Wie kommen Grün- und Linkswähler mit dieser ARD Doku klar, die einen sehr kritischen Blick auf unsere Asylpolitik wirft?
Eine ziemlich Asyl-kritische Dokumentation erfrischte vor einigen Tagen die Medienlandschaft, ein recht seltene Art von Fernsehbeitrag, die sich nicht scheut einen realistischen Blick auf die Folgen unserer Asylpolitik zu werfen. In den Video-Kommentaren ließt man viel Lob für diese sachliche Auseinandersetzung.
Ich frage mich, wie kommen Grün- und Linkswähler mit so einer Doku klar. Deren übliche Phrasen von „Hetze und Stimmungsmache“ kann man der ARD nun wirklich nicht unterstellen. Bekommt bei so einer Doku, die links-grüne Weltanschauung nicht ein paar Risse? Oder schafft man es trotzdem an der Ideologie unbeirrt festzuhalten?
7 Antworten
Wie kommen Grün- und Linkswähler mit dieser ARD Doku klar, die einen sehr kritischen Blick auf unsere Asylpolitik wirft?
Naja, die anderen Antworten auf deine Frage zeigen ja schon, dass sie scheinbar gar nicht damit klarkommen. Vor lauter Ideologie und Realitätsverweigerung wird die Migrationskrise einfach ausgeblendet, weil sie nicht in die linksgrüne Weltanschauung passt. Vor welchen Problemen wir stehen und was dringend verändert werden muss, brauche ich nicht zu erklären, das Video macht das nämlich bereits sehr treffend.
Dieses oben beschriebene Verhalten ist typisch für den Linksliberalismus, eine gutmenschliche und woke Strömung. Dabei darf man nicht vergessen, dass sie ebenso wenig links wie liberal ist. Mit Liberalismus hat das nichts zu tun, weil gegnerische Positionen sofort verunglimpft, ausgegrenzt und als "rechts" dargestellt werden. Und links sind die auch nicht, denn wichtige Werte wie Gleichheit und soziale Gerechtigkeit werden ausgeblendet. Stattdessen beschäftigen sich die akademischen Teile der Gesellschaft, in denen der Links(i)liberalismus besonders stark vertreten ist, mit Scheinproblemen, die nur in ihrer elitären privilegierten Blase existieren zu scheinen. Es sind vor allem die Gewinner des Systems, die Gutsituierten, die mit den alltäglichen Problemen kaum noch in Berührung kommen. Dort werden Kinder nicht auf Schulen geschickt, die überwiegend migrantisch sind und wo kaum ein Kind der deutschen Sprache mächtig ist. Die leben nicht in Stadtvierteln, in denen sich Parallelgesellschaften in den letzten Jahren massiv gebildet haben. Ich denke, ich muss nicht weiter erläutern, warum Linksliberale (also die Leute, die hier geantwortet haben bspw.) unter Realitätsverweigerung leiden.
Eine ziemlich Asyl-kritische Dokumentation erfrischte vor einigen Tagen die Medienlandschaft, ein recht seltene Art von Fernsehbeitrag, die sich nicht scheut einen realistischen Blick auf die Folgen unserer Asylpolitik zu werfen. In den Video-Kommentaren ließt man viel Lob für diese sachliche Auseinandersetzung.
Ja, da kann ich nur zustimmen, das ist eine Tatsache.
Deren übliche Phrasen von „Hetze und Stimmungsmache“ kann man der ARD nun wirklich nicht unterstellen. Bekommt bei so einer Doku, die links-grüne Weltanschauung nicht ein paar Risse? Oder schafft man es trotzdem an der Ideologie unbeirrt festzuhalten?
Tja, wie man sieht ist das immer noch möglich. Ich frage mich auch, warum diese Weltanschauung keine Risse bekommt. Scheinbar sind die so tief im ideologischen Sumpf versunken, dass sie da selbst bei so einem Video nicht mehr herauskommen.
Wir kommen sehr gut damit klar.
Bekommt bei so einer Doku, die links-grüne Weltanschauung nicht ein paar Risse?
Falls ich die Frage, die Du zu stellen versucht hast, trotz der Risse in Deiner Kenntnis der deutschen Sprache so verstanden habe, wie Du sie meinst, lautet die Antwort: Ja, sie bekommt nicht ein paar Risse. Genauer gesagt: Sie bekommt keinen einzigen Riss.
Oder schafft man es trotzdem an der Ideologie unbeirrt festzuhalten?
Ja, ich gehe davon aus, dass Du's trotzdem schaffst, an Deiner Ideologie festzuhalten.
Du meinst die Sendung KLAR von Julia Ruhs
Die Sendung einer fast schon Erzkonservativen Volontärin die eine politisch sehr fragwürdige Sendung moderiert/produziert?!
Die Kritiken kommen nun nicht von ungefähr und das auch nicht zu unrecht!
Wenn man die Bubble verlässt stellt man fest das selbst eher konservative Medien diese Kritik ebenfalls aussprechen.
Wenn man die Bubble verlässt stellt man fest das selbst eher konservative Medien diese Kritik ebenfalls aussprechen.
Ist das so? Könntest du da Beispiele nennen?
Frisch wie ein frischer Kuhfladen. Leider nur weit weniger nützlich.
Ich denke die Leute sollten aufhören in „Nur Rechts“ und „Nur Links“ zu unterscheiden. Die meisten Menschen haben unterschiedliche Ansichten zu unterschiedlichen Themen. Und lassen sich demnach nicht einfach in eine der Schubladen einordnen. Ich zum Beispiel bin in der Migrations- und Finanzpolitik klar bei der CDU, bei der Umwelt- und Wirtschaftspolitik bei den Grünen und bei der Sozial- und Bildungspolitik bei der SPD. Deshalb sind Koalitionen und Demokratie ja so wichtig und gut. Ich kann also sagen, dass ich den Beitrag sehr gut finde und er mich nicht verstört, obwohl ich unteranderem die Grünen wähle.
Mich würde mehr interessieren wie die AfD-Wähler mit so einem Beitrag klar kommen. Laut denen sind ARD/ZDF ja linksextreme Systemprogramme.
Links-grün versifft nennen AfDler die ARD. Und ist jetzt auch nicht völlig abwegig.
doch ist es... aber aus Sicht der AfD ist ja alles "links" - das kommt eben davon wenn der politische Kompass defekt ist.
Nazis betiteln grundsätzlich alles was ansatzweise nicht rechtsextrem ist als „linksversifft“. Selbst der konservativste CDUler ist bei denen links. Die kann und sollte man also nicht ernst nehmen.
Oh und wir haben die erste Nazikeule. 😂 Darauf ist immer Verlass.
Nun wenn man Begriffe wie "Links-grün versifft" auf die ARD anwendet, andern Leuten eine "flauschigen Bubble" unterstellt, offensichtlich keinerlei Ahnung von Fakten hat, über "Afghanen-Flieger zur Abholung" faselt, ist man entweder Teil einer sehr rechten Ideologie und "nur" ziemlich dumm... Such es dir aus
Wenn sich die AfDler so viel Mühe geben sich mit Nazis zu verbrüdern, wie sie zu reden und wie sie zu agieren haben sie sich die Keule verdient.
AfDler müssen sich Mühe geben, um sich mit sich zu verbrüdern?
Die Kritiken? Selten wurde eine Doku derart gelobt von den Zuschauern. Ich weiß nicht in welchem linken Berliner Tagesblatt du was von Kritik gelesen hast.