Wie kann man sich politisch neu orientieren nachdem man mit seiner linksalternativen Einstellung gebrochen hat?

11 Antworten

Sowas passiert. Politische Meinung und Position ist ein Prozess und wird aber vor allem nicht durch ein einziges Thema bestimmt. Man kann antikapitalistisch sein und trotzdem urrechts (3. Weg). Vor allem Der Israel-Palästina Konflikt bringt viele politische Gruppen auseinander.
Informier dich bei Ortsgruppen, Jugendparteien und geh in einen aktiven Austausch mit anderen. Empfehlenswert finde ich da gemeinsamfuer.eu . Da hast du ein breites Spektrum an Meinungen und vor allem die Möglichkeit dich trotz Meinungsverschiedenheiten gemeinsam politisch zu engagieren.

Schau dir halt mal die Parteien an und guck welche dir gefällt. Klingt für mich als wärst du liberal-konservativ, also grob in der Mitte. CDU vielleicht?

So richtig haltbar ist deine politische Einstellung eben noch nicht. Das wird auch weiterhin so sein. Du bist eben wankelmütig.

BenniXYZ  27.11.2023, 21:23

Das ist Quark, neue Erkenntnisse, andere Gegebenheiten oder Persönlichkeiten beinflussen ständig unsere politische Einstellung. Alles ist im Fluß. Schau dir blos mal die Wählerwanderungen an. Ist alles dabei, auch von ganz links zur AFD, also nach ganz rechts.

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BenniXYZ  27.11.2023, 21:29
@KarlineMueller

Upps, wer lesen kann.... Du solltest dir mal die Wählerwanderungen ansehen. Was das ist, kannst du googeln unter Statistik. Ja, ist schwierig zu begreifen. Du schaffst das.

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Ich bin Mitglied der Partei DIE LINKE und habe mich, nicht zuletzt aufgrund meiner persönlichen Geschichte, ganz klar Pro-Israel positioniert.

Das machte mich nicht bei allen Genossinnen und Genossen beliebt, manche verließen sogar eine gemeinsame Diskussionsgruppe - aber ich denke gar nicht daran, meine Überzeugungen irgendeinem Gruppendruck zu opfern.

Ich bin nach wie vor Parteimitglied und beabsichtige auch nicht auszutreten - sollen doch jene gehen, denen meine Meinung nicht passt. Ich lasse mir den Mund jedenfalls nicht verbieten.

Zumal ich nicht alleine bin - es gibt auch progressive Kräfte in der Partei, die nicht den "Freiheitskämpfer"-Lügen der Hamas glauben und die palästinensischen Terroristen auch als das benennen, was sie sind - Lügner, Erpresser und feige Mörder.

Innerhalb der linken Szene gibt es eine große Unterstützung für Israel (siehe Rote Flora) . Trotz Ablehnung der rechten israelischen Regierungspolitik weiss man sehr wohl, dass viele Israelis anders denken. Und allein die rechten Denkmuster und die Gewalt der Hamas stoßen viele ab. Schwieriger finde ich deine Zweifel an Migrationspolitik und Sozialleistungen. Das erschreckt mich schon Wagenknecht. Denn Politik sollte Probleme lösen. Einfach Grenzen dichtmachen löst keine Probleme und fordert nur Widerstand heraus. Genauso die Sozialleistungen: In den 80er Jahren hatten wir einmal sehr viel mehr Sozialleistungen, bis die CDU anfing gnadenlos zu kürzen und umzuverteilen. Diese Pfründe werden jetzt mit Zähnen, Klauen und Drohungen verteidigt. Zusammen mit den steigenden Mieten bringt es uns in ein Feudalsystem, wie wir es ca. 1900 einmal hatten. Müssen wir Fehler immer wieder begehen – können wir nicht irgendwann einmal lernen? Generell denke ich persönlich zu Sozialleistungen, dass wir nur gemeinsam stark sind. Wenn wir zusammenschmeissen können wir einander helfen und unser Leben generell entspannen. Aber dazu brauchen wir eine Politik der wir vertrauen können und die nicht ihrer Lobby alles zuschanzt. Und wir müssen Menschen die Chance geben, sich einen Job zu suchen, den sie gern machen. 

SinaSophie2OO1 
Fragesteller
 28.11.2023, 00:05

Dann lassen wir die Grenzen offen geben aber niemanden Geld der nicht 5 Jahre eingezahlt hat. Essen, Sammelunterkunft und wer kriminell wird oder europäische Werte missachtet fliegt raus.

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