Wie kann ich es akzeptieren, eine evolutionäre Sackgasse zu sein?
Ich bin m18, doch weiß schon jetzt, dass ich nie in meinem Leben eine Freundin finden werde. Ich bin hässlich, uneloquent, wenig schlagfertig, scheu, chronisch einsam, habe Schwierigkeiten beim Zeigen von Empathie und komme immer unsympathisch rüber ... ich habe nichts, was auch nur in irgendeiner Weise "attraktiv" ist.
Leider ist es unwahrscheinlich, dass sich hieran etwas ändert, denn ich bin ein sehr langsamer Lerner.
Mein Problem ist, dass es sich für mich wie ein Scheitern anfühlt, dass ich wohl als evolutionäre Sackgasse enden werde. All meine Vorfahren haben es geschafft, einen Partner zu klären und Nachwuchs großzuziehen - ich bin in meiner Ahnenkette der erste, dem das nicht gewinnen wird. In meinem Abstammungsgrafen bin ich das Blatt am Ende vom Baum.
Und das macht mich traurig. Es fühlt sich wie ein Scheitern an. Wie kann ich damit umgehen?
2 Antworten
Einfach mit abfinden. Was ist daran schlimm keinen Partner zu haben? Lern mit dir selber glücklich zu sein und dein Selbstbewusstsein zu steigern, weil ich glaube daran scheitet wird, dass dich keiner will. Alleine wenn man sich schon deinen Text durchliest kriegt man das Bedürfnis nichts mit dir zu tun haben wollen. Im Selbstmitleid zu baden macht dich auch nicht attraktiv bro.
Ja, aber wie gesagt, ich bin ein langsamer Lerner. Bis ich auch nur Ansätze von Fortschritten erzielt habe, bin ich schon längst zu alt für Partnersuche.
Du bist doch erst 18. Du hast dein leben ja noch vor dir. Wird schon alles Justus. Was deine Eloquenz angeht, da kannst du einfach üben. Ein meister ist noch nie vom Himmel gefallen. Einfach versuchen und mit der zeit wird es besser
Ich weiß aus Erfahrung, dass ich sehr langsam lerne... und will mir daher keine falschen Hoffnungen machen
Aber irgendwas musst du ja machen. Dein leben geht ja noch weiter. Ich bin da zuversichtlich. Wäre gut wenn du das auch wärst
Naja ich habe die Hoffnung schon lange aufgegeben ... und jedes mal wenn ich in den Spiegel schaue oder sehe wie Menschen auf mich reagieren (oder auch einfach mal mein eigenes Verhalten beobachte) wird jede neue Hoffnung, die vielleicht mal aufgekeimt sein mag, wieder zunichte gemacht. Ich habe mich mit meinem Singledasein bereits weitgehend abgefunden - nur der Gedanke, als einziger Mensch in meiner Abstammungskette eine evolutionäre Sackgasse zu sein, macht mich irgendwie sehr traurig.
Danke, dass es mal einer so direkt sagt. Leider bekommen meine Mitmenschen dieses Bedürfnis nicht nur beim Lesen meiner Texte, sondern eigentlich durch alles was ich tue. Aber ich bin ihnen nicht böse deswegen. Ihr Verhalten ist sehr wahrscheinlich völlig gerechtfertigt - womöglich würde ich genauso empfinden, wenn ich mir selbst begegnete.