Plug-in hybrid Reichweite?
Wie lange kann man mit einem Durchschnittlichen Plug-in-Hybriden fahren, wenn man immer mit verbrenner fährt? Wie lange reicht dann die Batterie?
3 Antworten
Kommt auf dessen Verbrauch und Tankgröße an.
Je nach Modell und ggf eingestellten Fahrmodus kommt die Batterie dann auch wenig bis gar nicht zum Einsatz.
Im BMW 225xe gibt es eine Modus Save-E. Bedeutet: Der Wagen nutzt die Batterie nur beim anfahren und sonst gar nicht oder kaum. Die 30 km Batteriereichweite hat man dann unter Umständen auch noch, wenn man die 500 km Tankreichweite mit dem Verbrennen ausgereizt hat.
Oder es gibt den Fahrmodus Max-E. Komme was wolle nutz der Wagen dann bis 120 km/h nur die Batterie. Die ist dann eben nach ca. 30 km leer.
Oder man nutz den Modus Auto. Der Wagen entscheidet dann selbst, wann er den Verbrenner nutzt und wann den E-Motor. Dann halt die Batterie irgendwas zwischen 30 und 530 km.
Kommt also sehr darauf an.
Wenn man immer mit Verbrenner fährt? Was soll dann die Frage nach der Reichweite der Batterie? Ich denke, Du hast das Prinzip solcher Fahrzeuge nicht verstanden.
Fangen wir mal mit einem Voll-Hybrid an. So ein Fahrzeug fährt normalerweise mit Verbrennungsmotor. Es hat zusätzlich einen Elektromotor und einen kleinen Fahrakku. Wenn der Verbrennungsmotor läuft, und gerade nicht höchste Kraft liefern muss, lädt er über den Elektromotor (der in diesem Moment als Generator läuft) den Fahrakku auf. In Situationen, wo der Verbrennungsmotor sehr ineffizient laufen würde (Stop-and-Go-Verkehr, sehr langsames Fahren), wird der Verbrennungsmotor abgeschaltet, und das Auto fährt rein elektrisch - so lange, bis der Fahrakku leer ist. Dann muss gezwungenermaßen der Verbrennungsmotor doch wieder anspringen. Aufgrund dieser Aufgabenteilung ist ein Hybrid im Stadtverkehr deutlich sparsamer, als ein reiner Verbrenner. Bei reiner Autobahnfahrt hat der Hybrid keinen Verbrauchsvorteil gegenüber dem reinen Verbrenner. In Situationen, wo kurzfristig besonders hohe Leistung gefordert ist, kommt der Elektromotor dem Verbrennungsmotor zur Hilfe. Auch hier wiederum, solange, bis der Fahrakku leer ist. In der nächsten Fahrsituation, wo nicht mehr die volle Leistung gebraucht wird, lädt der Verbrennungsmotor den Fahrakku wieder auf. Die Reichweite des Autos wird bestimmt von der Größe des Kraftstofftanks, genauso wie bei jedem reinen Verbrenner.
Der Plug-in-Hybrid funktioniert im Prinzip genauso. Der einzige Unterschied ist, dass der Fahrakku größer ist (er reicht für ein rein elektrisches Fahren für ca. 50 km, nicht nur für 2 oder 3 Kilometer wie beim Vollhybrid), und an der Steckdose aufgeladen werden kann. Man kann also das geparkte Auto auf Vorrat elektrisch laden, und dann auf Strecken bis zu 50 km wie mit einem reinen Elektroauto fahren. Lädt man den Fahrakku nicht an der Steckdose, dann fährt der Plug-in Hybrid exakt genauso wie ein Vollhybrid (siehe oben). Die Gesamtreichweite beim Plug-in Hybrid ist die Reichweite im vollelektrischen Betrieb (sofern der Fahrakku vorher voll geladen wurde) + die Reichweite im Verbrenner-Betrieb (bis der Kraftstofftank leer ist).
Würdest du mal mit einem konkreten Modell um die Ecke kommen, da gibt es eindeutig zu viele.