Wie ging es den Familien während der NS-Zeit? Waren sie zufrieden oder nicht?

5 Antworten

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Erst einmal sind alle wehrtauglichen Männer im grauen Rock gewesen, denn bei 18 Millionen kann das ja nicht anders gewesen sein. Es gab ein Bangen über ihre Männer und Söhne in den Familien, denn oft genug kam die Meldung in den Haushalten, das ihr Mann nun den Endsieg nicht mehr erleben konnte, weil er bei der Abwehr der Bolschewisten, leider getötet wurde. Wie sollten zu dieser Zeit auch erfreuliche Nachrichten aussehen, denn auch eine Gefangenname garantierte noch lange keine Rückkehr zu ihren Familien?

Am 19. Februar 1945, kam solch ein Wisch bei uns an. Mein Vater ist für Führer und Vaterland, im Samland gefallen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Udavu  08.11.2024, 13:12

Die Zeitzeugen werden täglich weniger.

zetra  08.04.2025, 21:48
@Udavu

Die Kriegstreiber leider nicht.

Udavu  09.04.2025, 05:55
@zetra Kriegsverbrecher PUTIN ist der einzige Kriegstreiber !
schwarzwaldkarl  10.04.2025, 10:49
@zetra

würde auch sagen, dass der Kriegsverbrecher Putin und seine Fans als Kriegstreiber leider nicht weniger werden...

lauderdaile2241 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 18:08

Okay danke für die ausführliche Antwort:)

zetra  08.11.2024, 12:21

Danke für den Stern.

DAS hing stark von den persönlichen Umständen, der sozialen Stellung und der politischen Orientierung ab!!!

Für viele Familien, deren Väter nicht an die Front mussten oder nicht direkt verfolgt wurden, war das Leben bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in gewisser Weise "normal" oder zumindest von einer äußerlich stabilen Routine geprägt.

Das NS-Regime bot viele Anreize für die Bevölkerung, um eine gewisse Zufriedenheit zu fördern und es zu korrumpieren. Die Arbeitslosigkeit war bis zu einem gewissen Grad durch Programme wie die "Reichsarbeitsdienst" oder die Aufrüstung der Wehrmacht verringert, und das Regime versuchte, die Wirtschaft zu stabilisieren. Für viele Familien gab es eine relative wirtschaftliche Sicherheit, und die propangandistisch vermittelten Ideale des Nationalsozialismus, wie etwa der Stolz auf die "Volksgemeinschaft" und die "Wiederherstellung der deutschen Ehre" nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg, konnten einen gewissen nationalen Stolz und Zusammenhalt fördern.

Allerdings war die innere Zufriedenheit der Bevölkerung nicht einheitlich. Viele waren durchaus skeptisch gegenüber der Regierung, aber der politische Druck war enorm. Wer sich öffentlich gegen das Regime stellte, musste mit Verhaftungen, Verfolgung und schlimmstenfalls dem Tod rechnen. Das Klima der Angst und die durch die Gestapo und andere staatliche Institutionen ausgeübte Repression hielten viele davon ab, ihre Unzufriedenheit offen zu zeigen. Dass viele Familien vielleicht ihre wahren Gefühle nicht ausdrücken konnten, ist durchaus plausibel, da die Angst vor den Konsequenzen überwog.

Zudem wurden Menschen, die sich im Widerstand engagierten oder kritisch gegenüber dem Regime waren, oft isoliert. Diese Kluft zwischen öffentlicher "Zufriedenheit" und privatem Widerstand oder Ablehnung kann man in vielen Berichten und Quellen der Zeit feststellen. Auch wenn das Regime bis zum Kriegsende viele Menschen durch Propaganda und materielle Anreize beeinflusste, gab es sicherlich auch viele, die privat unzufrieden waren, aber sich nicht trauten, ihre Meinung zu äußern.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Das ist was sehr Individuelles. Nach der Wirtschaftsktise hat man sich die sogenannten Mefowechsel geholt. Das waren Kredite, die zur Aufrüstung und für Staatliche Werke genutzt hatte. Dadurch hatten viele Leute wieder arbeit, was bei den Familien gut ankam. Jedoch gab es auch Bereiche, wie zum Beispiel bei der Evangelischen Kirche, dass die Gottesdienste immer wieder gestört wurden und es kam auch zu situationen, in denen deutsche Familien denuziert wurden, dadurch enteignet, weggesperrt etc, dazu wurden Kinder in den Schulen indoktriniert und es war ganz normal die schwächeren zu mobben. Die Versorgung an lebensmitteln war lange sehr gut, aber spätestens, als die Bomber nach Deutschland kamen, war es aus mit einem guten leben. Massen obdachlosigkeit stand auf dem Tagesplan.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich seit Jahren mit Weltlicher Geschichte

Tatsächlich waren die angeblich nicht unzufrieden soweit ich weiß. Natürlich kann man mich eines besseren belehren falls dies nicht stimmt.


Ignatius1  08.04.2025, 21:49

Genau wie heute halt

  • viele machen begeistert( da indoktriniert ) mit .
  • Andere kolaborieren ,weils dann Vorteile gibt .
  • Viele verstummen
  • Wieder andere Verlassen das Land .
  • Andere versuchen Widerstand zu lleisten.

Also als Agent 5.5 da war hat er die halt bisschen terrorisiert, aber Russland war eigentlich nicht so schlecht-Valentin S9pp3s