Wie ist eure Meinung zu Plug-In Hybriden?

6 Antworten

Warum kombinieren die das SCHLECHTESTE? Die kombinieren eben gerade das BESTE aus beiden, man kann doch dann selbst entscheiden ob man eine Strecke nur elektrisch fährt oder mit Verbrenner, Dein Vater tut ja gerade so als sei es umgekehrt.

Günstiger als BEV sind PHEV allerdings auch nicht. Und die ganzen Nachteile der Akkutechnik hast Du natürlich genauso, aber eben zusätzlich einen Verbrenner. Wenn Du elektrisch fährst hast Du natürlich nur die Leistung des E-Motors. Die volle Leistung hast Du nur wenn Du den Verbrenner dazuschaltest.


DasFloYT 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 22:25

Ich würde meinem Dad da prinzipiell schon zustimmen.

Ein schlechter E-Motor im Vergleich zum Elektroauto
Eine schlechte elektrische Reichweite
Ein schlechter Verbrennungsmotor im Vergleich zum reinen Verbrenner.

Aber es ist halt irgendwo schon eine billigere, umweltfreundlichere temporäre Alternative zum E-Auto

allocigar78  05.06.2025, 22:42
@DasFloYT

warum sollte da ein schlechterer E-Motor drinnen sein? es je nach Vergleich mit welchem BEV ein schwächerer und mit weniger Reichweite ja

aber vor allem warum um alles in der Welt sollte da ein schlechterer Verbrenner drin sein als im reinen Verbrenner? Die Motoren die im PHEV angeboten werden sind normal exakt die gleiche, die auch ohne E-Motor als reiner Verbrenner angeboten werden.

Und nein, es ist keine billigere Alternative - vielleicht liegt genau da Dein Denkfehler - ich weiß nicht um was für PHEV Modell es Dir geht aber die sind ganz sicher nicht günstiger - Du zahlst im Vergleich zum reinen Verbrenner um die 10.000 € Aufpreis.

DasFloYT 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 17:05
@allocigar78

Der E-Motor hat weniger Leistung plus dazu noch weniger als 100km Reichweite damit. Schlechter geht nicht mehr.

Der Verbrenner an sich ist nicht schlecht, kann aber nicht so stark Beschleunigen. Die kleine Batterie hat ordentlich Gewicht, der zusätzliche Motor auch. Der E-Motor steigt bei hoher Leistungsnachfrage leider sowieso aus.

Worauf genau zahle ich einen Aufpreis? Ich habe einen 2018er BMW für knappe 20.000 gefunden mit 70.000km. Ein paar PS drin, Scheckheftgepflegt ... ich würde sagen, sowas in die Richtung ist machbar.

DasFloYT 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 17:06
@DasFloYT

Würde mein Geld für nen E-Auto reichen, wäre das Problem gelöst xDD

allocigar78  06.06.2025, 17:07
@DasFloYT

wenn es nicht für ein BEV reicht, reicht es auch nicht für ein PHEV

allocigar78  06.06.2025, 17:11
@DasFloYT

ja der E-Motor ist kleiner, sagte ich ja, aber der Verbrenner ist kein anderer wie anderweidig auch. Ja das Gewicht des Akkus und E-Motors kommt dazu. Du hast aber wenn du mit Verbrenner fährst die Leistung von E und Verbrenner. Also angenommen Du hast nen 120 PS E-Motor und nen 200 PS Verbrenner dann hast Du 320 PS wenn der Verbrenner dabei ist. Selbst wenn Du durch das Mehrgewicht dann die gleiche Leistung mit einem reinen Verbrenner mit 310 oder meinetwegen 300 PS schaffen würdest hast Du immer noch wesentlich mehr. PS ist PS.

Den Aufpreis zahlst Du natürlich für den zusätzlichen E-Motor und vor allem Akku und die Technik.

Ich sehe das ehrlich gesagt nicht ganz so streng wie dein Vater, auch wenn ich seine Argumente durchaus nachvollziehen kann. Für viele ist ein Plug-in-Hybrid tatsächlich ein guter Einstieg in die Elektromobilität, gerade wenn sie sich noch nicht ganz an ein vollelektrisches Auto herantrauen.

Ich selbst bin vor meinem ersten E-Auto auch zwei Plug-in-Hybride gefahren, einen Cupra Formentor e-Hybrid und einen Mercedes C300e. Beide Autos haben mir grundsätzlich gefallen, aber inzwischen würde ich mich nur noch für ein vollelektrisches Fahrzeug entscheiden.

Wenn es bei dir vor allem an den Anschaffungskosten liegt, ist das natürlich verständlich. Auf dem Gebrauchtmarkt findet man einige Plug-in-Hybride zu relativ günstigen Preisen. Dabei sollte man aber ein paar Dinge beachten: Manche älteren Modelle erfüllen nicht mehr die Voraussetzungen für ein E-Kennzeichen, außerdem ist die rein elektrische Reichweite bei älteren Plug-in-Hybriden oft sehr begrenzt, meist reicht sie nur für kurze Strecken im Stadtverkehr.

Da stellt sich am Ende die Frage, ob sich das Ganze wirklich lohnt. Denn im Vergleich zu einem reinen E-Auto sind die laufenden Kosten, also vor allem Wartung und Kraftstoff, in der Regel deutlich höher. Ein günstiger Plug-in wirkt auf den ersten Blick attraktiv, ist langfristig aber deutlich teurer als ein vollelektrisches Auto. Wenn du den wirklich zehn Jahre fahren willst, schneidest du da unterm Strich nicht gut ab.


DasFloYT 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 21:03

Wie lange ich den fahre, keine Ahnung.

Ich hätte auch gerne ein E-Auto, ist aber eben Arsch teuer. Dass ein Hybrid mehr kostet in der Unterhaltung als ein E-Auto ist klar, wie ist es aber zum Verbrenner? Wird das Ding teurer als mein Golf? (Etwas ist ja okay, bin dann kein Azubi mehr)

Es ist alles ein bisschen wahr. Es kommt total auf die exakten Bedingungen an.

Einen Plug-in Hybrid sollte man so fahren, dass man reine Kurzstreckenfahrten rein elektrisch fährt, bei langen Fahrten mit Autobahnanteil hingegen gleich ab Start mit dem Verbrenner (sonst wird nämlich der Verbrennungsmotor beim Auffahren auf die Autobahn automatisch gestartet, und muss dann ohne Warmlaufphase sofort volle Leistung bringen. Unter Aspekten der Motorhaltbarkeit eine ganz schlechte Idee!).

Wenn Du noch ein paar Jahre Zeit hast, und kein ganz großes Auto brauchst, empfehle ich Dir, gleich ein reines Elektroauto zu kaufen. In der Größe eines VW Golf ist heute ein Elektroauto nicht wesentlich teurer als ein Plug-in Hybrid, und wenn Du nur selten wirkliche Langstrecken (mehr als 200 km AM STÜCK) fährst, dann kannst Du auch bei eher preisgünstigen Elektroautos heutiger Bauart mit den Ladestopps ganz gut zurechtkommen. Es ist natürlich eine große Umgewöhnung, aber hinterher wirst Du das elektrische Fahren nicht mehr missen wollen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Beschäftigung mit dem Thema, eigenes Elektroauto

DasFloYT 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 17:02

Ich fahre regelmäßig mit den E-Autos meiner Eltern. Aber alles was sich in dem Preissegment bis 25.000€ bewegt, sind entweder Kleinwagen mit <= 200km Reichweite oder absolut hässliche Dinger xD

Und es sollte schon ein 4-Türer mit 400km+ sein. Like ein Cupra Born. Aber schauen wir mal. Vlt. gibt es ja ein paar Gebrauchte davon in ein zwei Jahren.

Das Problem ist halt das die Batterien mit der Zeit an Kapazität verlieren, und dann hast du einfach nutzloses Extragewicht das Sprit verbracht. Ich würde eher auf Gas oder Diesel setzen.


DasFloYT 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 21:01

Ja, aber die Batterien können dennoch viele Jahre halten. Das würde ich vorher in einer Werkstatt checken lassen, wie der Batteriezustand ist. Ein guter Indikator sollte dafür der Kilometerstand sein.

Von Diesel und Gas bin ich kein Freund.

Bei einem Hybriden hast Du alle Nachteile, die Du haben kannst und überhaupt keine Vorteile.

Mehr Gewicht. Mehr Verbrauch. Schlechtere Beschleunigung. Mehr Reparaturen. Mehr Service. Mehr Kosten. Schlechterer Wiederverkaufswert.

Kann ich nicht empfehlen.