallbox - sofern vor Ort möglich. Dem können andere Eigentümer/Mieter nicht widersprechen, sie können nur die Umsetzung mitgestalten. Auch den Strom kriegten wir produziert, wäre die Bundesrepublik nicht so ängstlich gegenüber Atomstrom.

Wir sollten auch beim Güterverkehr umsteigen. Vor nicht all zu langer Zeit wurden Güter noch zu großen Teilen über die Schiene durch das Land transportiert. Jeder Logistikbetrieb hatte ein eigenes Gleis. Wieso passiert das nicht mehr? Weil der Transport über die Straße für Unternehmen günstiger ist.

Ecken, an denen man Anreize geben kann, gibt es genug. Es muss halt nur einer machen. Vor allem jemand, der sich nicht von Lobbyverbänden kaufen lässt. Und das traue ich den Grünen von allen Parteien derzeit noch am ehesten zu.

0
okieh56  29.11.2023, 23:20
@PeterLustig1999

Im Gegensatz zu dir traue ich das den Grünen am wenigsten zu. Sie sind es in erster Linie, die derzeit die Wähler der AFD zutreiben.

Ich sehe auch keine Möglichkeit, in den Ballungsgebieten der Großstädte für ausreichende Ladesäulen zu sorgen.

0